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Alexei Stanislawowitsch Fedortschenko (russisch Алексей Станиславович Федорченко; * 29. September 1966 in Sol-Ilezk) ist ein russischer Filmregisseur, Drehbuchautor und Filmproduzent.

Aleksey Fedorchenko (2017)
Aleksey Fedorchenko (2017)

Leben


Alexei Fedortschenko besuchte das Polytechnische Institut des Urals in Swerdlowsk, wo er an den Fakultäten für Ingenieurwissenschaft und Wirtschaft studierte. Nach seinem Studienabschluss im Jahr 1988 arbeitete er als Wirtschaftsingenieur in einer Fabrik in Swerdlowsk. Mit dem Film kam Fedortschenko ab 1990 in Berührung, als er eine Stelle als leitender Volkswirt bei den 1943 gegründeten Swerdlowsker Filmstudios erhielt. Dort stieg er in den folgenden zehn Jahren zum Leiter der Produktionsabteilung des Filmstudios auf und war an der Herstellung von zahlreichen Filmen und Nachrichtenbeiträgen beteiligt.

Parallel zu seiner Arbeit als Film- und Fernsehproduzent besuchte Fedortschenko die Moskauer Filmhochschule WGIK, wo er sich von 1998 bis 2000 zum Drehbuchautor ausbilden ließ. Ersten Filmarbeiten widmete er sich ab Ende der 1990er Jahre. Nach dem Dokumentarfilm David (2002), der im schwedischen Stockholm und polnischen Lublin produziert wurde,[1] steuerte Fedortschenko 2003 das Drehbuch zu Igor Woloschins Kurzfilm Ochota na saizew bei. Der internationale Durchbruch als Filmemacher gelang ihm 2005 mit seinem Langfilmdebüt First on the Moon (Perwyje na Lune). Der fiktionale Dokumentarfilm über eine russische Mondlandung im Jahr 1938 erhielt mehrere internationale Festivalpreise, darunter den Dokumentarfilmpreis in der Sektion Orizzonti der Internationalen Filmfestspiele von Venedig.

2007 folgte mit Schelesnaja doroga Fedortschenkos zweiter Langfilm. Das zwischen Drama und Komödie angesiedelte Werk stellt zwei Freunde in den Mittelpunkt, die einen Kohlenwagen aus einem Eisenbahnmuseum stehlen, um diesen später zu verkaufen. Drei Jahre später erhielt Fedortschenko für den Spielfilm Stille Seelen (2010; russischer Titel: Owsjanki) erneut eine Einladung zu den Filmfestspielen von Venedig, diesmal in den Wettbewerb um den Goldenen Löwen. Die Geschichte zweier Männer, die, einem Brauch des finnisch-ugrischen Volkes der Merja gemäß, die rituelle Bestattung einer Frau begehen, fand Anklang bei Kritikern. Stille Seelen wurde als einer der Favoriten auf den Hauptpreis gehandelt[2] und gewann unter anderem den FIPRESCI-Preis und die Auszeichnung für die beste Kameraarbeit.


Filmografie (Auswahl)



Auszeichnungen


Filmfestival Cottbus

Ghent International Film Festival

Open Russian Film Festival Kinotaur

Festival Internacional de Cine de Mar del Plata

Internationale Filmfestspiele von Venedig

Internationales Filmfestival Warschau



Commons: Aleksey Fedorchenko – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Profil (Memento vom 28. Januar 2012 im Internet Archive) bei arthouse.ru (russisch; aufgerufen am 10. September 2010)
  2. AFP: In Venice, Russian, Chilean films favoured for Golden Lion. 10. September 2010, 5:33 PM GMT (aufgerufen am 11. September 2010 via LexisNexis Wirtschaft).
  3. antipode-sales.biz
Personendaten
NAME Fedortschenko, Alexei Stanislawowitsch
ALTERNATIVNAMEN Fedorchenko, Aleksei
KURZBESCHREIBUNG russischer Filmregisseur und Drehbuchautor
GEBURTSDATUM 29. September 1966
GEBURTSORT Sol-Ilezk, Sowjetunion

На других языках


- [de] Alexei Stanislawowitsch Fedortschenko

[en] Aleksey Fedorchenko

Aleksey Fedorchenko (Russian: Алексе́й Станисла́вович Федо́рченко; born 1966) is a film director from Yekaterinburg, Russia who won accolades at the Venice Film Festival with the mockumentary First on the Moon (2005) and later with Silent Souls (2010), a magical realist tale about the long-extinct Finnic tribe of Merya. His 2012 film Celestial Wives of the Meadow Mari has been selected to be screened in the Vanguard section at the 2013 Toronto International Film Festival.[1]

[ru] Федорченко, Алексей Станиславович

Алексе́й Станисла́вович Федо́рченко (род. 29 сентября 1966, Соль-Илецк, Оренбургская область) — российский кинорежиссёр, продюсер, сооснователь кинокомпании «29 февраля».



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