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Damiano Damiani (* 23. Juli 1922 in Pasiano di Pordenone, Friaul-Julisch Venetien, Italien; † 7. März 2013 in Rom) war ein italienischer Drehbuchautor und Filmregisseur. Internationale Beachtung fand er durch gesellschaftskritische Polit- und Mafiathriller wie Der Clan, der seine Feinde lebendig einmauert (1971) oder Warum musste Staatsanwalt Traini sterben? (1975).


Leben


In Mailand studierte Damiani an der Accademia di Belle Arti di Brera.[1] Er betätigte sich politisch und zeichnete Comics, Werbeplakate und Poster. Es folgten erste Mitarbeiten an Dokumentarfilmen. 1953 ging er nach Rom und lernte dort Cesare Zavattini kennen, der Damiani mit dem filmischen Neorealismus bekannt machte. Bevor er als Regisseur selbständig arbeitete, war er auch als Co-Autor für mehrere Filme tätig.

Damianis Filme handeln oft von der Verflechtung von Politik und Mafia. Daneben drehte er Actionfilme. Als Vorlage seiner Filme benutzte er gerne Romane bekannter Autoren wie Alberto Moravia. Auch für das Fernsehen drehte er Filme über die Mafia. So war die Serie Allein gegen die Mafia mit Michele Placido ein internationaler Erfolg. Trotz oder wegen dieses Erfolges hatte die Fernsehserie viele Gegner.

Seine größten Erfolge feierte Damiani Ende der Sechzigerjahre, Anfang der Siebzigerjahre mit den Mafiafilmen „Der Tag der Eule“, „Der Clan, der seine Feinde lebendig einmauert“, „Verfahren eingestellt – vergessen Sie’s“ und „Warum musste Staatsanwalt Traini sterben?“. Die Hauptrolle spielte stets Franco Nero. „Der Clan, der seine Feinde lebendig einmauert“ war nicht nur in seinem Ursprungsland sehr erfolgreich, sondern fand breite internationale Beachtung.

Anders als der gleichaltrige, ebenfalls in dieser Zeit sehr erfolgreiche Francesco Rosi konzentrierte sich Damiani nicht nur darauf, die Strukturen der Mafia aufzuzeigen, sondern drehte sehr emotionale Thriller und Kriminalgeschichten, bei denen die Organisationen meist im Hintergrund blieben und nur ihre Handlungen und Verwicklungen nach und nach von den Protagonisten aufgezeigt wurden. Damiani bewies dabei sein großes Talent in der Bildkomposition und Kameraführung.


Filmografie


Drehbuch und Regie
Drehbuch
Regie
Darsteller

Auszeichnungen





Einzelnachweise


  1. Howard Hughes: Once Upon A Time in the Italian West: The Filmgoers' Guide to Spaghetti Westerns. I.B.Tauris, 2006, ISBN 978-0-85773-045-9 (google.de [abgerufen am 19. März 2017]).
Personendaten
NAME Damiani, Damiano
KURZBESCHREIBUNG italienischer Filmregisseur
GEBURTSDATUM 23. Juli 1922
GEBURTSORT Pasiano di Pordenone
STERBEDATUM 7. März 2013
STERBEORT Rom

На других языках


- [de] Damiano Damiani

[en] Damiano Damiani

Damiano Damiani (23 July 1922 – 7 March 2013) was an Italian screenwriter, film director, actor and writer. Poet and director Pier Paolo Pasolini referred to him as "a bitter moralist hungry for old purity", while film critic Paolo Mereghetti said that his style made him "the most American of Italian directors".[1]

[es] Damiano Damiani

Damiano Damiani (Pasiano di Pordenone, Italia, 23 de julio de 1922 – Roma, Italia, 7 de marzo de 2013)[1][2] fue un director de cine, guionista, actor y escritor italiano.

[ru] Дамиани, Дамиано

Дамиа́но Дамиа́ни (итал. Damiano Damiani; 23 июля 1922, Пазиано-ди-Порденоне, Фриули-Венеция-Джулия — 7 марта 2013, Рим) — итальянский актёр, кинорежиссёр, сценарист и писатель.



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