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Dimitri (Dito) Tsintsadze (georgisch დიტო ცინცაძე; dt. Transkription Dito Zinzadse; * 2. März 1957 in Tiflis) ist ein georgischer Drehbuchautor und Filmregisseur. Er lebt und arbeitet heute in Berlin.

Dito Tsintsadze mit Anna F., Österreichpremiere von Invasion (2013)
Dito Tsintsadze mit Anna F., Österreichpremiere von Invasion (2013)

Leben


Von 1975 bis 1981 studierte er an der Filmhochschule in Tiflis Regie bei Eldar Schengelaia und Otar Iosseliani. Bis 1989 arbeitete er als Regieassistent in den Kartuli-Film-Studios. 1990 drehte er seinen ersten längeren Film Guests, arbeitete dann für die private Filmproduktion Schwidkaza. 1993 erhielt er für den Spielfilm An der Grenze, der den Bürgerkrieg in Georgien paraphrasiert, beim Filmfestival von Locarno den Silbernen Leoparden und beim Filmfestival der Schwarzmeerländer in Tiflis den Goldenen Adler.

Zwischen 1993 und 1996 arbeitete Tsintsadze für eine italienische Filmproduktion. 1996 bekam er ein Nipkow-Filmstipendium für Berlin, lebte anschließend mit seiner Familie in Georgien und Deutschland. Sein Film Lost Killers (2000) verarbeitet diese Erfahrungen in einer Geschichte von fünf Migranten, die ihr Leben im Mannheimer Rotlichtviertel fristen. Er erhielt dafür den Silbernen Alexander beim Thessaloniki Film Festival und den Hauptpreis beim Filmfestival Cottbus. Für den Film Schussangst, der den Realitätsverlust eines verliebten jungen Mannes schildert, der bis zum Mord führt, wurde er 2003 beim Filmfestival von San Sebastián, Spanien mit der Goldenen Muschel und auf dem Tbilisi International Film Festival mit dem Goldenen Prometheus ausgezeichnet.

Seither lebt er gänzlich in Berlin. 2005 verfasste Dito Tsinstadze zusammen mit dem georgischen Autor und Regisseur Sasa Russadse das Drehbuch zum Film Der Mann von der Botschaft, den er wieder in Georgien drehte. In Der Mann von der Botschaft geht es um die Verbindung eines deutschen Botschaftsangehörigen zu einer Einheimischen. Hauptdarsteller Burghart Klaußner wurde als bester männlicher Darsteller mit dem Goldenen Leoparden des Filmfestivals von Locarno ausgezeichnet. Dito Tsintsadze und Sasa Russadse gewannen beim Filmfestival Mar del Plata den Silver Astor Award für das Beste Drehbuch. Der Verband der argentinischen Filmkritiker (ACCA) zeichnete Der Mann von der Botschaft als Besten Film des Festivals aus. 2007 entstand in Georgien der Fernsehfilm Reverse. 2008 wurde sein Spielfilm Murder in the Theatre als offizieller georgischer Beitrag für die Nominierung um den besten fremdsprachigen Film bei der Oscarverleihung 2009 ausgewählt.[1]

2012 kam sein Film Invasion im Verleih von Neue Visionen Filmverleih in die deutschen Kinos. Im selben Jahr gewann Invasion den Special Grand Prix der Jury des Montreal World Film Festival.

2015 gewann Tsintsadzes Film God of Happiness den Hauptpreis der Biberacher Filmfestspiele, den Goldenen Biber.

Tsintsadze ist mit der Schauspielerin Marika Giorgobiani verheiratet. Er spricht Georgisch, Englisch, Deutsch und Russisch.


Filmografie




Commons: Dito Tsintsadze – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. vgl. Offizielle Auswahlliste der fremdsprachigen Spielfilme mit englischen Titeln (englisch; aufgerufen am 22. Oktober 2008)
Personendaten
NAME Tsintsadze, Dito
ALTERNATIVNAMEN ცინცაძე, დიტო (georgisch); Zinzadse, Dito (georgisch, transkribiert); Tsintsadze, Dimitri
KURZBESCHREIBUNG georgischer Drehbuchautor und Filmregisseur
GEBURTSDATUM 2. März 1957
GEBURTSORT Tiflis, Georgische SSR

На других языках


- [de] Dito Tsintsadze

[en] Dito Tsintsadze

Dito Tsintsadze (Georgian: დიტო ცინცაძე; born 2 March 1957) is a Georgian film director and screenwriter. He has directed thirteen films since 1988. His film Lost Killers was screened in the Un Certain Regard section at the 2000 Cannes Film Festival.[1] In 2007 he was a member of the jury at the 29th Moscow International Film Festival.[2] Starting from the year 1996 he lives and works in Berlin.

[ru] Цинцадзе, Дито

Дито Цинцадзе (груз. დიტო ცინცაძე; 2 марта 1957) — грузинский режиссёр и сценарист. Сделал тринадцать фильмов начиная с 1988 года. Его фильм «Потерянные убийцы» был показан в разделе Особый взгляд на Каннском кинофестивале 2000 года.[1] В 2007 году он был членом жюри на 29-м Московском международном кинофестивале.[2]



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