Das Schwarze Quadrat ist eine deutsche Filmkomödie von Peter Meister aus dem Jahr 2021 mit Bernhard Schütz, Jacob Matschenz und Sandra Hüller. Die Premiere war am 26. Oktober 2021 als Eröffnungsfilm auf den Internationalen Hofer Filmtagen.[2] Der Film kam am 25. November 2021 in die deutschsprachigen Kinos.[3][4]
Die beiden Kunstdiebe Vincent Kowalski und Nils Forsberg sind kurz davor, ihr Ziel zu erreichen: In ihrer Kabine auf einem Kreuzfahrtschiff liegt die 60 Millionen Dollar kostbare Ikone der Malerei des 20. Jahrhunderts „Das schwarze Quadrat“ des Malers Kasimir Malewitsch, das sie an Bord einem geheimnisvollen „Kunden“ übergeben wollen. Durch eine Verkettung irrwitziger Ereignisse haben sie jedoch noch einen unvorhergesehenen Auftritt als Elvis- und David-Bowie-Imitatoren auf der Showbühne des Schiffes zu absolvieren. Als sie sich gerade durch ihr Programm plagen, wird das Bild von Unbekannten gestohlen. Vincent fertigt mit etwas außergewöhnlichen Methoden eine genaue Kopie des Gemäldes an. Als auch diese abhandenkommt, gleich darauf noch eine zweite. Während es um das Gaunerpärchen immer enger steht, wird Nils enttarnt. Blind vor Liebe merkt Vincent nicht, dass seine Damenbekanntschaft von der Bordbar, die äußerst kunstverständige Martha, nur deshalb seine Nähe sucht und ihm Modell sitzt, weil auch sie hinter dem Kunstwerk her ist.
Internationale Hofer Filmtage 2021
Gewonnen
Nominiert
Deutscher Filmpreis 2022
Nominiert
Tankred Dorst Preis
Gewonnen
Das Lexikon des internationalen Films vergibt einen von fünf Sternen und resümiert: „Die leichtgewichtige Krimikomödie setzt auf Schadenfreude, Klamauk und Fäkalhumor und präsentiert sich als Skurrilitäten-Show über den Kreuzfahrt-Kosmos, die jeden Sinn für das satirische Potenzial des Stoffes vermissen lässt.“[6]
Axel Timo Purr rezensiert auf Artechock: "Peter Meisters fulminantes Regiedebüt "Das schwarze Quadrat" ist nicht nur eine Komödie, die sich vor Slapstick nicht scheut, sondern auch ein intelligentes Vexierspiel, das den Kunstbetrieb genauso hinterfragt wie Identitäten."[7]
In Blickpunkt:Film schreibt Heike Angemeier über die Eröffnung der 55. Internationalen Hofer Filmtage: "Auf der skurrilen, höchst sympathischen und vergnüglichen Kreuzfahrt, deren Ton zwischen lakonisch bis schrill variiert, wird über Kunst philosophiert - und Original und Fälschung, und es fließt auch Blut. Tatsächlich ist "Das schwarze Quadrat" weniger Krimi denn ein Beziehungsreigen, in dem sich gleich mehrere Paare entzweien und finden - und die zwei Hauptfiguren ihre Berufung. Ein liebevolles Überraschungsei und ein gelungener Eröffnungsfilm, der Laune macht."[8]
In der Filmkritik der EPD Film kommt Britta Schmaus zu dem Fazit: "Wem bislang Kreuzfahrten ein Graus waren, erhält hier neues Grusel-Futter. »DAS SCHWARZE QUADRAT« ist eine liebevoll konstruierte, vergnügliche Klamotte mit ein paar logischen Brüchen und dem ein oder anderen Kalauer zu viel."[9]
Cinema kritisiert: „Die Geschichte klingt ziemlich albern, doch Peter Meisters Spielfilmdebüt ist alles andere als eine billige Verwechslungskomödie. Und das liegt nicht nur an den feinsinnigen Dialogen, die Wortwitz und Situationskomik auf beispielhafte Weise miteinander verbinden, sondern auch an dem extrem spielfreudigen Ensemble. Selbst Nebendarsteller*innen wie Pheline Roggan als Bordpianistin oder Christopher Schärf als ‚First Gentleman Host‘ überzeugen durch subtiles Mienenspiel und perfektes Timing. Erst gegen Ende, wenn sich die Ereignisse überschlagen, geht der Geschichte allmählich die Luft aus. Das ist schade, ändert aber nichts daran, dass dieses turbulente Katz-und-Maus-Spiel zu den besten deutschen Komödien seit Langem gehört.“[10]