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Traugott Fricker (* 23. März 1902 in Oberhof bei Wölflinswil; † 23. Januar 1981 in Laufenburg) war ein Schweizer Lehrer, Heimatforscher und Bühnenautor.


Leben



Familie


Traugott Fricker war der Sohn des Lehrers Martin Fricker. Er heiratete 1926 Klara, die Tochter von Albert Müller; sein Schwager war der Lehrer und Heimatforscher Albin Müller (1902–1994).[1]


Werdegang


Traugott Fricker besuchte die Bezirksschule in Frick und darauf das Lehrerseminar Wettingen; zu seinen Lehrern am Lehrerseminar zählte unter anderem der Seminardirektor Arthur Frey (1879–1959),[2] der Schriftsteller Paul Haller und der Heimatforscher Arnold Büchli, mit dem er auch später in Verbindung blieb. 1923 wurde Traugott Fricker Lehrer in Kaisten.


Heimatkundliches Wirken


Traugott Fricker veröffentlichte verschiedene Publikationen zur Heimatkunde des Fricktals, unter anderem von 1935 bis 1938 Volkssagen aus dem Fricktal, das er 1938 als Buch veröffentlichte und das danach noch mehrfach mit vollständig überarbeiteten Auflagen erschien.

Er beschäftigte sich auch eingehend mit der Sammlung von Sagen und seine Schrift Volkssagen aus dem Fricktal war seine bedeutendste Sammlung, die aus 228 Sagen bestand und die er besonders von Ernst Ludwig Rochholz übernommen hatte; sein Lehrer Arthur Frey verfasste die sprachlichen und sachlichen Erklärungen.[3]

Die Schrift Unser Aargau, an der er 1953 mitwirkte, wurde an alle Schulkinder des Kantons verteilt.

Von 1933 bis 1957 gestaltete er viele heimatkundlichen Sendungen bei Radio Basel und Radio Beromünster als freier Mitarbeiter. Er las sowohl eigene Mundartprosa, Dr Oberscht oder Im Chratzemättli, womit er in einem von Radio Basel veranstalteten Wettbewerb den dritten Preis gewonnen hatte. Dazu gestaltete er auch ganze abendfüllende heimatkundliche Sendungen über Laufenburg, den Bözberg, Aarau, Wildegg, das Kirchspiel Leuggern oder das Schenkenbergertal.

Er bearbeitete literarische Stoffe für die von ihm gegründete Theatergesellschaft Kaisten und schrieb auch eigene Stücke, unter anderem 1957 ein Festspiel zu 750 Jahren Laufenburg, in dem er auch die Regie führte, und 1959 Son et lumière – Laufenburg im Lichte der Scheinwerfer.


Ehrungen und Auszeichnungen


1962 wurde Traugott Fricker für seine vielfältige kulturelle Tätigkeit zum Ehrenbürger von Kaisten ernannt.


Mitgliedschaften



Schriften (Auswahl)



Tondokumente (Auswahl)



Literatur



Einzelnachweise


  1. ETH-Bibliothek Zuerich: Albin Müller. Abgerufen am 31. März 2022.
  2. Hans-Ulrich Grunder: Arthur Frey. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 3. März 2005, abgerufen am 1. April 2022.
  3. Neue Zürcher Nachrichten 13. April 1939 Ausgabe 02 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 1. April 2022.
  4. ETH-Bibliothek Zuerich: Vom Jura zum Schwarzwald : Blätter für Heimatkunde und Heimatschutz. Abgerufen am 31. März 2022.
  5. Naturschutzverein Kaisten. Gemeinde Kaisten, abgerufen am 31. März 2022.
Personendaten
NAME Fricker, Traugott
KURZBESCHREIBUNG Schweizer Lehrer, Heimatforscher und Bühnenautor
GEBURTSDATUM 23. März 1902
GEBURTSORT Oberhof bei Wölflinswil
STERBEDATUM 23. Januar 1981
STERBEORT Laufenburg



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