Claudia Bosse (* 1969 in Salzgitter-Bad) ist eine deutsche Regisseurin, Künstlerin und Choreographin.
Claudia Bosse (Nestroy-Theaterpreis 2009)
Leben
Claudia Bosse studierte Regie an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin. Es folgten Inszenierungen und theatrale Installationen, Interventionen im öffentlichen Raum in Berlin, Beirut, Kairo, Brüssel, Düsseldorf, Prag, Hamburg, Krems, Jerusalem, Genf, Wien, New York, Tunis, Podgorica (Montenegro), Graz und Jakarta. Sie erhielt Lehraufträge und gab Publikationen zu ihren Regiearbeiten und Installationsprojekten heraus.
1996 war sie Mitbegründerin des theatercombinat und dessen künstlerische Leiterin. Von 2006 bis 2008 arbeitete Bosse als feste Gastregisseurin am Théâtre du Grütli in Genf. Dort inszenierte sie z.B. Phèdre (Racine/Seneca). Bosse inszenierte im Rahmen des Festivals „Theaterformen“[1] die antike Tragödie Die Perser von Aischylos in Braunschweig. Ins Zentrum dieser Inszenierung stellte Bosse den Chor, den sie aus 500 Bürgern Braunschweigs und Umgebung bildete.[2][3][4] 2009 folgte die Inszenierung von „2481 desaster zone“, ein Hybrid aus vier Tragödien mit der Uraufführung in Wien. Seit 2010 entwickelt sie eine Serie politischer Hybride mit den Arbeiten „vampires of the 21st century oder was also tun?“ (2010/11) in Düsseldorf, Wien und New York sowie „dominant powers. was also tun?“ (2011/12) in Wien und Tunis.
Im Rahmen ihres Arbeitszyklus „(Katastrophen 11/15) Ideal Paradise“ bewegen sich die Arbeiten und Vorstellungen aus den Bereichen Choreographie, Theater und Installation aus dem Weltmuseum Wien heraus („the second step to Ideal Paradise“[5]) in den Stadtraum („Urban Laboratory Ideal Paradise“,[6]) in den Theaterraum des Tanzquartiers „Ideal Paradise Clash“[7] und wieder in die Stadt („Ideal Paradise“.[8]) Das Material dieses mehrjährigen Arbeitsprozesses wurde mit „the last Ideal Paradise“ in Düsseldorf (2016)[9] und Essen im Rahmen der deutschen Tanzplattform (2018)[10] sowie in Jakarta, Indonesien (2020)[11] verknüpft.
Seit 2011 arbeitete Bosse verstärkt im bildnerischen Bereich, etwa mit „Explosion of Silence“ für die Prager Quadriennale 2011[12][13][14] und „der raum der raum das bild das bild das bett der baum und die entblößung der leiber“[15] für das Leopold Museum, Wien.[16]
Inszenierungen/Choreographien (Auswahl)
2017/18: Poems of the Daily Madness, Komposition Günther Auer, Favoriten Festival Bochum[17], Nordbahnhalle Wien[18]
2018: the last Ideal Paradise, deutsche Tanzplattform Essen[19]
2019: Thyestes Brüder! Kapital anatomie einer rache, Seneca und Marx, FFT Düsseldorf[20], theatercombinat Wien[21]
2020.: last Ideal Paradise, Jakarta (eingeladen vom Goethe-Institut Jakarta)[22]
Seit 2014 gestaltete Bosse mehrere Arbeitszyklen, unter anderem im Tanzquariter Wien,[23] Weltmuseum Wien[24] in Düsseldorf,[25], Mannheim,[26] 2015 beim Donaufestival Krems[27] und 2016 beim Explore Festival Bukarest[28]
Arbeitszyklus Politische Hybride
2010/11: vampires of the 21st century oder was also tun?, Watermill Center New York[29], FFT Düsseldorf[30], theatercombinat Wien[31]
2011/12: dominant powers oder was also tun?, Journées théâtrales de Carthage Tunis[32], theatercombinat Wien[33], Eurokaz Zagreb[34]
2012/13: designed desires, FFT Düsseldorf[35], Wien
Arbeitszyklus Tragödienproduzenten
2006/08: Die Perser von Aischylos, Übersetzung Heiner Müller Staatstheater Braunschweig,[36],Festival Theaterformen Théâtre du Grütli Genf,[37] Wien
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