Bernd Liepold-Mosser (* 1968 in Griffen) ist ein österreichischer Theater-, Opern- und Filmregisseur, Autor, Ausstellungsmacher und Intendant.
Liepold-Mosser, 2014
Werdegang
Bernd Liepold-Mosser studierte Philosophie, Soziologie, Germanistik und Politologie in Wien und Klagenfurt und schloss sein Studium mit dem Magister und dem Doktor der Philosophie (Mag. et Dr. phil.) ab. Von 1996 bis 2001 leitete er das Peter-Handke-Archiv in Griffen. Seit 2001 ist er freiberuflich tätig und hat zahlreiche Inszenierungen, Stücke sowie Filmprojekte und Ausstellungen realisiert.
Er war Vorsitzender des Literaturbeirats des Landes Kärnten, Beirat im BKA für Darstellende Kunst und ist Mitglied der Akademie des Nestroy-Theaterpreises und der Akademie des Österreichischen Films. Liepold-Mosser ist ein politischer Theatermacher mit großer Affinität zur Popkultur.[1]
Uraufführungen und Inszenierungen u.a. am Stadttheater Heidelberg, Oldenburgischen Staatstheater, Düsseldorfer Schauspielhaus, Stadttheater Klagenfurt, an der neuen bühne Villach, am Schauspielhaus Wien, Schauspielhaus Salzburg, Landestheater Niederösterreich, Theater Regensburg, Landestheater Vorarlberg, Theater an der Rott, Theater Trier, TAG-Theater, Werk X.
Er schrieb Drehbücher für die ORF-Reihe 8x45 und den ORF-Tatort, Konzept und Regie für den Kino-Dokumentarfilm „Griffen“ und wurde u.a. mit dem Nestroy-Preis 2011 für Amerika[2] und dem Publikumspreis der „diagonale“ 2012 für den Film Griffen ausgezeichnet.
Seit 2003 ist Liepold-Mosser – gemeinsam mit der Regisseurin Ute Liepold – Co-Leiter des „Theaters Wolkenflug“, das sich als Produktionshaus für Theater an besonderen Orten profiliert hat. Kooperationen bestehen mit dem Museum Moderner Kunst und dem Landesmuseum Kärnten.
Von 2008 bis 2011 leitete Liepold-Mosser das bilaterale EU-Theaterprojekt „ohne grenzen – brez meja“. (Ö-SLO). Seit 2016 ist er Intendant des Produktionshauses „Flying Opera“,[3] das sich auf Musiktheater spezialisiert hat.
Er ist Lehrbeauftragter an den Instituten für Philosophie, Kulturanalyse und Germanistik an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt und leitet dort das Art-Based-Research-Projekt Performing Reality – Kärnten/Koroska 1920–2020".[4]
Liepold-Mosser ist Intendant des Klagenfurt Festivals,[5] das im September 2021 zum ersten Mal stattfand.[6]
Liepold-Mosser lebt mit seiner Frau Ute Liepold und den gemeinsamen drei Kindern in Klagenfurt und Wien.
Auszeichnungen (Auswahl)
2001 Österreichisches DramatikerInnenstipendium
2007 Förderungspreis des Landes Kärnten
2008 Wiener DramatikerInnenstipendium
2009 Rom-Stipendium
2011 Nestroy-Preis „Beste Bundesländeraufführung“ für „Amerika“
2012 Publikumspreis der „diagonale“ für den Film „Griffen“
2015 Werkstipendium der literarmechana
2016 Nominierung für den Nestroy-Preis für „Lavant“
Theaterstücke (Auswahl)
„Kärnten treu. Eine Textmaschine.“ – Ulrichsberg/Stadttheater Klagenfurt, R: Alexander Kubelka, 1999
„Flutlicht Fun Figur. Eine Textmaschine.“ – Schauspielhaus Wien, R: M. Zelenka, 2000
„Bartleby“, nach Melville – Düsseldorfer Schauspielhaus, R: Alexander Kubelka, 2001
„Peter Handke. Leben und Werk“. Handke-Archiv Stift Griffen 1997, Wanderausstellung
„Ein Wortland. Eine Reise durch Kärnten, Slowenien, Friaul und Dalmatien“. Texte von Peter Handke/Fotos von Lisl Ponger. Handke-Archiv Stift Griffen 1998, Wanderausstellung
„Handke und die Bildende Kunst“. Kulturverein Kärnten 1998
DIE RATTEN.(Nicht mehr online verfügbar.)ArchiviertvomOriginalam28.Januar 2020;abgerufen am 21.März 2020.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dastag.at
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