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Jenni Olson (geboren 1962 in Falcon Heights, Minnesota) ist eine amerikanische Filmkuratorin, Archivarin, Filmregisseurin, Autorin, Filmproduzentin und LGBT-Filmhistorikerin.

Jenni Olson — Porträt in der Royal Road
Jenni Olson — Porträt in der Royal Road

Leben und Wirken


Jenni Olson studierte Filmwissenschaft an der University of Minnesota. Olsons Filme, Videos und kuratierte Ausstellungen als Filmhistorikerin und Filmproduzentin wurden mehrfach auf internationalen Filmfestivals, wie dem Sundance Film Festival, dem Internationalen Filmfestspielen Berlin, dem Toronto International Film Festival, in Museen wie dem Museum of Modern Art, Galerien sowie in Kinos gezeigt und mit Auszeichnungen versehen.[1]

Ihre beiden Essayfilme in Spielfilmlänge The Joy of Life (2005) und The Royal Road (2015) hatten ihre Premiere auf dem Sundance Film Festival.

Olsen besitzt ein großes Archiv seltener LGBT-Filmkopien und Fotografien, welche sie in ihrer Funktion als Filmhistorikerin archiviert.[2] Mit dem Queer Photo Archive hat sie sich dem Erhalt von Fotomaterialien gewidmet. Das Havard Film Archiv erwarb im April 2020 Olsons persönliche Sammlung von LGBTQ-Filmmaterialien. Die Havards Jenni Olson Queer Film Collection repräsentiert 30 Jahre LGBT-Filmgeschichte.[3] Mit dem Queer Photo Archive hat sie sich dem Erhalt von Fotomaterialien gewidmet. Beim The Bressan Project, welches sich hauptsächlich mit Filmrestaurierung und Wiederveröffentlichung der Filme des schwulen Filmemachers Arthur J. Bressan beschäftigt, fungiert sie als Co-Direktorin. Für ihre Arbeit als Filmhistorikerin wurde sie für den Lambda Literary Award nominiert.

Olson war die Co-Direktorin des San Francisco International LGBTQ Film Festivals, des ältesten und größten Queer-Filmfestivals der Welt. Mehr als ein Jahrzehnt lang arbeitete sie als Marketingdirektorin beim LGBT-Filmverleih Wolfe Video. Dort begründete Olson die globale LGBT-Streaming-VOD-Plattform WolfeOnDemand.com.[4] Olson ist Mitbegründerin der Online-Plattform PlanetOut.com und des Outfest Queer Brunch im Kontext des Sundance Film Festivals.[5] Olson ist darüber hinaus als Beraterin im Bereich digitaler Filmvertrieb und Marketing tätig.[6] Für das Filmmaker Magazine, The Advocate und The Francisco Bay Guardian verfasst sie Filmkritiken,[3] eine eigene Film-Kolumne hat sie bei Logo TV mit der Sendung NewNowNext.[4]

Die Teddy Foundation würdigte im Jahr 2021 ihr vielseitiges und langjähriges Engagement für die Sichtbarkeit queerer Filmgeschichte mit dem Teddy Award im Rahmen der 71. Berlinale.[7] „Sie kämpft um die Erhaltung und Verbreitung von filmischen Nachlässen und verwaisten Filmkopien, fördert aufstrebende Talente und schafft ihr eigenes filmisches Oeuvre. Sie greift dabei auf ein queeres Filmnetzwerk zurück, welches sie selbst über die Jahrzehnte durch ihre Kollaborationen und Einfluss gestärkt und erweitert hat. Jenni Olson verkörpert, lebt und schafft queere Film-Kultur.“[8]

Olson lebt in Berkeley, Kalifornien.


Filmografie (Auswahl)


Einige Filme sind auf Olsons Homepage frei zugänglich[9]

Archivierte Filme (Auswahl)
Mitarbeit an Filmprojekten (Auswahl)

Literatur (Auswahl)



Auszeichnungen (Auswahl)




Commons: Jenni Olson – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise


  1. Filmography and Selected Exhibitions. In: jenniolsonsf.weebly.com. Abgerufen am 13. Juni 2021 (englisch).
  2. Queer Photo Archive of Jenni Olson. In: jenniolsonsf.weebly.com. Jenni Olson, abgerufen am 13. Juni 2021 (englisch).
  3. Jenni Olson Queer Film Collection. In: harvardfilmarchive.org. Harvard College, 2020, abgerufen am 14. Juni 2021 (englisch).
  4. James Kleinmann: Exclusive Interview: queer film historian, archivist & filmmaker Jenni Olson “it’s kind of an amazing achievement to make a sexy 16mm urban landscape film”. In: thequeerreview.com. 18. Oktober 2020, abgerufen am 15. Juni 2021 (englisch).
  5. Jenni Olson: Queer Brunch at Sundance: The History. In: mybutch.blogspot.com. 8. Januar 2009, abgerufen am 15. Juni 2021 (englisch).
  6. Blue Diary. In: berlinale.de. Internationale Filmfestspiele Berlin, 2019, abgerufen am 13. Juni 2021.
  7. cw/pm: Der erste Teddy Award 2021 geht an ... Jenni Olson. In: queer.de. Queer Communications GmbH, 7. Juni 2021, abgerufen am 13. Juni 2021.
  8. Beate: Special Teddy Award geht an Jenni Olson. In: blog.teddyaward.tv. Teddy Award Foundation, 28. Mai 2021, abgerufen am 13. Juni 2021.
  9. Jenni Olson: See Jenni's Films. In: jenniolsonsf.weebly.com. Abgerufen am 14. Juni 2021 (englisch).
Personendaten
NAME Olson, Jenni
KURZBESCHREIBUNG US-amerikanische Filmregisseurin, LGBTIQ-Filmhistorikerin, Kuratorin, Produzentin
GEBURTSDATUM 1962
GEBURTSORT Falcon Heights, Minnesota

На других языках


- [de] Jenni Olson

[en] Jenni Olson

Jenni Olson (born October 6, 1962) is a writer, archivist, historian, consultant, and non-fiction filmmaker based in Berkeley, California. She co-founded the pioneering LGBT website PlanetOut.com.[1] Her two feature-length essay films — The Joy of Life (2005) and The Royal Road (2015) — premiered at the Sundance Film Festival. Her work as an experimental filmmaker and her expansive personal collection of LGBTQ film prints and memorabilia were acquired in April 2020 by the Harvard Film Archive,[2] and her reflection on the last 30 years of LGBT film history, in The Oxford Handbook of Queer Cinema, is forthcoming from Oxford University Press in 2021.[3] In 2020, she was named to the Out Magazine Out 100 list.[4] In 2021, she was recognized with the prestigious Special TEDDY Award at the Berlin Film Festival.[5] She also campaigned to have a barrier erected on the Golden Gate Bridge to prevent suicides.[6]



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