Julia Jost (* 1982 in Sankt Veit an der Glan, Kärnten[1]) ist eine österreichische Theaterregisseurin und Autorin.
Julia Jost wuchs in Mattersdorf in Feldkirchen in Kärnten auf, im Alter von zehn Jahren übersiedelte sie mit ihrer Familie nach Rappitsch am Ossiacher See.[2] Mit 14 ging sie an ein Internat in Baden bei Wien. Nach der Matura studierte sie ein Jahr Philosophie an der Universität Wien, danach wechselte sie an die Humboldt-Universität zu Berlin.[2] 2008 begann sie an der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg in Ludwigsburg bei Luk Perceval das Studium Theater-Regie, das sie 2011 abschloss.[2][1][3] Anschließend studierte sie an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Monica Bonvicini Bildhauerei und war am Landestheater Niederösterreich Regieassistentin.[2][3]
Ab der Saison 2013/14 war sie Regieassistentin am Thalia Theater in Hamburg, wo sie unter anderem an Projekten wie Rennbahn der Leidenschaft. Thalia-Soap und der Langen Nacht der Weltreligionen beteiligt war und 2016 das Stück 3000 Euro nach dem gleichnamigen Roman von Thomas Melle in einer eigenen Bühnenfassung inszenierte.[3] Im Jänner 2017 brachte sie die Novelle Roppongi des Kärntner Autors Josef Winkler in einer eigenen Fassung am Landestheater Niederösterreich auf die Bühne.[4][5] In Hamburg entwickelt sie die HALLO:Festspiele mit.[1]
Auf Einladung von Klaus Kastberger nahm sie 2019 an den 43. Tagen der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt teil, wo sie ihren Text Unweit vom Schakaltal las.[1][6][7] Im Rahmen des Wettbewerbs wurde sie mit dem mit 10.000 Euro dotierten Kelag-Preis ausgezeichnet.[8]
Personendaten | |
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NAME | Jost, Julia |
KURZBESCHREIBUNG | österreichische Theaterregisseurin und Autorin |
GEBURTSDATUM | 1982 |
GEBURTSORT | Sankt Veit an der Glan, Kärnten |