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Gosho Heinosuke (jap. 五所 平之助; * 24. Januar 1902 in Tokio, Japan; † 1. Mai 1981 in Mishima, Japan) war ein japanischer Filmregisseur, „der zusammen mit Mizoguchi, Ozu und Kurosawa das Quartett der Altmeister des japanischen Kinos bildete.“[1]

Heinosuke Gosho
Heinosuke Gosho

Leben und Wirken


Gosho ging 1923 zu den Schoschiku-Kamata-Studios, wo man ihn als Regieassistenten einstellte. Bereits zwei Jahre darauf ließ man ihn erstmals einen Film inszenieren. Mit seinen ganz frühen Arbeiten stieß Heinosuke Gosho auf wenig positive Kritik, erst Kanojo bekam durchgehend gute Kritiken. Seine späten Stummfilme blieben ohne Resonanz, doch konnte er 1931 mit der Regie zu Madam to Nyōbō Japans ersten einhundertprozentigen Tonfilm vorlegen. In den folgenden Jahrzehnten bis 1968 war Gosho mit nahezu 100 Kinoinszenierungen einer der fleißigsten Regisseure Japans. Außerhalb Japans wurden seine Filme, im Gegensatz zu denen Kurosawas, aber auch Ozus und Mizoguchis, relativ selten gezeigt.

In seiner japanischen Heimat hingegen galt Goshos Œuvre als sehr populär. Die Welt der kleinen Leute, die Gosho mit liebevoller Skizzierung umriss, bildete szenisch den Handlungsrahmen. Bereits mit einigen seiner frühen Werke der 1930er Jahre (Izu no odoriko, Jinsei no onimotsu, Hanakogo no uta) erwies sich der detailbesessene Regisseur – in Japans Filmkreisen kursiert dafür der Begriff „Goshoismus“ (五所イズム, Goshoizumu) – als der wichtigste Vertreter eines filmischen Realismus im japanischen Kino. Dabei zeigte Gosho durchaus eine Tendenz zum Melodram, zur Tragödie, zur ergreifenden, dramatischen Liebesgeschichte. Goshos Inszenierungen spiegeln stets eine tiefe Sympathie für die Figuren der Geschichten wider. Seine 1956 entstandene Inszenierung Kiiroi karasu erhielt 1958 den Golden Globe Award.

Gosho, der in den Jahren 1937 bis 1951 aus gesundheitlichen Gründen nur unregelmäßig gearbeitet hatte, war von 1964 bis 1980 Präsident des Verbands japanischer Filmregisseure.


Filmografie



Literatur





Einzelnachweise


  1. Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 3: F – H. Barry Fitzgerald – Ernst Hofbauer. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 330.

Personendaten
NAME Gosho, Heinosuke
ALTERNATIVNAMEN 五所平之助 (japanisch)
KURZBESCHREIBUNG japanischer Filmregisseur
GEBURTSDATUM 24. Januar 1902
GEBURTSORT Tokio, Japan
STERBEDATUM 1. Mai 1981
STERBEORT Mishima, Japan

На других языках


- [de] Gosho Heinosuke

[en] Heinosuke Gosho

Heinosuke Gosho (五所平之助, Gosho Heinosuke, 24 January 1902 – 1 May 1981) was a Japanese film director and screenwriter who directed Japan's first sound film, The Neighbor's Wife and Mine, in 1931. His films are mostly associated with the shomin-geki (lit. "common people drama") genre. Among his most noted works are Where Chimneys Are Seen, An Inn at Osaka, Takekurabe and Yellow Crow.[2][3]

[ru] Госё, Хэйноскэ

Хэйноскэ Госё (яп. 五所平之助 Heinosuke Gosho:) (1 февраля 1902, Токио, Япония — 1 мая 1981, Мисима, префектура Сидзуока, Япония) — японский кинорежиссёр. Был одним из самых маститых творцов японского кино в течение нескольких десятилетий XX века, наряду с Ясудзиро Одзу считается одним из родоначальников и виднейшим представителем жанра «сёмин-гэки» (жанра японского кино, в котором на экране реалистически показана жизнь низших и средних слоёв общества). На протяжении всей карьеры Госё в своих работах выражал веру в гуманистические ценности.



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