Luise Brinkmann drehte schon in ihrer Schulzeit Kurzfilme. Nach ihrem Abitur 2004 und einer Ausbildung zur Mediengestalterin Bild und Ton sammelte sie einige Jahre Erfahrungen in verschiedenen Bereichen der Kino- und Fernsehfilmproduktion in Berlin – unter anderem im Postproduktionshaus ARRI Film&TV GmbH Berlin. Neben zusätzlichen Schauspiel- und Improvisationstheaterkursen in ihrer Freizeit realisierte Brinkmann stetig eigene Filmprojekte, mit denen sie regelmäßig auf Festivals eingeladen wurde. Ihr Film Nebenan von 2010 lief so erfolgreich auf LGBT-Festivals weltweit, dass er anschließend auf DVD und auf verschiedenen Portalen als VOD veröffentlicht wurde. Nach einem Studienjahr an der University for the Creative Arts in England studierte Brinkmann zwischen 2012 und 2016 Regie an der Internationalen Filmschule (IFS) Köln. Aktuell arbeitet sie an ihrem nächsten Spielfilm.[1]
Die Webserie Emmas Welt (2013), bei der sie die Regie übernahm, wurde 2015 auf dem Webfest Berlin mit dem Preis für die Beste Deutsche Webserie ausgezeichnet und gewann 2016 den Preis für die Beste Hauptdarstellerin auf dem Sicily Web Fest.
Ihr Film Kalt Küssen (2014) wurde 2016 durch das Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht deutschlandweit für den Schulunterricht veröffentlicht. Ihr Abschlussfilm Beat Beat Heart (2016) feierte auf dem 34. Filmfest München 2016 seine Weltpremiere und wurde am 1. Juli 2016 mit einem Spezialpreis der Jury des Förderpreis Neues Deutsches Kino ausgezeichnet.
Viele von Luise Brinkmanns eigenen Filmen zählen auf Grund ihrer improvisatorischen Machart zum German Mumblecore.
Filmographie
2004: Close To You (Kurzfilm)
2004: Flucht und Vertreibung nach dem 2. Weltkrieg – Von Schlesien nach Westfalen (Kurzfilm)
2006: Aspekte (Kurzfilm)
2007: Wenn ich eine Rose schenke, schenke ich nicht eine Rose... (Kurzfilm)
2010: Nebenan
2011: Auf Und Zu (Kurzfilm)
2011: Ich & Du (Kurzfilm)
2011: The Lady of Chiswick (Kurzfilm)
2011: Eva (Kurzfilm)
2011: Teil.weise (Kurzfilm)
2012: Your Email (Experimental)
2012: Atypical (Kurzfilm)
2012: Am Bad (Kurzfilm)
2012: Die Neue (Kurzfilm)
2012: Courtage (Kurzfilm)
2013: Emmas Welt (Webserie)
2014: Kalt Küssen (Kurzfilm)
2015: I sleep in the river's bed
2016: Where's The Money, Honey? (Kurzfilm)
2016: Beat Beat Heart
2019: Soup of the Day (Trailer)
2020: Auf und Ableben
2020: Schloss Einstein
2021: Schloss Einstein
2022: Zitterinchen (ARD-TV-Märchen)
2022: Malibu – Camping für Anfänger
2022: Malibu – Ein Zelt für drei
Auszeichnungen (Auswahl)
2004: Gewinnerin des LfM-Bürgermedienpreis 2004 in der Kategorie: Bürgerfernsehen für Flucht und Vertreibung nach dem 2. Weltkrieg – Von Schlesien nach Westfalen
2015: Gewinnerin als Beste Deutsche Webserie für Emmas Welt auf dem Webfest Berlin[2]
2016: Gewinnerin des Förderpreis Neues Deutsches Kino – Spezialpreis für Ensemblegeist und Energie für Beat Beat Heart auf dem 34. Filmfest München 2016
2016: Nominierung für Beat Beat Heart für den Förderpreis Neues Deutsches Kino in den Kategorien Regie, Drehbuch, Produktion und Schauspiel auf dem 34. Filmfest München 2016
2016: Nominierung für Beat Beat Heart für den FIPRESCI-Preis auf dem 34. Filmfest München 2016
2016: Nominierung für Beat Beat Heart für den deutsch-französischen Jugendpreis KINEMA auf dem 30. Braunschweig International Film Festival 2016
2020: Nominierung für Auf und Ableben als Bester Mittellanger Film auf dem Filmfestival Max Ophüls Preis 2020
2020: Nominierung für Auf und Ableben als Bester Mittellanger Film auf dem Achtung Berlin - new berlin film award
2021: Gewinnerin als Bester Deutscher Film für Auf und Ableben beim Universal Filmfestival
2021: Gewinnerin des Silver Awards für Auf und Ableben beim Independent Star Filmfest
2022: Nominierung für Zitterinchen als Bester Spielfilm auf dem Goldener Spatz Filmfestival 2022
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