Houwer begann 1956 in München ein Studium der Theaterwissenschaften und besuchte das Deutsche Institut für Film und Fernsehen. Er arbeitete als Filmkritiker, Regie- und Kameraassistent. 1959 gründete er seine Houwer-Film und gehörte zu den Unterzeichnern des Oberhausener Manifests. Nach einigen Kurzfilmen, bei denen er meist selbst Regie führte, sorgte 1967 Mord und Totschlag unter Volker Schlöndorffs Regie erstmals für Aufsehen. Als einer seiner größten internationalen Erfolge gilt Peter FleischmannsJagdszenen aus Niederbayern (1969). Houwer wurde zu einem bedeutenden Förderer des Neuen Deutschen Films, produzierte aber auch zeittypische Sexfilme und beteiligte sich an dem Roy-Black-Film Grün ist die Heide.
1971 kehrte Houwer in die Niederlande zurück und widmete sich nun vor allem dem dortigen Filmgeschehen. Er wurde zum zunächst wichtigsten Produzenten des Regisseurs Paul Verhoeven. Houwer ist Honorarkonsul von Grenada und Träger des Verdienstordens Offizier von Oranien-Nassau.
Filmografie
1959: Hundstage (Kurzfilm, auch Regie)
1960: Das Begräbnis (Kurzfilm, auch Regie und Kamera)
1961: Brutalität in Stein (Kamera)
1961: Der Schlüssel (Kurzfilm, auch Regie)
1962: Ferien (auch Regie, Episode aus Hütet eure Töchter)
1979: Outsiders in Amsterdam (Grijpstra & De Gier)
1981: Hoge hakken, echte liefde
1983: Der vierte Mann (De vierde man)
1983: Brandende liefde (auch Co-Drehbuch)
1983: Oglu, das freche Drachenmonster, (Als je begrijpt wat ik bedoel)
1985: Het bittere kruid
1987: Van geluk gesproken
1990: Ein Single zum Knutschen (De gulle minnaar, auch Drehbuch)
1993: De kleine blonde dood
1996: De Zeemeerman
1999: Majestät brauchen Sonne
2002: Soldaat van Oranje Revisited (TV)
2004: Bigger Than James Dean (TV)
2006: Het woeden der gehele wereld
Auszeichnungen
1964: Silberner Bär der Internationalen Filmfestspiele Berlin für Anmeldung
1967: Filmband in Silber für Mord und Totschlag
1968: Filmband in Gold für Tätowierung
1969: Filmband in Silber für Jagdszenen aus Niederbayern
1982: Filmband in Gold als Unterzeichner des Oberhausener Manifests.
2000: Bayerischer Filmpreis (Produzentenpreis) für Majestät brauchen Sonne
2002: Offizier des Verdienstordens von Oranien-Nassau
Literatur
Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Vierter Band H – L. Botho Höfer – Richard Lester, Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S.76 f.
Geburtsort laut filmportal.de und nl.Wikipedia; andere Angaben zum Geburtsort: Groningen (Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films, Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag); Den Haag (IMDb)
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