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William Klein (* 19. April 1926 in New York; † 10. September 2022 in Paris) war ein US-amerikanischer Maler, Filmregisseur und Fotograf. Er lebte und arbeitete in Paris.

William Klein @ Cinémathèque française (Foto: 2008)
William Klein @ Cinémathèque française (Foto: 2008)

Als Fotograf veröffentlichte er eine Reihe von Büchern über große Städte: New York, Rom, Moskau, Tokio und schließlich Paris, wo er seit 1948 lebte und das er wegen seines kosmopolitischen, multiethnischen Charakters liebte. Er hat Künstler wie Helmut Newton, Frank Horvat, David Bailey und Jeanloup Sieff beeinflusst.


Biographie


William Klein war der Sohn immigrierter Juden. Er studierte zunächst Soziologie und leistete dann seinen Militärdienst. Am 13. Juli 1947 besuchte er zum ersten Mal Paris (als GI) und verliebte sich in „das schönste Mädchen von Paris“. Wenig später trat er in das Atelier von André Lhote (wie Henri Cartier-Bresson), später in das Atelier von Fernand Léger ein. Er lebte in La Garenne-Colombes und heiratete Jeanne Florin.

Zu Beginn der 1950er Jahre stellte Klein abstrakte geometrische Gemälde aus. Gleichzeitig führte er eine Art fotografisches Tagebuch. Chris Marker half ihm, beim Verlag Éditions du Seuil veröffentlicht zu werden; das Buch wurde 1957 mit dem Prix Nadar ausgezeichnet. Fellini lud ihn ein, sein Assistent zu werden. Anfang der 1960er Jahre drehte er mehrere Folgen für die Sendung Cinq Colonnes à la une, darunter Les Français et la politique (Die Franzosen und die Politik), die zensiert wurde. Bis 1965 arbeitete Klein als Modefotograf für Vogue. Seine Modefotografien „revolutionierten“ das Genre: Seine Models hatten nicht mehr die Hände auf den Hüften und mit ihren Füßen nahmen sie nicht mehr die Position der klassischen Balletttänzerin ein. Kleins Werk umgab damals ein Hauch von Skandal.

Neben der Fotografie begann er früh, nebenher Kurzfilme zu drehen. Mit Louis Malle arbeitete er an Zazie dans le métro. Seine Karriere als Filmemacher war vor allem von seinem politischen Engagement geprägt, insbesondere zugunsten der Afroamerikaner, deren Kämpfe er durch Porträts von Persönlichkeiten wie Muhammad Ali, Little Richard und Eldridge Cleaver zu unterstützen suchte.

1983 und 2005 widmete ihm das Centre Pompidou in Paris jeweils eine Ausstellung. 2004 fand eine Ausstellung „Paris + Klein“ im Martin-Gropius-Bau in Berlin statt. 2019 fand eine umfassende Retrospektive in Madrid statt.

Klein starb im September 2022 im Alter von 96 Jahren in Paris.[1]

Aus seiner Ehe mit Jeanne Florin († 2005) entstammen der Sohn Pierre und die Tochter Caryl.


Werk



Dokumentarfilme



Spielfilme



Berühmte fotografische Arbeiten



Bibliographie



Zitat


„Prendre une photo, c’est une excuse pour être badaud. Je me donne l’impression de faire quelque chose donc j’ai moins mauvaise conscience“
(dt. „Ein Foto zu machen ist ein Vorwand, um ein Gaffer zu sein. Ich verschaffe mir das Gefühl etwas zu tun und habe daher ein weniger schlechtes Gewissen.“)


Commons: William Klein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. William Klein, who helped revolutionise photography, dies aged 96, theguardian.com, veröffentlicht und abgerufen am 12. September 2022.
  2. New York Photo Review – The Church of the Street, William Klein + Brooklyn, von Ed Barnas, abgerufen am 13. Januar 2016
Personendaten
NAME Klein, William
KURZBESCHREIBUNG US-amerikanischer Maler, Filmregisseur und Fotograf
GEBURTSDATUM 19. April 1926
GEBURTSORT New York City
STERBEDATUM 10. September 2022
STERBEORT Paris

На других языках


- [de] William Klein

[en] William Klein (photographer)

William Klein (born April 19, 1928) is an American-born French photographer and filmmaker noted for his ironic approach[1][2] to both media and his extensive use of unusual photographic techniques in the context of photojournalism and fashion photography.[1] He was ranked 25th on Professional Photographer's list of 100 most influential photographers.[3]

[fr] William Klein

William Klein[N 1], né le 19 avril 1928 à Manhattan[N 2], New York, est artiste, peintre, plasticien, photographe, graphiste et réalisateur de films documentaires, publicitaires, et de fictions. Citoyen américain, il vit et travaille à Paris.

[ru] Кляйн, Уильям

Уильям Кляйн (англ. William Klein; 19 апреля 1926[1][2][3], Манхэттен, Нью-Йорк — 10 сентября 2022[4][3], Париж[5]) — французский фотограф и кинорежиссер американского происхождения, известный своим ироничным подходом и широким использованием необычных фотографических приёмов в области фотожурналистики и модной фотографии[9][10]. Занимает 25 место в списке ста самых влиятельных профессиональных фотографов[11].



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