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Günter Giesenfeld (* 20. Juli 1938 in Birkesdorf bei Düren) ist ein emeritierter deutscher Germanist, Film- und Medienwissenschaftler, Hochschullehrer, Übersetzer und Filmregisseur.[1]

Günter Giesenfeld (2015)
Günter Giesenfeld (2015)

Leben


Günter Giesenfeld absolvierte 1957 in Heidelberg die Reifeprüfung. Danach studierte er Germanistik, Romanistik, Musikwissenschaft, Pädagogik und Philosophie in Heidelberg, Münster, Poitiers und Göttingen. Von 1962 bis 1964 setzte er seine Studien in Frankreich im Bereich französische Literatur fort und erlangte dort das Certificat d'aptitude de l'enseignement du francais a l'etrangers. Danach war er als Dolmetscher, Fotograf und Werbeleiter tätig. Ab 1965 war er Wissenschaftliche Hilfskraft an der Universität Marburg, wo er 1969 zum Dr. phil. promovierte mit einem Vergleich der dramatischen Struktur von Goethes Iphigenie und Jean Racines Bérénice. Im gleichen Jahr wurde er in Marburg zum Wissenschaftlichen Assistenten am Institut für Neuere Deutsche Literatur ernannt. Ab dem Sommersemester 1970 hatte er einen Lehrauftrag für das zugehörige Proseminar inne.[2] Von 1973 bis 2003 lehrte er als Professor Neuere Deutsche Literatur und Medien an der Universität Marburg.

Seit 1969 ist Giesenfeld aktiv in der Vietnambewegung tätig und seit 1976 Vorsitzender der Freundschaftsgesellschaft Vietnam.[3]

Ab 1985 gab Giesenfeld die Zeitschrift Augen-Blick – Marburger Hefte zur Medienwissenschaft heraus,[4] in der einige seiner filmtheoretischen Aufsätze erschienen. Neben seiner Tätigkeit als Medienwissenschaftler betätigte er sich auch als Filmemacher. 1968 drehte er seinen ersten Film und ab 1970 fertigte er Kurzfilme im studentischen Filmclub der Universität Marburg. Sein Filmdrama Die Katze und der Hahn (1978), das die Probleme einer jungen unkonventionellen Lehrerin im Umfeld des „Radikalenerlasses“ beleuchtet, wurde vom WDR produziert. Es folgten TV-Dokumentationen, für die Giesenfeld in Kambodscha, Laos, Afghanistan, Äthiopien und Vietnam drehte. Er trug zudem eine umfangreiche Sammlung an Kameras zusammen, die er seit 2015 auszugsweise in einem Privatmuseum in Marburg ausstellt.[5]


Schriften (Auswahl)


Zum Thema Vietnam, Indochina und Dritte Welt:

(als Übersetzer):




Einzelnachweise


  1. kataloge.uni-hamburg.de
  2. Günter Giesenfeld. In: Inge Auerbach: Catalogus Professorum Academiae Marburgensis: die akademischen Lehrer der Philipps-Universität in Marburg. Band. 2: Von 1911 bis 1971. (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. 15,2) Elwert, Marburg 1979.
  3. fg-vietnam.de, abgerufen am 29. Januar 2014.
  4. Giesenfeld, Günter. In: Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender Online. degruyter.com, abgerufen am 30. August 2020 (Begründet von Joseph Kürschner, ständig aktualisierte zugangsbeschränkte Onlineausgabe).
  5. Professor eröffnet Kamera-Museum. In: Oberhessische Presse. 15. Oktober 2015. Abgerufen am 30. August 2020.
Personendaten
NAME Giesenfeld, Günter
KURZBESCHREIBUNG deutscher Film- und Medienwissenschaftler, Filmregisseur und Hochschullehrer
GEBURTSDATUM 20. Juli 1938
GEBURTSORT Birkesdorf



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