Adam McKay (* 17. April 1968 in Philadelphia) ist ein US-amerikanischer Drehbuchautor, Filmproduzent und Filmregisseur.
Leben
McKay studierte an der Pennsylvania State University und der Temple University in Philadelphia. Er war Mitbegründer der Comedytruppe Upright Citizens Brigade zu der auch Neil Flynn, Horatio Sanz und später Amy Poehler gehörten. Zudem war er Mitglied der Theater-Gruppe The Second City.
Nach diesen Erfahrungen sprach McKay bei der Show Saturday Night Live vor, um als Ensemblemitglied vor der Kamera zu wirken. Obwohl er im Casting nicht reüssieren konnte, fanden die von ihm eingereichten Sketche und Drehbücher Beachtung und verhalfen ihm zu einer Autorenstelle, die er von 1995 bis 2007 bei der Fernsehshow innehatte. Drei Jahre fungierte er als Headwriter und inszenierte Teile der Show. Seine ehemalige The-Second-City-Kollegin Tina Fey überredete er, einige ihrer Skripte Saturday Night Live zur Verfügung zu stellen. Fey beerbte ihn 1999 als Headwriterin.
Nach seinem Ausstieg bei SNL fand er sich mit dem Schauspieler Will Ferrell zusammen und schrieb mit ihm die Komödien Anchorman – Die Legende von Ron Burgundy, Ricky Bobby – König der Rennfahrer und Stiefbrüder bei denen er auch Regie führte. Gemeinsam mit Ferrell gründete er die Produktionsfirma „Gary Sanchez Productions“, die den Film The Foot Fist Way und die Serie Eastbound & Down produzierte. Neben Ferrell besetzte er in seinen Filmen wiederholt die Schauspieler John C. Reilly, Seth Rogen und Kathryn Hahn.
Darüber hinaus erstellte er mit Ferrell die vielbeachtete Webseite funnyordie.com[1][2], auf der ausschließlich komische Kurzfilme gezeigt werden. Berühmt wurde die Webseite durch das Video The Landlord, das Ferrell und McKay zeigt, die von einer ca. 1,5-jährigen Vermieterin (McKays Tochter) drangsaliert werden. Das Video wurde auf dieser Plattform über 78 Millionen Mal (Stand: Januar 2012) angesehen.
Seit Mai 2005 ist er regelmäßiger Blogger der Onlinezeitung The Huffington Post.
2016 erhielt er für die Spielfilmkomödie The Big Short einen Oscar für das beste adaptierte Drehbuch und war auch in der Kategorie Regie nominiert. Für seinen nächsten Film, Vice – Der zweite Mann, über die Lebensgeschichte des ehemaligen US-Vizepräsidenten Dick Cheney, wurde er 2019 für drei Oscars in den Kategorien Bester Film, Beste Regie und Bestes Originaldrehbuch nominiert.
McKay ist seit 1996 mit Shira Piven, einer Schwester des Schauspielers Jeremy Piven, verheiratet und hat mit ihr zwei Kinder.
Filmografie (Auswahl)
Schauspieler
2004: Anchorman – Die Legende von Ron Burgundy (Anchorman: The Legend of Ron Burgundy)
2004: Wake Up, Ron Burgundy: The Lost Movie (Cameo-Auftritt)
2006: Ricky Bobby – König der Rennfahrer (Talladega Nights: The Ballad of Ricky Bobby)
2008: Stiefbrüder (Step Brothers)
2010: Die etwas anderen Cops (The Other Guys)
Regisseur
2004: Anchorman – Die Legende von Ron Burgundy (Anchorman: The Legend of Ron Burgundy)
2006: Ricky Bobby – König der Rennfahrer (Talladega Nights: The Ballad of Ricky Bobby)
2008: Stiefbrüder (Step Brothers)
2010: Die etwas anderen Cops (The Other Guys)
2013: Anchorman – Die Legende kehrt zurück (Anchorman 2: The Legend Continues)
2015: The Big Short
2018: Vice – Der zweite Mann (Vice)
2021: Don’t Look Up
Drehbuchautor
1995–2007: Saturday Night Live (Fernsehshow, 125 Folgen)
2004: Anchorman – Die Legende von Ron Burgundy (Anchorman: The Legend of Ron Burgundy)
2006: Ricky Bobby – König der Rennfahrer (Talladega Nights: The Ballad of Ricky Bobby)
2008: Stiefbrüder (Step Brothers)
2010: Die etwas anderen Cops (The Other Guys)
2013: Anchorman – Die Legende kehrt zurück (Anchorman 2: The Legend Continues)
2014–2015: Bad Judge (Sitcom, 13 Folgen)
2015: Der Knastcoach (Get Hard)
2015: Ant-Man
2015: The Big Short
2018: Vice – Der zweite Mann (Vice)
2021: Don’t Look Up
Produzent
2008: Stiefbrüder (Step Brothers)
2009–2012: Eastbound & Down (Fernsehserie)
2009: The Goods – Schnelle Autos, schnelle Deals (The Goods: Live Hard, Sell Hard)
2010: The Virginity Hit
2010: Die etwas anderen Cops (The Other Guys)
2012: Die Hochzeit unserer dicksten Freundin (Bachelorette)
Präsidentin Paris (Mementodes Originals vom 12. September 2008 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sueddeutsche.de, auf sueddeutsche.de, vom 6. August 2008, abgerufen am 12. April 2009
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