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Orsa Gertrud Pinkus (* 11. September 1944 in Nennigkofen)[1] ist eine Schweizer Film- und Theaterregisseurin.


Leben


Sie wuchs als Gertrud Baumgartner im Bucheggberg bei Solothurn auf.[2] Nach einer Bühnenbild-Assistenz am Stadttheater Basel absolvierte sie von 1965 bis 1968 eine Ausbildung zur Bühnenbildnerin an der Akademie der Bildenden Künste München zum Hochschuldiplom in Bühnenbild. Daneben besuchte sie Regiekurse am Institut für Theaterwissenschaften in München. In der Folge inszenierte sie Theaterstücke und gestaltete Bühnenbilder, beteiligte sich aber auch an Strassen- und Action-Theatern, Performances, Installationen und Kunst-Happenings.

Von 1971 bis 1975 arbeitete Gertrud Pinkus bei der Firma Proscop-Film in Frankfurt am Main, welche in Koproduktion mit ARD und ZDF Dokumentarfilme erstellte. Pinkus erlernte in dieser Zeit Kameraführung, Tonaufnahme, Montage und Produktionsleitung. Mitgearbeitet hat sie dort an den Filmen Isle of Wight (1971), Drei Jahre nach dem Mai (1971), Non piangere (1972) und Hablan los muros (1973).

Ab 1975 drehte sie eigene Dokumentarfilme im Auftrag von Produktions- und Fernsehgesellschaften, später auch Spielfilme. Ihr erster Spielfilm, Il valore della donna è il suo silenzio, wurde mit dem Deutschen Filmpreis (Filmband in Silber) ausgezeichnet. Bekannt wurde Gertrud Pinkus insbesondere durch Anna Göldin – Letzte Hexe, ein Spielfilm nach dem gleichnamigen Roman von Eveline Hasler.

1988 heiratete sie Stephan Portmann; in erster Ehe war sie mit Marco Pinkus verheiratet, Vater einer gemeinsamen Tochter.[3] 1993 übersiedelte sie nach Mittelamerika und lebte in Mexiko, Costa Rica und Guatemala; 2005 kehrte sie in die Schweiz zurück, wo sie sich seitdem mit Grossprojektionen und Video-Installationen an interdisziplinären Kunstprojekten beteiligt.

Seit 2014 befindet sich ihr Vorlass im Forschungs- und Archivierungszentrum[4] der Cinémathèque suisse in Zürich, dem Deutschschweizer Standort des Schweizer Filmarchivs.


Filmografie



Auszeichnungen





Einzelnachweise


  1. Gertrud Pinkus bei filmportal.de
  2. Michael Gautier: Portmann, Stephan. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  3. Marcy Goldberg, Gertrud Pinkus: Mit der eigenen Kamera entsteht kein Wohlfühlkino , in: Die Wochenzeitung 4/22. Januar 2015, https://www.woz.ch/-58ea
  4. Cinémathèque suisse Forschungs- und Archivierungszentrum Zürich
  5. Produktionsdaten gemäss Filmkollektiv Zürich
  6. Pressebericht
Personendaten
NAME Pinkus, Gertrud
ALTERNATIVNAMEN Pinkus, Orsa Gertrud (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG Schweizer Film- und Theaterregisseurin
GEBURTSDATUM 11. September 1944
GEBURTSORT Nennigkofen



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