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Rudolf Gustav Wilhelm Jugert (* 30. September 1907 in Hannover; † 14. April 1979 in München) war ein deutscher Filmregisseur.


Leben


Jugert war der Sohn des hannoverschen Stadtamtsmannes Gustav Jugert und dessen Ehefrau Mimi, geborene Lange. Zu seinen Vorfahren zählt der Dichter Theodor Körner. Er besuchte das Realgymnasium bis zum Abitur und studierte dann von 1926 bis 1932 an der Tierärztlichen Hochschule Hannover und dann an den Universitäten Tübingen, Göttingen, Greifswald, Hamburg und Leipzig 10 Semester Medizin und anschließend fünf Semester Philologie und Theater- und Zeitungswissenschaft sowie Kunstgeschichte.[1] Er begann 1931 als Dramaturg am Schauspielhaus Leipzig, wo er bald Regieassistent, Regisseur und schließlich Oberspielleiter wurde. 1938 ging Jugert nach Rom und begann beim Regisseur und Autor Alessandro Blasetti in den Cinecittà-Studios eine Filmausbildung.

Von 1939 bis 1946 war Jugert Regieassistent bei Helmut Käutner, den er in Leipzig kennengelernt hatte. Selbst Regie zu führen, lehnte er bis zum Kriegsende ab. 1943 wurde er zur Wehrmacht eingezogen, wo er als Dolmetscher italienische Soldaten für ihren Einsatz auf deutscher Seite vorbereitete, und geriet in amerikanische Gefangenschaft.

Nach seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft heiratete er seine Jugendfreundin Katja Julius, Tochter des hannoverschen Hoffotografen Hugo Julius, mit der er seit 1941 einen Sohn Frank-Michael hatte. 1947 führte Jugert in Film ohne Titel erstmals selbst Regie. Mit Filmen wie der musikalischen Komödie „Hallo, Fräulein“ (1949), dem hoch gelobten, pazifistischen Drama „Es kommt ein Tag“ (1950) oder den Melodramen „Nachts auf den Straßen“ (1952; Deutscher Filmpreis in den Kategorien Film und Regie) und „Illusion in Moll“ (1952) etablierte sich Jugert als vielversprechender und vielseitiger Regisseur publikumsträchtiger, intelligenter Unterhaltungsfilme. Bereits gegen Ende der 1950er Jahre aber begann sein Stern nach einer Reihe zwar ambitionierter, aber wenig erfolgreicher Arbeiten zu sinken. Dabei widmete er sich unterschiedlichen Genres, von Melodramen und Heimatfilmen über Historienfilme bis hin zu Komödien. Seit Beginn der 1960er Jahre arbeitete Jugert vor allem fürs Fernsehen. In dem noch jungen Medium gelang es ihm, sich eine neue Unabhängigkeit zu erarbeiten – nach eigenen Drehbüchern und künstlerisch weitgehend unbehelligt inszenierte er Filme wie „Berliner Blockade“ (1968) und „Das Wunder von Lengede“ (1969) sowie TV-Serien wie „Der Bastian“ (1973) oder „Drei sind einer zuviel“ (1977).[2]

Jugert starb 1979 an einem Krebsleiden.


Auszeichnungen



Filmografie


Regie-Assistenz

Regie


Literatur





Einzelnachweise


  1. Munzinger-Archiv GmbH, Ravensburg: Rudolf Jugert - Munzinger Biographie. Abgerufen am 13. Januar 2018.
  2. Rudolf Jugert | filmportal.de. Abgerufen am 13. Januar 2018.
  3. Preußen über alles... bei fernsehserien.de
Personendaten
NAME Jugert, Rudolf
ALTERNATIVNAMEN Jugert, Rudolf Gustav Wilhelm (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Filmregisseur
GEBURTSDATUM 30. September 1907
GEBURTSORT Hannover
STERBEDATUM 14. April 1979
STERBEORT München

На других языках


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[en] Rudolf Jugert

Rudolf Jugert (1907–1979) was a German film director.[1]



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