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Cosmos ist ein französisch-portugiesisches Filmdrama von Andrzej Żuławski, das auf dem 1965 veröffentlichten Roman Kosmos von Witold Gombrowicz basiert und am 8. August 2015 im Rahmen des Film Festivals in Locarno vorgestellt wurde.


Handlung


Der Pariser Fuchs und sein Freund Witold verbringen einige Wochen in einem Gästehaus auf dem Land. Fuchs braucht eine Auszeit von seinem Alltag im Modehaus Ralph and Lang, Witold bereitet sich auf eine Strafrechtsklausur vor. Die leicht extravagante Familienpension wird von dem ebenso extravaganten Ehepaar Woytis geführt, die dort gemeinsam mit ihrer Tochter Lena und dem adretten Schwiegersohn Lucien leben. Den Haushalt führt das Dienstmädchen Catherette, eine gescheiterte Nonne mit seltsam entstellter Oberlippe. Witold und Fuchs beobachten seltsame Dinge in der Pension.


Produktion



Stab


Der Produzent Paulo Branco war mit seiner Idee zum Filmprojekt an Andrzej Żuławski herangetreten.[1] Es handelt sich bei Cosmos um den ersten Film, bei dem Żuławski 15 Jahre nach Die Treue der Frauen wieder Regie führte und auch das Drehbuch schrieb. Kurz nachdem der Film auch in Żuławskis Heimatland Polen angelaufen war, starb der international vielfach ausgezeichnete Regisseur.[2]


Dreharbeiten


Der Film wurde in der portugiesischen Küstenstadt Sintra und in der Senhora da Boa Estrela in der Stadt Covilhã, gedreht. Die Aufnahmen des Gebäudes an den Klippen wurden in der ebenfalls am portugiesischen Atlantik gelegenen Kleinstadt Ericeira gemacht.


Veröffentlichung


Der Film wurde am 8. August 2015 auf dem Filmfestival in Locarno vorgestellt und kam am 17. Juni 2016 in die US-amerikanischen Kinos. In Deutschland wurde er nicht im Kino gezeigt und war erstmals am 30. April 2021 deutsch untertitelt auf Arte zu sehen.


Rezeption



Kritiken


Der Film wurde von 81 Prozent der 32 erfassten Kritiker bei Rotten Tomatoes positiv bewertet.[3]

Dunja Bialas von artechock.de meint: „Die absurde Komödienhaftigkeit des Romans gliedert sich mühelos ein in das filmische Universum des Żuławski: Fast als hätte der Text nur auf die Verfilmung gewartet, und, welch ein Glück, dass es dazu noch kam.“[1] Manon Cavagna von critic.de beschreibt, Żuławski erzähle in seinem Film die furiose Geschichte einer Geschichte, die entsteht, wobei er sich dezidiert dem Mikrodrama widme, das die Aufmerksamkeit stets auf die kleinen Teile des ohnehin kleinen Ganzen lenke.[4] Peter Debruge von Variety meint, Żuławski spinne im Film „ein Netz von erotischen und psychologischen Intrigen“.[5]


Auszeichnungen (Auswahl)


Internationales Filmfestival von Locarno




Einzelnachweise


  1. Dunja Bialas: Der Kosmos, dem Chaos entrissen In: artechock.de, 17. März 2016.
  2. Andrzej Zulawski, Polish Director, Dies at 75 In: Variety, 17. Februar 2016.
  3. Cosmos. In: Rotten Tomatoes. Fandango, abgerufen am 24. Februar 2022 (englisch).Vorlage:Rotten Tomatoes/Wartung/„importiert aus“ fehlt
  4. Manon Cavagna: Cosmos In: critic.de, 15. Februar 2016.
  5. Peter Debruge: Locarno Film Review: 'Cosmos' In: Variety, 13. August 2015.

На других языках


- [de] Cosmos (Film)

[en] Cosmos (2015 film)

Cosmos is a 2015 French-Polish metaphysical, noir, thriller[3] film directed by Andrzej Żuławski. The screenplay by Żuławski is based on the novel of the same name by Witold Gombrowicz.

[ru] Космос (фильм)

«Космос» (фр. Cosmos) — фильм 2015 года режиссёра Анджея Жулавского совместного франко-португальского производства. Фильм снят по одноимённому роману  (польск.) (рус. польского писателя Витольда Гомбровича. Создатели фильма позиционируют его как «метафизический нуар-триллер».[1]



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