Sandra Leupold (* im 20. Jahrhundert in Berlin)[1] ist eine schweizerisch-deutsche Theater- und Opernregisseurin.
Sandra Leupold (2018)
Leben
Nach der Matura studierte sie zunächst Musikwissenschaft bei Carl Dahlhaus an der TU Berlin und dann Opernregie u.a. bei Peter Konwitschny und Ruth Berghaus an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin. Als persönliche Regiemitarbeiterin arbeitete sie mit George Tabori, Hans Neuenfels, Jürgen Rose und Karl-Ernst Herrmann zusammen.
Ihre Inszenierung von Mozarts Don Giovanni, die sie an der Kulturbrauerei Berlin als „dramma giocoso in 2 Akten für 8 Sänger, 7 Stühle und Orchester“ herausbrachte, wurde 2001 aufgeführt.[2] Danach inszenierte sie an weiteren Opernhäusern im deutschsprachigen Raum. Neben dem Repertoire widmet sie sich auch der Barockoper und der Neuen Musik.
Im Sommersemester 2013 war Leupold Inhaberin der internationalen und interdisziplinären Klara-Marie-Faßbinder-Gastprofessur für Frauen- und Geschlechterforschung, die vom Land Rheinland-Pfalz getragen wird.[3]
Für ihre Aufführungen wurde sie dreizehnmal von der Fachzeitschrift Opernwelt in den Kategorien „Regisseurin“, „Nachwuchskünstlerin“, „Aufführung“ und „Produktion des Jahres“ nominiert. Für ihre Inszenierung von Don Carlo am Theater Lübeck wurde sie 2014 mit dem Faust-Theaterpreis ausgezeichnet.[4][5] 2018 erhielt sie für ihre Inszenierung von Die Zauberflöte am Theater Erfurt den Publikumspreis.
Das Archiv der Akademie der Künste (Berlin) dokumentiert bereits seit 2006 systematisch Leupolds Inszenierungen und ehrt die Regisseurin 2020 mit der Einrichtung eines Sandra-Leupold-Archivs.
Inszenierungen (Auswahl)
1996 Don Quichotte auf der Hochzeit des Comacho, Oper Leipzig, KT
1998 A Midsummer Night's Dream (opera), Theater Karlshorst und Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin
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