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William Boyd, CBE (* 7. März 1952 in Accra, Ghana) ist ein schottischer Schriftsteller, Drehbuchautor und Regisseur.

William Boyd (2009)
William Boyd (2009)

Leben und Werk


Der Sohn schottischer Eltern verbrachte seine frühe Kindheit in Ghana und ging im Alter von 9 bis 17 Jahren auf die Gordonstoun Privatschule in Moray/Schottland. Er verbrachte die Sommerferien regelmäßig in Afrika, unter anderem auch in Nigeria während des Biafrakrieges, der einen nachhaltigen Eindruck auf ihn machte, wie er Jahre später in einem Interview betonte.[1] Im Anschluss studierte er Französisch in Nizza, Philosophie und Englisch an der Universität Glasgow und am Jesus College in Oxford, wo er mit einer Arbeit über Shelley promoviert wurde.

Von 1980 bis 1983 arbeitete er als Dozent für zeitgenössische Literatur am St.-Hilda-College in Oxford. In dieser Zeit veröffentlichte er seinen ersten Roman A Good Man in Africa (1981), für den er 1983 vom Granta Magazine und dem Book Marketing Council zu einem der 20 besten jungen britischen Erzähler gewählt wurde. Seither hat Boyd viele Romane, Erzählungen und Drehbücher für Film und Fernsehen geschrieben, von denen einige der früheren das Leben britischer Diplomaten in Afrika oder die Schulzeit an einer Boarding School, die späteren dann hauptsächlich die Frage nach Identität in der modernen Gesellschaft zum Thema haben.

2005 wurde Boyd zum Commander of the British Empire (CBE) ernannt.[2]

Im September 2013 wurde der von Boyd verfasste offizielle James-Bond-Roman Solo bei Jonathan Cape, dem Verlag von Bond-Erfinder Ian Fleming, veröffentlicht.

Er lebt mit seiner Frau Susan, einer Redakteurin der Zeitschrift Harper’s Bazaar, abwechselnd in London und im Bergerac, wo er auch Wein anbaut.


Werke



Romane und Erzählungen



Theaterstücke



Drehbücher



Essays



Regiearbeiten



Auszeichnungen und Ehrungen



Verfilmungen



Der Schwindel um Nat Tate


1998 veröffentlichte Boyd die „Biografie“ Nat Tate. An American Artist: 1928–1960, die Gemälde und die tragische Lebensgeschichte des vermeintlich vergessenen New Yorker Expressionisten Nat Tate enthält, der allerdings nie existierte. Samt seinen Gemälden war er eine Erfindung Boyds. Zum Erscheinungstermin gab der eingeweihte David Bowie eine Party, auf der er Auszüge aus dem Buch vorlas. Eine ganze Reihe Prominenter meinte daraufhin, Tate gekannt zu haben. Die Enthüllung sorgte für einen Skandal.

Der Name Nat Tate ist von den Namen der beiden führenden britischen Kunstmuseen hergeleitet: der National Gallery und der Tate Gallery.

Die Geschichte um Nat Tate ist kein Einzelfall in Boyds Werk. Er schuf eine regelrechte „Trilogie der Fälschungen“[3]:




Siehe auch



Einzelnachweise


  1. Toronto Globe and Mail, Ben King interview, Profile of William Boyd, 2002 Archivlink (Memento vom 7. April 2008 im Internet Archive)
  2. London Gazette (Supplement). Nr. 57665, HMSO, London, 11. Juni 2005, S. 7 (PDF, abgerufen am 1. Oktober 2013, englisch).
  3. Alle lieben Logan In: Die Welt. 5. Februar 2005 (online abgerufen am 29. Mai 2010)
Personendaten
NAME Boyd, William
KURZBESCHREIBUNG britischer Schriftsteller und Drehbuchautor
GEBURTSDATUM 7. März 1952
GEBURTSORT Accra, Ghana

На других языках


- [de] William Boyd (Schriftsteller)

[en] William Boyd (writer)

William Andrew Murray Boyd CBE FRSL (born 7 March 1952) is a Scottish[1][2] novelist, short story writer and screenwriter.

[ru] Бойд, Уильям (писатель)

Уи́льям Бойд (англ. William Boyd; род. 7 марта 1952[1][2][3][…], Аккра) — шотландский[4] писатель и сценарист, командор Ордена Британской империи, обладатель нескольких престижных литературных наград.



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