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Lothar Friedrich Spree (* 16. November 1942 in Willingen, Waldeck; † 6. Dezember 2013 in Berlin) war ein deutscher Filmregisseur, Autor und Produzent, Professor (Foreign Expert und DAAD-Dozent) an der Tongji-Universität Shanghai, Assoziierter Professor an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe und Honorarprofessor an der Bauhaus-Universität Weimar.


Leben


Der Sohn eines Zweiradhändlers besucht bis 1958 die Realschule in Mülheim Ruhr, absolvierte dann eine Lehre als Gebrauchsgrafiker bei der GRAFA Grafischen Anstalt Fried. Krupp in Essen mit Auszeichnung, die ihm 1961 das Studium an der Hochschule für Gestaltung Ulm (hfg ulm) ermöglichte. Mit der Gründung des Instituts für Filmgestaltung Ulm an der hfg ulm 1962 studiert er Film u. a. bei Alexander Kluge, Edgar Reitz und Detten Schleiermacher bis 1968.

Nach Studium und Lehrtätigkeit an der University of Waterloo in Kanada und einem Jahr als Regisseur und Produzent in New Jersey (1970/71) wurde er als Professor for Electronic Arts an das Ontario College of Art in Toronto berufen.

1975 gründete er die lothar spree film production in Frankfurt am Main, entwickelte Programmkonzepte und produzierte zahllose Filme für das neu entstehende Jugendprogramm des ZDF bis 1988. In vielen dieser Produktionen arbeitete er eng mit Wilfried Rimensberger, Creative Producer in London zusammen, so zum Beispiel bei Rock In Rio und vielen SchülerExpress Sendungen. Nach Jahren in der freien Medienindustrie mit Produktionen für namhafte Großunternehmen, Museen etc. kehrte er mit vielen Kulturdokumentation zum Fernsehen zurück. In ZDF, WDR, SWR, ORF, DRS, RAI und vor allem ARTE liefen viele seiner Film zu Archäologie und Medien, Kunst und Wissenschaft, Oper und Bühnenbild, Architektur und Design, Musik und Künstlerporträts.

1992 wurde er von Heinrich Klotz zur Gründung der neuen Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe und des ZKM Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe als Professor für Medienkunst/Film berufen. Hier entwickelte er u. a. ein einflussreiches EU-Projekt über Medien und Wissenschaft - CHAMP - Çatal Höyük Archaeology and Media Project, das als modellhaftes Projekt unter der Leitung der Cambridge University UK Ian Hodder weltweit Aufsehen erregte. Das Thema Archäologie und Medien wurde für mehrere Jahre Spezialthema für Spree (DAI, Universitäten Ankara, Cambridge, Karlsruhe, Tübingen) auf Filmfestivals (Cinarchea Kiel, Athen, Rovereto) und im Fernsehen (z. B. Schliemann's Erben ZDF, RAI). Zusammen mit Edgar Reitz gründete und leitete er das EIKK Europäische Institut des Kinofilms Karlsruhe (1995–2002). 2000 bis 2002 übernahm er die Leitung der Filmabteilung an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach am Main.

Im Jahr 2003 folgte er einem Ruf der Tongji University Shanghai zum Aufbau einer Filmabteilung an dem neu eingerichteten College of Communication & Art, der mit einer fünfjährigen DAAD-Langzeitprofessur unterstützt wurde. 2009 berief ihn das wiederum neu gegründete College of Design & Innovation am CAUP (College of Architecture & Urban Planning der Tongji University) als Professor für Digital Media Design. Spree arbeitete und lebte in Shanghai und Berlin, produzierte Filme, Dokumentationen, Medien und Medienkunst und arbeitete als Experte für den Aufbau von Medien- und Austauschprogrammen an internationalen Medienhochschulen.

Zusätzlich zu seiner Arbeit als Autor und Produzent war Spree zuletzt an zahlreichen Hochschulen als Professor tätig (u. a. an der Freien Universität Berlin und an der Tongji-Universität Shanghai). Mit der Filmemacherin Recha Jungmann hat er einen Sohn, Titus Spree. Lothar Spree starb am 6. Dezember 2013 im Alter von 71 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit in Berlin.


Filmografie



Filme



Fernsehfilme (Auswahl)



DVDs



Artikel, Bücher (Auswahl)



Auszeichnungen




Personendaten
NAME Spree, Lothar
ALTERNATIVNAMEN Spree, Lothar Friedrich (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Filmregisseur, Autor, Produzent und Hochschuldozent
GEBURTSDATUM 16. November 1942
GEBURTSORT Willingen, Waldeck
STERBEDATUM 6. Dezember 2013
STERBEORT Berlin



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