Johannes Naber (* 28. Mai 1971 in Baden-Baden) ist ein deutscher Filmregisseur, Drehbuchautor und Kameramann.
Johannes Naber studierte an der Filmakademie Baden-Württemberg und schloss das Studium 1999 mit dem Diplom im Fachbereich Regie Dokumentarfilm ab. Es folgten mehrere, teils abendfüllende Dokumentarfilme und eine Laufbahn als Oberbeleuchter.
Er lebt und arbeitet in Berlin.
An seinem ersten Spielfilm, dem Migrationsdrama Der Albaner, arbeitete er fast zehn Jahre. Der Film wurde 2010 mit dem Max-Ophüls-Preis sowie dem Silver George des Internationalen Filmfestivals in Moskau ausgezeichnet; viele nationale und internationale Auszeichnungen folgten. Sein zweiter abendfüllender Spielfilm Zeit der Kannibalen feierte 2014 in der Sektion Perspektive Deutsches Kino der Berlinale Premiere. Der Film wurde mit dem Deutschen Filmpreis in Bronze ausgezeichnet und vom Verband der deutschen Filmkritik zum besten Film des Jahres 2014 gewählt.[1]
Im Herbst 2016 erschien mit Das kalte Herz sein dritter Spielfilm.[2][3] Auf der Berlinale 2020 präsentierte Naber den Spielfilm Curveball – Wir machen die Wahrheit, der sich mit der gleichnamigen Agentenaffäre befasst. Das Werk wurde in drei Kategorien für den Deutschen Filmpreis 2021 nominiert, darunter Naber für das beste Drehbuch (gemeinsam mit Oliver Keidel).
Naber ist Mitglied der Deutschen Filmakademie.[4]
Personendaten | |
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NAME | Naber, Johannes |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Filmregisseur, Drehbuchautor und Kameramann |
GEBURTSDATUM | 28. Mai 1971 |
GEBURTSORT | Baden-Baden |