Raymond Ley (* 16. Oktober 1958 in Kassel) ist ein deutscher Autor, Film- und Fernsehregisseur. Er ist vor allem bekannt im Bereich Dokufiktion.
Leben
Ab 1979 studierte Ley an der Hochschule für Bildende Kunst in Kassel. Bereits 1982 arbeitete er als Filmemacher und war Mitbegründer des Kasseler Dokumentarfilm- und Videofestes mit dem „Filmladen Kassel“. Seit 1984 wurden mehrere seiner Spielfilme durch die Filmförderungen der Länder Hessen, Hamburg und Schleswig-Holstein gefördert. Ab 1991 ist er als freier Regisseur und Autor tätig, dreht und schreibt unter anderem für die Sender ARD, MDR und NDR.[1]
Filmografie (Auswahl)
1998: Ein Hundehasser auf Talkshow-Tour (45 Min., NDR)
1998: Hirsche für Moskau (50 Min., Eigenproduktion/Spielfilm)
1999/2000: Der Autotempel (Reportage, 30 Min., ARD)
1999/2000: Politik ist eine Hure (Reportage, 30 Min., NDR)
1999/2000: Beate Uhse – eine deutsche Karriere (45 Min., ARD)
2001: Geliebter Müll! – Vom Mann, der nichts wegwerfen konnte (Reportage, 30 Min., ARD)
2020: Hannelore Kohl – die erste Frau (Regie und Gesprächsführung bei Interviews und Doku-Sequenzen)[7][8]
2020: Schuss in der Nacht – Die Ermordung Walter Lübckes (TV-Dokudrama)
2021: Der große Fake – Die Wirecard-Story (TV-Dokudrama)
2022: Nazijäger – Reise in die Finsternis (TV-Dokudrama)
Auszeichnungen und Nominierungen
Ley erhielt mehrere Preise, darunter
1992: Silberner Grimme-Preis für das TV-Satiremagazin „KAOS“[9] – dort Mitarbeit als Autor von 1991 bis 1995
1994: Nationalpreis der Deutschen Denkmalpflege für den MDR-Film „Leipziger Bahnhof“
2003: Nominierung Ernst-Schneider-Preis für „Aus Liebe zu Deutschland – eine Spendenaffäre“
2005: Hamburger Produzentenpreis für „Die Nacht der großen Flut“
2006: Nominierung „Goldener Prometheus“ als Journalist des Jahres
2006: Deutscher Kamerapreis für „Die Nacht der großen Flut“
2006: Deutscher Fernsehpreis für „Die Nacht der großen Flut“
2010: Magnolia Award (Silber), Shanghai International TV-Festival für „Nanking 1937, Tagebuch eines Massakers – Die Geschichte des Hamburgers John Rabe“
2011: Grand Remi Award für Die Kinder von Blankenese und Spezialpreis der Jury für Eichmanns Ende – Liebe, Verrat, Tod, 44. WorldFest Houston (USA)
2011: Silver World Medal für Eichmanns Ende – Liebe, Verrat, Tod, New York Filmfestival (USA)
2011: Nominierung für Eichmanns Ende – Liebe, Verrat, Tod, Banff World Media Festival (CAN)
2011: Nominierung Bester Regisseur für Eichmanns Ende – Liebe, Verrat, Tod, Sichuan TV Festival (China)
2012: Gold World Medal für Die Kinder von Blankenese, New York Filmfestival (USA)
2013: Nominierung Bernd Burgemeister Fernsehpreis für Eine mörderische Entscheidung, Filmfest München[10]
2014: Grimme-Preis Regie/Drehbuch für Eine mörderische Entscheidung zusammen mit Hannah Ley[11]
2015: Ehrenpreis des Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest
Fabian Sickenberger: Ist das noch Doku? Eine filmanalytische Betrachtung der DokuDramen Raymond Leys. In: Rundfunk und Geschichte, 46 (2020), 3–4, S. 9–24.
Weblinks
Raymond Ley in der Internet Movie Database (englisch)
filmfest-muenchen.de: @1@2Vorlage:Toter Link/www.filmfest-muenchen.de(Seite nicht mehr abrufbar, Suche inWebarchiven)Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., abgerufen am 3. Juli 2013.
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