Regina Schilling, geborene Regina Kamps (* 27. Oktober 1962 in Köln)[1] ist eine deutsche Dokumentarfilmerin und Autorin.
Schillings Vater war Drogist, die Eltern führten erst eine, später zwei Drogerien. Schilling studierte Literaturwissenschaft und Pädagogik, war Pressereferentin beim Verlag Kiepenheuer & Witsch und ist seit 1997 freiberuflich selbständig. Neben ihrer Existenz als Dokumentarfilmerin schreibt sie Kinder- und Jugendbücher (Mach's gut Herr Wurst!, Fanny und Pepsi, Ich bin nicht du).
Sie ist seit der Gründung 2001 mit für das Programm des Literaturfestivals Lit.Cologne verantwortlich, anfangs als Pressereferentin.[2][3]
Schilling drehte Dokumentarfilme über Josef Bierbichler, Adriana Altaras (Titos Brille), Gerd Audehm, die Missbrauchshistorie an der Odenwaldschule und einen Film über ehemalige Microsoft-Programmierer. In Kulenkampffs Schuhe (2018) behandelt sie ausgehend von der eigenen Familiengeschichte bekannte Fernseh-Entertainer der Nachkriegszeit (Hans-Joachim Kulenkampff, Peter Alexander, Hans Rosenthal), die noch entscheidend durch die Zeit des Nationalsozialismus geprägt waren, und wie sie in der Bundesrepublik diese Erfahrungen in der Öffentlichkeit durchblicken ließen.
2012 erhielt sie für Geschlossene Gesellschaft den Grimme-Preis. Auch für ihren Film Titos Brille erhielt sie Preise (Sguardi Altrove, Aegean Docs 2015). Kulenkampffs Schuhe wurde 2018 im Rahmen der 42. Duisburger Filmwoche mit dem 3sat-Dokumentarfilmpreis ausgezeichnet.[4] Mit der gleichen Dokumentation erhielt sie 2019 den Preis der Deutschen Akademie für Fernsehen in der Kategorie Dokumentarfilm und den Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie Beste Dokumentation/Reportage.[5] sowie erneut einen Grimme-Preis.
Regina Schilling lebt und arbeitet in Köln und Berlin.
Personendaten | |
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NAME | Schilling, Regina |
ALTERNATIVNAMEN | Kamps, Regina (Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Dokumentarfilmerin und Kinderbuchautorin |
GEBURTSDATUM | 27. Oktober 1962 |
GEBURTSORT | Köln |