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John Ford (* 1. Februar 1894 in Cape Elizabeth, Maine als John Martin Feeney; † 31. August 1973 in Palm Desert, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Filmregisseur und Filmproduzent, der über Jahrzehnte zu den erfolgreichsten Regisseuren Hollywoods gehörte und filmhistorische Bedeutung erlangte. Er gewann vier Oscars in der Kategorie Beste Regie und ist damit Rekordpreisträger unter den Regisseuren der Oscar-Geschichte. Er wurde insbesondere als führender Regisseur des amerikanischen Westerns berühmt und drehte wegweisende Filme des Genres wie Ringo, Faustrecht der Prärie, Der Schwarze Falke und Der Mann, der Liberty Valance erschoß. Aber auch außerhalb des Westernfilmes drehte er Klassiker wie Früchte des Zorns, Schlagende Wetter und Der Sieger. Insgesamt umspannte Fords Filmkarriere über 140 Filme in fast 50 Jahren.

John Ford (1973)
John Ford (1973)

Leben



Frühes Leben und erste Erfahrungen als Schauspieler


John Ford am Filmset von The Broken Coine (1915)
John Ford am Filmset von The Broken Coine (1915)

John Ford wurde unter dem Namen John Martin Feeney als zehntes Kind einer katholisch-irischen Einwandererfamilie in Maine geboren. Sein Vater stammte aus Spiddal, die Mutter von den Aran-Inseln. Insgesamt hatte das Ehepaar elf Kinder, von denen sechs das Erwachsenenalter erreichten.[1] Feeney besuchte die Portland High School in Maine, wo er sich erfolgreich als Sportler unter Beweis stellte. Nach Ende seiner Schulausbildung kam Feeney nach Hollywood, wo sein älterer Bruder bereits unter dem Pseudonym Francis Ford ein erfolgreicher Schauspieler und Regisseur geworden war. Wie sein Bruder arbeitete auch Feeney zunächst als Schauspieler und wählte ebenfalls das Pseudonym Ford. Zunächst wählte er allerdings das Pseudonym Jack Ford, erst 1923 erfolgte die Umbenennung in John Ford.

Bereits 1913 soll Ford einen ersten Auftritt im Film The Honor of the Regiment gehabt haben. Im folgenden Jahr spielte er dann die Rolle des Dr. Watson in A Study in Scarlet. 1915 hatte er dann eine kleine Rolle als Mitglied des Ku-Klux-Klans in David Wark Griffiths filmtechnisch wegweisendem aber auch rassistischen Stummfilm-Epos Die Geburt einer Nation. Er trat ebenfalls in mindestens 15 Filmen seines Bruders Francis Ford auf, dem er auch als Regieassistent aushalf. Francis sollte später – als seine eigene Regiekarriere beendet war – noch häufig Nebenrollen in den Filmen seines kleinen Bruders übernehmen.


Regiearbeit in Stummfilmen


Werbung für Fords ersten Langspielfilm Straight Shooting mit Harry Carey
Werbung für Fords ersten Langspielfilm Straight Shooting mit Harry Carey

John Ford machte seine erste Regiearbeit für den 20-minütigen Western The Tornado im Jahre 1917 für das Filmstudio Universal Studios. Er spielte ebenfalls selbst die Hauptrolle (seine kurze Laufbahn als Filmschauspieler beendete er noch Ende 1917). Laut Fords Aussage hatte Universal-Chef Carl Laemmle dem 23-jährigen den Job gegeben, weil er so gut schreien könnte. Zu diesem frühen Zeitpunkt der Filmgeschichte war es zudem noch recht leicht, verschiedene Aufgaben beim Film einfach auszuprobieren. In den ersten Jahren seiner Karriere drehte Ford viele eher kleinere Filme herunter: Zehn Filme im Jahre 1917, acht Filme im Jahre 1918 und fünfzehn Filme im Jahre 1919. Er erhielt jedoch zunächst nur selten eine Erwähnung als Regisseur im Vorspann. Sein erster Film in Spielfilmlänge war der Western Straight Shooting mit Harry Carey in der Hauptrolle. Zwischen Ford und Westernfilm-Star Carey, der ebenfalls ein Vorbild für John Wayne war, entspannte sich eine lebenslange Freundschaft. Sie drehten zusammen rund 25 Filme, ausschließlich Western.

Nachdem Ford sich bei Universal einen guten Ruf erarbeitet hatte, wechselte er 1920 zu den Fox Studios des Produzenten William Fox. Sein erster Film hier war Just Pals mit Buck Jones und Helen Ferguson in den Hauptrollen. Er führte bei Fox auch erstmals außerhalb des Westerngenres Regie, etwa bei den Dramen Little Miss Smiles mit Shirley Mason sowie Cameo Kirby mit John Gilbert. 1924 inszenierte Ford dann das Westernepos Das eiserne Pferd, der vom Bau der First Transcontinental Railroad und mit 150 Minuten Laufzeit ungewöhnlich lang und aufwendig war. Gedreht wurde der Film mit rund 5000 Statisten und zehntausenden Tieren in der Wüste Sierra Nevada. Die schwierigen Bedingungen verzögerten die Dreharbeiten und machten den Film noch teurer als geplant, doch am Ende standen gute Kritiken und ein deutlicher Gewinn an den Kinokassen. Dieser Film machte Ford sehr bekannt. Seine gewonnene Reputation wurde auch dadurch deutlich, dass er in den 1920er-Jahren Präsident der Motion Picture Directors Association wurde, einer Vororganisation der Directors Guild of America.

In der Folge inszenierte Ford weitere erfolgreiche Stummfilme, so den Western Drei rauhe Gesellen (1926), wo drei Pferdediebe sich bekehren und einem jungen Paar helfen. In Drei rauhe Gesellen spielte wie auch schon in Das eiserne Pferd George O’Brien die Hauptrolle, der später auch in mehreren Tonfilmen Fords Nebenrollen übernahm. Der Westernfilm im Allgemeinen verlor jedoch zunehmend an Zuschauern, weshalb Ford auf Weisung der Produzenten bereits Ende der 1920er-Jahre auf andere Filmgenres ausweichen musste. 1928 inszenierte er beispielsweise das Drama Four Sons über die Tragödie einer bayrischen Familie, deren Familienmitglieder im Ersten Weltkrieg auf verschiedenen Seiten kämpfen. Der Film war ein Kassenschlager und gewann den Photoplay Award als Bester Film. Für diesen Film ließ sich Ford auch stark vom deutschen Regisseur Friedrich Wilhelm Murnau beeinflussen, der ebenfalls bei Fox Studios unter Vertrag stand. In Four Sons hatte ein junger und noch unbekannter John Wayne erstmals eine kleine Rolle in einem Film von Ford, der Anfang einer jahrzehntelangen Freundschaft und Partnerschaft. Anschließend folgten Riley the Cop (1928) mit J. Farrell McDonald und Strong Boy (1929) mit Victor McLaglen in der Hauptrolle, letzterer Film war Fords letzte Stummfilmarbeit.

Rund 85 % der Stummfilme von John Ford gelten als verschollen, darunter fast alle Frühwerke.[2]


1930er-Jahre


John Ford war im Gegensatz zu anderen Stummfilmregisseuren positiv gegenüber dem Tonfilm eingestellt. Bereits 1928 drehte er mit dem dreißigminütigen Kurzfilm Napoleon’s Barber seinen ersten Tonfilm. John Ford probierte sich jetzt in allen Genres aus, vom Abenteuerfilm The Black Watch (1929) über das U-Boot-Drama U 13 (1930) bis zur Krimikomödie Born Reckless (1930). In Fords Komödie Up the River machten Spencer Tracy und Humphrey Bogart im Jahre 1930 jeweils ihr Filmdebüt. Im folgenden Jahre inszenierte Ford insgesamt drei Filme, wobei insbesondere die Literaturverfilmung Arrowsmith nach dem Roman von Sinclair Lewis sich als erfolgreich erwies und vier Oscar-Nominierungen einbrachte. 1932 inszenierte Ford den Fliegerfilm Air Mail mit Ralph Bellamy sowie das Drama Flesh mit Wallace Beery. Beide Filme drehte er bei anderen Filmstudios, doch schon 1933 kehrte er wieder zu Fox Studios zurück.

Bei Fox machte Ford noch 1933 die Komödie Doctor Bull, den ersten von drei Ford-Filmen mit Komikerstar Will Rogers in der Hauptrolle. 1934 verkörperte Rogers ebenfalls die Titelfigur in Fords Judge Priest, wo Rogers sich als Kleinstadtrichter mit einer Reihe von amüsanten Fällen herumschlagen muss. Judge Priest wurde zu einem der Kassenschlager des Jahres. Ebenfalls 1934 erschien der Kriegsfilm Die letzte Patrouille mit Victor McLaglen und Boris Karloff, wo sich eine amerikanische Truppe im Ersten Weltkrieg durch die Wüste schlagen muss. Außerdem drehte Ford noch das Drama The World Moves On, dass sich über 100 Jahre entspannt und von einer Familie von Baumwollhändlern handelt. Im folgenden Jahr entstand die Verwechslungskomödie Stadtgespräch mit Edward G. Robinson und Jean Arthur, die ebenfalls gute Kritiken einfuhr. Außerdem inszenierte Ford mit Steamboat Round the Bend seine dritte und letzte Komödie mit Will Rogers in der Hauptrolle. Der Komiker verstarb kurz darauf bei einem Flugabsturz.

Mitte der 1930er-Jahre zählte Ford zu den bekanntesten Regisseuren in Hollywood. Den Höhepunkt seiner bisherigen Karriere erreichte er 1935 mit dem Drama Der Verräter, wo Victor McLaglen einen irischen Arbeiter spielte, der seinen Freund an die Polizei verrät, damit er ein wenig Geld für einen Neuanfang bekommt. Dieses Werk wurde hochgelobt und mit insgesamt vier Oscars bedacht, darunter auch für John Ford in der Kategorie Beste Regie. Im folgenden Jahr veröffentlichte Ford das Gefangenendrama Der Gefangene der Haifischinsel mit Warner Baxter sowie das aufwendige Historiendrama Maria von Schottland, letzterer Film geriet allerdings zum Flop. 1937 folgten der Südsee-Abenteuerfilm … dann kam der Orkan sowie der in Indien spielende Rekrut Willie Winkie mit Kinderstar Shirley Temple in der Hauptrolle. Beide Werke von 1937 waren an den Kinokassen höchst erfolgreich. Die folgenden beiden Filme aus dem Jahre 1938 wurden dagegen eher mittelmäßig aufgenommen.

John Ford Point im Monument Valley, beliebter Drehort für Western
John Ford Point im Monument Valley, beliebter Drehort für Western

1939 drehte John Ford mit dem Western Ringo einen seiner größten Erfolge. Mit diesem extrem einflussreichen Kinoklassiker machte er sowohl seinen langjährigen Freund John Wayne zum Star als auch das Monument Valley als Kulisse bekannt. Zudem zeichnete sich das Werk auch durch atemberaubende Stunts von Yakima Canutt aus. Das Tal mit seinen Felstürmen sollte auch in zahlreichen späteren Ford-Filmen als eindrucksvoller Schauplatz dienen. Ford revitalisierte mit Ringo das Westerngenre, denn zuvor hatten die Filmstudios seit Anfang der 1930er-Jahre meist nur unbedeutendere und anspruchslose B-Western produziert. Er zeigte den Filmstudios, dass Western auch „intelligent, kunstvoll, große Unterhaltung – und profitabel“ sein konnten.[3] Im selben Jahr erschien ebenfalls die fiktionalisierte Filmbiografie Der junge Mr. Lincoln mit Henry Fonda in der Hauptrolle, die zwar nicht ganz so erfolgreich wie Ringo war, aber dennoch als kleinerer Klassiker gilt.

1940 drehte Ford die Verfilmung von John Steinbecks sozialkritischem Klassiker Früchte des Zorns. Der Film gilt als eines der ersten Roadmovies sowie als eine der großen Literaturverfilmungen. Früchte des Zorns brachte ihm den zweiten Oscar als Bester Regisseur ein, der New York Film Critics Circle zeichnete ihn aber als Bester Regisseur für seinen zweiten Film aus: Der lange Weg nach Cardiff, basierend auf Bühnenstücken von Eugene O’Neill, in dem Wayne einen schwedischen Seemann spielte. In seinen 1941 erschienenen Filmen Tabakstraße und Schlagende Wetter knüpfte er an das bereits in Früchte des Zorns vorkommende Thema von in wirtschaftliche Not geratenen, dadurch zerbrechenden Familien an. Während die burleske Tragikomödie Tabakstraße erfolglos blieb, brachte Schlagende Wetter Ford seinen dritten Oscar für die Beste Regie.


Zweiter Weltkrieg


John Ford als er selbst im OSS-Trainingsfilm Undercover (1943)
John Ford als er selbst im OSS-Trainingsfilm Undercover (1943)

Unmittelbar danach meldete sich Ford für den Dienst im Zweiten Weltkrieg. Im Krieg leitete Ford die „Field Photo Unit“, eine Einheit, die der OSS, der Vorgängerin der CIA, untergeordnet war. Im Rahmen der Fotoaufklärung für die Armee war Ford an fast allen Fronten des Krieges im Einsatz: Im Pazifik wie auch bei der Landung der Alliierten in der Normandie. Er drehte mehrere Dokumentarfilme und gewann zwei Oscars für den besten Dokumentarfilm. Diese erhielt er für Dokumentationen, die er während des Zweiten Weltkriegs drehte: The Battle of Midway (1942, Ford wurde dabei am Arm verwundet) und Der 7. Dezember (1943).


Späte Karriere


Nach der Rückkehr aus dem Krieg fokussierte sich Ford zunehmend auf den Dreh von Western, wobei er das bei den Dreharbeiten von Ringo erstmals für sich entdeckte Monument Valley wiederholt als Kulisse einsetzte. Der erste dieser Filme war der bei 20th Century Fox gedrehte Faustrecht der Prärie mit Henry Fonda, mit dem Ford die legendäre Schießerei am O. K. Corral verfilmte. Der Film gewann damals keine großen Preise, war allerdings ein solider finanzieller Erfolg und wurde im Nachhinein bei vielen Kritikern als einer von Fords besten Western gewertet.[4] 20th-Century-Chef Darryl F. Zanuck war mit Fords Arbeit zufrieden und bot ihm einen Vertrag über 600.000 US-Dollar pro Jahr an, den Ford aber ablehnte, um seine eigene Produktionsfirma Argosy Films zu gründen.[5] Mit dieser arbeitete er später noch mit größeren Filmstudios wie RKO Pictures oder Republic Pictures zusammen, konnte sich aber größere Freiheiten erlauben.

Es folgte Ende der 1940er-Jahre die berühmte Kavallerie-Trilogie – in allen drei Filmen spielt John Wayne einen Offizier der amerikanischen Kavallerie in den Jahren nach dem amerikanischen Bürgerkrieg. 1953 erhielt er für seine in Irland gedrehte Komödie Der Sieger seinen vierten und letzten Regie-Oscar. Zu Höhepunkten seiner späten Karriere werden oft Der Schwarze Falke und Der Mann, der Liberty Valance erschoß gezählt.


Markenzeichen


Ford in seinem Todesjahr 1973
Ford in seinem Todesjahr 1973

Es war eine Angewohnheit von Ford, dass er in vielen Filmen mit denselben Schauspielern zusammenarbeitete. Am markantesten ist diese Partnerschaft wohl mit John Wayne bei 24 Filmen und drei Fernsehepisoden, doch mit Jack Pennick (41 Filme), seinem Bruder Francis Ford (32 Filme), Harry Carey senior (27 Filme), Harry Tenbrook (26 Filme) und J. Farrell MacDonald (25 Filme) und Ward Bond (24 Filme) gab es sogar noch häufiger oder genauso häufig von Ford eingesetzte Darsteller. Nach Wayne war Henry Fonda mit neun Filmen nächsthäufiger Hauptdarsteller in Fords Tonfilmen, es folgten Maureen O’Hara und James Stewart mit jeweils fünf Filmen. Zu weiteren Mitgliedern der sogenannten John Ford Stock Company zählen Victor McLaglen, George O’Brien, John Carradine, Ken Curtis, Harry Carey junior, Mae Marsh, Mary Gordon, Russell Simpson, Hank Worden, Anna Lee, John Qualen, Vester Pegg, Hoot Gibson, Willis Bouchey, Arthur Shields, Barry Fitzgerald, Ben Johnson und Patrick Wayne – jeder der Schauspieler hat in mindestens fünf Filmen Fords mitgespielt.

Fords Filme blieben, zumindest bis etwa 1939 relativ unpolitisch, romantisch und an der Legende des Wilden Westens orientiert. Mit zunehmendem Alter wurden Fords Filme jedoch pessimistischer, das Bild des moralisch ungebrochenen Pioniers, welcher eine Nation aufzubauen hat (das Credo des „Manifest Destiny“ der USA) verlor zusehends an Bedeutung für ihn. Mit dem Protagonisten „Ethan Edwards“ in „The Searchers/Der schwarze Falke“ schuf er einen zeitlosen Archetypen des amerikanischen Kinos, den moralisch ambigen, gehetzten, gewalttätigen Helden. Über die politischen Ansichten John Fords wird oft weithin angenommen, dass er ein Konservativer war, auch da er Freundschaften zu bekannten Republikanern wie Wayne oder Ward Bond pflegte. Tatsächlich zählten zu seinen Lieblingspräsidenten neben dem Republikaner Abraham Lincoln auch Franklin D. Roosevelt und John F. Kennedy. Der McCarthy-Ära stand er eher kritisch gegenüber, so verteidigte er seinen Kollegen Joseph L. Mankiewicz vor Vorwürfen, dass er ein Kommunist sei.[6] Ford bezeichnete sich selbst mehrfach als Sozialdemokraten[7] und unterstützte lange überwiegend die Demokraten, in seinem letzten Lebensjahrzehnt wandte er sich vermehrt den Republikanern zu und unterstützte Richard Nixon im Wahlkampf 1968.[8]


Einfluss und Anerkennung


John Ford erhielt viel Anerkennung durch spätere Regisseure, beispielsweise von Martin Scorsese.[9] Orson Welles soll zur Vorbereitung auf Citizen Kane Dutzende Male Ringo geschaut haben. Auf die Frage, welche Regisseure ihn beeinflusst hätten, antwortete er: „Die alten Meister. Und damit meine ich John Ford, John Ford und John Ford.“[10]

Fords Einfluss geht weit über Regisseure in seinem Heimatland hinaus, so wählten deutsche Filmregisseure das Werk in einer Umfrage von 1995 seinen Der Schwarze Falke zum besten Film aller Zeiten.[11] In Japan gab Akira Kurosawa an, sich von Fords Western für seine Samuraifilme inspirieren lassen zu haben.[12]


Privatleben


1956 wollte er sich den Grauen Star entfernen lassen. Nach der Operation war er zu ungeduldig und entfernte die Verbände zu früh von seinen Augen. Die Folge war die völlige Erblindung seines linken Auges. Seitdem trug er seine berühmte Augenklappe, die neben der häufig getragenen Marineuniform und der Pfeife ein äußerliches Markenzeichen Fords war. 1964 erkrankte er an Krebs, woran er schließlich im August 1973 starb. Er wurde auf dem Friedhof „Holy Cross Cemetery“ in Culver City, Kalifornien begraben. Von 1920 bis zu seinem Tod war er mit Mary Frances McBride Smith verheiratet, sie hatten zwei Kinder.[13]


Filmografie (Auswahl)



Stummfilme



Tonfilme



Auszeichnungen


Filme in den Top 200 der TSPDT[15]
PlatzFilm
9Der Schwarze Falke
93Der Mann, der Liberty Valance erschoß
132Faustrecht der Prärie
143Ringo
184Früchte des Zorns

Oscar

American Film Institute

Argentinean Film Critics Association Award

Blue Ribbon Awards

Directors Guild of America

Golden Globe

Sindacato Nazionale Giornalisti Cinematografici Italiani

Internationales Filmfestival von Locarno

National Board of Review

New York Film Critics Circle Award

Venedig Film Festival

Western Heritage Awards

gemeinsam mit Willis Goldbeck (Produzent); James Warner Bellah (Buch); Lee Marvin, Edmond O’Brien, James Stewart, Vera Miles, John Wayne (Schauspieler)

gemeinsam mit Henry Hathaway, George Marshall (Regisseure); James R. Webb (Buch)

gemeinsam mit Bernard Smith (Produzent); James R. Webb (Buch)

Walk of Fame


Literatur




Commons: John Ford – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise


  1. Biografie von John Ford bei der Internet Movie Database
  2. Artikel bei Filmpreservation
  3. Tag Gallagher. John Ford: The Man and His Films. Berkeley: University of California Press, 1986. S. 145
  4. Tag Gallagher. John Ford: The Man and His Films. Berkeley: University of California Press, 1986. S. 499
  5. Tag Gallagher. John Ford: The Man and His Films. Berkeley: University of California Press, 1986. S. 454
  6. Kevin Brianton: Hollywood Divided: The 1950 Screen Directors Guild Meeting and the Impact of the Blacklist. University Press of Kentucky, 2016, ISBN 978-0-8131-6893-7 (google.de [abgerufen am 20. März 2019]).
  7. Joseph McBride: Searching for John Ford. Univ. Press of Mississippi, 2011, ISBN 978-1-60473-468-3 (google.de [abgerufen am 20. März 2019]).
  8. John Ford | American director. Abgerufen am 20. März 2019 (englisch).
  9. Guest Reviewer: Martin Scorsese on 'The Searchers'. Abgerufen am 20. März 2019 (englisch).
  10. Hans C. Blumenberg: Zum Tod von John Ford: Prophet alter Träume. In: Die Zeit. 14. September 1973, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 20. März 2019]).
  11. Lieblings Filme. Cinepad.com. Abgerufen am 4. August 2011
  12. MoMA | Akira Kurosawa’s Yojimbo. Abgerufen am 20. März 2019.
  13. Film-Zeit Person: John Ford (Memento vom 18. Mai 2015 im Internet Archive)
  14. Meldung, spiegel.de, Juni 2010
  15. TSPDT - 1,000 Greatest Films (Full List). Abgerufen am 19. Mai 2021 (englisch).
  16. bis 14. Oktober. Keine Kataloge. In Franz. bzw. Englisch
Personendaten
NAME Ford, John
ALTERNATIVNAMEN Feeney, John Martin (US-Geburtsname); O'Fearna, Sean Aloysius (irischer Geburtsname)
KURZBESCHREIBUNG US-amerikanischer Filmregisseur und Filmproduzent
GEBURTSDATUM 1. Februar 1894
GEBURTSORT Cape Elizabeth, Maine
STERBEDATUM 31. August 1973
STERBEORT Palm Desert, Kalifornien

На других языках


- [de] John Ford

[en] John Ford

John Martin Feeney (February 1, 1894 – August 31, 1973), known professionally as John Ford, was an American film director and naval officer. He is renowned both for Westerns such as Stagecoach (1939), The Searchers (1956), and The Man Who Shot Liberty Valance (1962) and adaptations of classic 20th century American novels such as The Grapes of Wrath (1940). He was the recipient of six Academy Awards including a record four wins for Best Director.

[es] John Ford

John Ford (Cape Elizabeth, Maine, 1 de febrero de 1894–Palm Desert, California, 31 de agosto de 1973) —bautizado como John Martin Feeney y que comenzó su carrera cinematográfica con el nombre de Jack Ford— fue un actor, director y productor cinematográfico estadounidense, cuatro veces ganador del Premio de la Academia. Con una carrera profesional de más de 50 años, en la que participó en casi todas las facetas del arte cinematográfico antes de dedicarse a la dirección, Ford dirigió más de 140 películas, muchas de ellas de cine mudo, y está ampliamente considerado uno de los cineastas más importantes e influyentes de su generación. Cineastas como Ingmar Bergman y Orson Welles lo consideraban uno de los grandes directores de cine de todos los tiempos.

[ru] Форд, Джон (режиссёр)

Джон Форд (англ. John Ford, настоящее имя Джон Мартин Фини, англ. John Martin Feeney[4]; 1 февраля 1894 (1894-02-01), Кейп-Элизабет, Мэн — 31 августа 1973, Палм-Дезерт, Калифорния) — американский кинорежиссёр, сценарист, продюсер и писатель, крупнейший мастер вестерна, единственный в истории обладатель четырёх «Оскаров» за лучшую режиссуру.



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