Larissa Jefimowna Schepitko (russischЛариса Ефимовна Шепитько; * 6. Januar 1938 in Artjomowsk, Oblast Donezk; †2. Juli 1979 bei Redkino, Oblast Kalinin) war eine sowjetische Filmregisseurin und Drehbuchautorin.
Denkmal für Schepitko über ihrem Grab auf dem Kunzewoer Friedhof in Moskau
Leben und Werk
Die in der Ukraine geborene Larissa Schepitko begann 1955 ein Filmstudium am Gerassimow-Institut für Kinematographie bei Olexandr Dowschenko und Michail Romm. Zu ihren Kommilitonen zählten u. a. Andrei Tarkowski und Kira Muratowa.[1] Schepitkos erster Kurzfilm entstand 1956 noch während ihres Studiums. 1963 graduierte sie mit dem Diplomfilm Schwüle. Bis zu ihrem frühen Tod vollendete sie zwischen 1966 und 1977 fünf Spielfilme. Ihre Werke zeichneten sich durch eine ungewöhnlich gestalterische Poesie und philosophische Tiefe aus.[2]
Ihr letzter Film Aufstieg wurde bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin 1977 mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet.
Neben der Arbeit als Filmemacherin trat Schepitko auch als Schauspielerin im Film und am Theater in Kiew in Erscheinung.
Larissa Schepitko war seit 1965 mit dem Regisseur Elem Klimow verheiratet.
1979 starb sie während der Dreharbeiten zu ihrem Film Abschied von Matjora bei einem Autounfall. Der Film wurde schließlich 1983 von Elem Klimow vollendet. Bereits 1980 hatte Klimow seiner verstorbenen Frau mit Larissa ein filmisches Porträt gewidmet.
Filmografie (Auswahl)
1963: Schwüle (Зной) (Regie und Mitarbeit am Drehbuch)
1966: Flügel (Крылья) (Regie)
1971: Du und ich (Ты и я) (Regie und Drehbuch)
1977: Aufstieg / Die Erhöhung (Восхождение) (Regie und Drehbuch)
1979/83: Abschied von Matjora (Прощание) (Drehbuch und Beginn der Regie, von Klimow fertiggestellt)
vgl. Larissa Schepitko. In: Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 1: R–T. Robert Ryan – Lily Tomlin. Schwarzkopf und Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 99.
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