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Mohsen Makhmalbāf (persisch محسن مخملباف; * 29. Mai 1957 in Teheran) ist ein iranischer Filmregisseur und Autor. Seine Filme wurden vielfach auf internationalen Filmfestivals aufgeführt und erhielten viele anerkannte internationale Filmpreise.

Mohsen Makhmalbaf
Mohsen Makhmalbaf

Biographie


Makhmalbāf wurde in einer armen Familie in Südteheran geboren. Zwischen dem 8. und 17. Lebensjahr hatte Makhmalbāf 13 verschiedene Tätigkeiten ausgeübt. Im Jahre 1974 wurde Makhmalbāf verhaftet, weil er einen Polizisten zu entwaffnen versuchte. Erst nach der Islamischen Revolution im Jahre 1979 wurde er aus der Haft entlassen. Kurz darauf verließ er die Politik und konzentrierte sich auf den kulturellen Bereich im Iran. So fing er an, Bücher zu schreiben und Filme zu drehen. Heute hat er mehr als 27 Bücher veröffentlicht, von denen viele bereits in mehr als zehn Sprachen übersetzt worden sind. Auch seine Filme sind in mehr als 40 Ländern gezeigt worden. Einige Filme wurden jedoch im Iran verboten. Selbst der Regisseur Abbas Kiarostami hatte seinen Film Close-up auf Makhmalbāfs Popularität im Iran aufgebaut.

In den letzten Jahren hatte er auch seine Familienangehörigen zum Filmemachen ermutigt und unterrichtet. Seine Frau Marziyeh Meshkini drehte bisher zwei erfolgreiche Filme und seine ältere Tochter Samirā Makhmalbāf erhielt sogar den Preis der Jury bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes im Jahr 2003 für Fünf Uhr am Nachmittag. Auch seine jüngere Tochter Hanā Makhmalbāf und sein Sohn Maysam Makhmalbāf haben inzwischen jeweils einen Film gedreht. Makhmalbāf gründete auch eine nichtstaatliche Organisation, die das Ziel hat, es afghanischen Kinder zu ermöglichen, im Iran die Schule zu besuchen. Mittels einer Änderung im iranischen Gesetz aufgrund seiner Kampagne, die auch in seinem Film Reise nach Kandahar thematisiert wurde, konnten inzwischen zehntausende afghanische Flüchtlingskinder im Iran zur Schule gehen. Seine Stiftung half dort weiterhin, Schulen und Krankenhäuser zu errichten. Heute tritt Mohsen Makhmalbāf international für die aktuelle oppositionelle Bewegung in der Islamischen Republik Iran ein und lebt seit 2005 im Exil, seit 2009 in Paris.


Filmografie (Auswahl)



Siehe auch




Commons: Mohsen Makhmalbaf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Personendaten
NAME Makhmalbaf, Mohsen
ALTERNATIVNAMEN Makhmalbāf, Mohsen; محسن مخملباف (persisch)
KURZBESCHREIBUNG iranischer Filmregisseur und Autor
GEBURTSDATUM 29. Mai 1957
GEBURTSORT Teheran, Iran

На других языках


- [de] Mohsen Makhmalbaf

[en] Mohsen Makhmalbaf

Mohsen Makhmalbaf (Persian: محسن مخملباف, Mohsen Makhmalbaaf; born May 29, 1957) is an Iranian film director, writer, film editor, and producer. He has made more than 20 feature films, won some 50 awards and been a juror in more than 15 major film festivals. His award-winning films include Kandahar; his latest documentary is The Gardener and latest feature The President.

[ru] Махмалбаф, Мохсен

Мохсен Махмалба́ф[4] (перс. محسن مخملباف‎, род. 29 мая 1957 года в Тегеране, Иран) — известный иранский кинорежиссёр и сценарист. В настоящее время является президентом Азиатской киноакадемии. Принимал активное участие в Иранской революции 1979 г. Перед революцией был осужден на 4 года за столкновение с полицейским.



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