Claudia Müller (* 1964 in Bergneustadt) ist eine deutsche Journalistin und Regisseurin.
Biografie
Claudia Müller studierte Germanistik, Publizistik und Philosophie in Berlin und arbeitet seit 1988 als freie Fernsehautorin. Nach zahlreichen Magazinbeiträgen über Künstlerinnen, Schriftsteller und Filmemacher wie Peter Greenaway, Ulrike Ottinger oder Jeanine Meerapfel realisierte sie 2000 ihr erstes Fernsehfeature über den Nobelpreisträger Günter Blobel („Die Zelle, die Stadt und das Wandern“). Seit 1999 begleitete sie die Arbeit der amerikanischen Künstlerin Jenny Holzer filmisch über zehn Jahre hinweg. Ihr Film About Jenny Holzer entstand 2009 in Koproduktion mit SWR/Arte und dem Schweizer Fernsehen und ihrer Produktionsfirma „Phlox Films“.[1] In diesen Jahren entstanden auch mehrere Fernsehporträts für die Dokumentationsreihe Mein Leben für ZDF/Arte über Max Raabe, Jim Rakete, Susanne Lothar, Annette Humpe und Hans Neuenfels.
Für die WDR-Dokumentationsreihe Die Besten im Westen realisierte und produzierte sie Filme über Elke Heidenreich und Hape Kerkeling. In der ARD-Reihe Deutschland Deine Künstler lief ihr Porträt über Vicco von Bülow alias Loriot, mit dem sie das letzte Fernsehinterview zwei Jahre vor seinem Tod führte. 2010 drehte sie den Film „Verliebt in die DDR“ über den früh verstorbenen Schriftsteller Ronald M. Schernikau.[2] Für die Arte-Reihe „Kunst und Kultur“ schuf sie ein Porträt der iranisch-amerikanischen Künstlerin Shirin Neshat.
2011 realisierte sie die sechsteilige Kunst-Serie Art Clash für ZDFkultur, 2012 das Fernsehfeature New York, Stadt am Wasser für ZDF/Arte. Ihre zehnteilige vegetarische Doku-Serie Hoffmanns fabelhafte Welt der Gemüse mit dem Koch Michael Hoffmann wird seit Herbst 2013 auf Arte gesendet und 2014 fortgesetzt.
Ihre Filme über Elke Heidenreich und Ronald M.Schernikau wurden für den Literavision-Preis der Stadt München nominiert.[3]About Jenny Holzer lief auf zahlreichen internationalen Festivals für Kunst-Dokumentationen. Claudia Müller lebt in Berlin.
Filmografie (Auswahl)
Dokumentationen
2000: „Die Zelle, die Stadt und das Wandern“ der Nobelpreisträger Günter Blobel
2003: „Ganz so leicht muss es auch nicht sein“ Portrait Elke Heidenreich
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