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Herbert Wochinz (* 15. November 1925 in Villach; † 16. Oktober 2012 in Klagenfurt) war ein österreichischer Regisseur und Theaterintendant.

Grabstätte am Friedhof Sankt Martin, Villach
Grabstätte am Friedhof Sankt Martin, Villach

Leben, Werdegang


Wochinz besuchte das Gymnasium in Villach und studierte von 1946 bis 1949 Schauspiel am Max Reinhardt Seminar in Wien. Im Studententheater „Studio der Hochschulen“ spielte Wochinz 1949/50 seine ersten Rollen. 1955 ging er nach Paris, der damaligen europäischen „Theaterhauptstadt“ und einem Zentrum der Avantgarde. Dort besuchte er die Pantomimenschule von Étienne Decroux und hatte zum Teil beständige Kontakte u. a. mit Marcel Marceau, Samuel Beckett, Eugène Ionesco, Jean Cocteau oder Jean Genet.[1] Ab 1956 war er als Schauspieler und Regisseur in Wien tätig (Theater der Courage), wo er 1958 das Theater am Fleischmarkt gründete. Hier verschrieb er sich vor allem Erstaufführungen von Stücken der französischen Avantgarde und arbeitete u. a. mit Schauspielern wie Klaus Kinski, Bibiana Zeller oder Georg Bucher sowie Bühnenbildnern wie Wolfgang Hutter, Josef Mikl oder Wander Bertoni zusammen.

1961 gründete er in Spittal an der Drau die Komödienspiele Porcia, die er bis 1990 leitete. Hier präsentierte er in puristischen Inszenierungen Komödien der Weltliteratur, nicht selten in Übersetzungen von H. C. Artmann, dessen schwarze Komödie Kein Pfeffer für Cermak er in der Eröffnungssaison ansetzte. Von 1968 bis 1992 war er Intendant des Klagenfurter Stadttheaters, das er durch ein abwechslungsreiches Programm zwischen Klassik und Moderne zu einem „Theater für alle Kärntner“ machte. Zu den prominentesten Schauspielern und Sängern, die er engagiert hatte, gehörten Mirjana Irosch, Helga Papouschek, Felix Dvorak, Harald Serafin, u. a.

1991 gab er die Leitung der Komödienspiele Porcia an Tamás Ferkay ab. 1992 übergab er die Intendanz des Stadttheaters Klagenfurt an Dietmar Pflegerl und zog sich weitgehend aus dem Kulturleben zurück.


Werke



Auszeichnungen



Literatur





Einzelnachweise


  1. Österreichische Nationalbibliothek. Sammlungen. Literaturarchiv. Herbert Wochinz (Memento des Originals vom 18. Dezember 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.onb.ac.at. In: onb.ac.at; abgerufen am 16. Oktober 2012
  2. Stadt Klagenfurt: Träger des Ehrenringes der Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee (Memento des Originals vom 20. November 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.klagenfurt.at; abgerufen am 16. Okt. 2012
  3. Land Kärnten: Ein großes Fest für Herbert Wochinz; abgerufen am 16. Okt. 2012
  4. Kultur. Wochinz nun Ehrenmitglied des Stadttheaters. Mit Portraitfoto. In: kaernten.orf.at, 28. Mai 2008; abgerufen am 6. November 2010.
Personendaten
NAME Wochinz, Herbert
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Theaterregisseur und -intendant
GEBURTSDATUM 15. November 1925
GEBURTSORT Villach
STERBEDATUM 16. Oktober 2012
STERBEORT Klagenfurt



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