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Alle hater Johan (internationaler englischsprachiger Titel Everybody Hates Johan) ist eine Filmkomödie von Hallvar Witzø, der Ende März 2022 in die norwegischen Kinos kam.


Handlung


Der Leuchtturm von Titran, dem Dorf auf der Insel Frøya, in dem Johan lebt
Der Leuchtturm von Titran, dem Dorf auf der Insel Frøya, in dem Johan lebt

Johan Grande erblickt in Titran das Licht der Welt, einem kleinen Dorf an der Westküste der norwegischen Insel Frøya. Die Gegend ist rau und karg, und die Bewohner der Insel haben die Familie Grande nie wirklich akzeptiert. Sie geht einer eher ungewöhnlichen Leidenschaft nach und sprengt Brücken in die Luft.

Auch wenn seine Eltern, die beide Widerstandskämpfer waren, bei einer ihrer Aktionen versehentlich umgekommen sind, als sie im Zweiten Weltkrieg strategisch relevante Brücken in die Luft jagen wollten, lebt die Begeisterung für Explosionen in Johan weiter. Er macht weder als Heranwachsender, noch als Erwachsener davor Halt, alles Mögliche mit Dynamit in die Luft zu sprengen.[1]


Produktion



Regie und Drehbuch


Regie führte Hallvar Witzø. Er studierte Regie an der norwegischen Film- und Fernsehhochschule in Lillehammer.[1] Sein Abschluss-Kurzfilm Tuba Atlantic gewann mehrere Preise und wurde 2012 für einen Oscar in der Kategorie Bester Kurzfilm nominiert. Diese Nominierung wurde jedoch später aufgrund von formalen Fehlern zurückgezogen. Sein Kurzfilm Yes We Love wurde 2014 im Kurzfilmwettbewerb der Internationalen Filmfestspiele von Cannes gezeigt. Mit Everybody Hates Johan gibt Witzø sein Spielfilmdebüt. Das Drehbuch hierfür schrieb Erlend Loe.


Besetzung und Dreharbeiten


Pål Sverre Hagen spielt in der Titelrolle den erwachsenen Johan Grande
Pål Sverre Hagen spielt in der Titelrolle den erwachsenen Johan Grande

Pål Sverre Hagen, einer der populärsten norwegischen Schauspieler, spielt in der Titelrolle Johan. Ingrid Bolsø Berdal, die in Deutschland vor allem für ihre Rollen in Filmen wie Hänsel und Gretel: Hexenjäger und Chernobyl Diaries bekannt wurde, spielt die Nachbarin Solvor. In weiteren Rollen sind Trond-Ove Skrødal als Onkel Iver und Ingunn Beate Øyen als Tante Magnhild zu sehen.

Die Dreharbeiten fanden in dem norwegischen Dorf Titran an der Westküste der norwegischen Insel Frøya statt, dem Handlungsort des Films. Als Kameramann fungierte Karl Erik Brøndbo.


Veröffentlichung


Ende März 2022 erfolgte ein Kinostart in Norwegen. Im April 2022 wurde er beim Seattle International Film Festival gezeigt.[2] Im Juni 2022 wurde er beim Filmfest Emden-Norderney vorgestellt[3] und im August 2022 beim norwegischen Filmfestival in Haugesund.[4] Im Oktober 2022 wurde er beim Riga International Film Festival gezeigt[5] und Anfang November 2022 bei den Nordischen Filmtagen Lübeck.[6]


Rezeption



Kritiken


Der Norweger Pål Sverre Hagen spiele den erwachsenen Johan und wie dieser doch noch eine Art Zugang zur Außenwelt findet und seine Art, sich mit einer alten Liebe zu versöhnen, mit großer Einfühlsamkeit, so Patricia Batlle von NDR Kultur.[7]


Auszeichnungen


Amandaprisen 2022

Filmfest Emden-Norderney 2022

Nordische Filmtage Lübeck 2022




Einzelnachweise


  1. Everybody Hates Johan / Alle hater Johan. In: filmfest-emden.de. Abgerufen am 8. Juni 2022.
  2. Everybody Hates Johan. In: siff.net. Abgerufen am 8. Juni 2022.
  3. https://www.filmfest-emden.de/en/program/schedule/?reihe=.1071&ort=.1376&wettbewerb=.1057
  4. Alle hater Johan. In: filmfestivalen.no. Abgerufen am 19. August 2022. (Norwegisch)
  5. Everybody hates Johan / Alle Hater Johan. In: rigaiff.lv. Abgerufen am 24. September 2022.
  6. Everybody Hates Johan / Alle hater Johan. In: nordische-filmtage.de. Abgerufen am 14. Oktober 2022.
  7. Patricia Batlle: Pål Sverre Hagen in „The Middle Man“: Spezialist für stille Helden. In: NDR Kultur, 17. November 2022.
  8. «Verdens verste menneske» nominert til 11 Amandapriser. In: tv2.no, 15. Juni 2022. (Norwegisch)
  9. Bjørn Sveen: Amanda: Dette er vinnerne. In: dagbladet.no, 20. August 2022. (Norwegisch)
  10. Barbara Schuster: „Boy From Heaven“ gewinnt Hauptpreis in Lübeck. In: Blickpunkt:Film, 7. November 2022.



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