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Das tanzende Wien ist eine deutsche Stummfilm-Musikromanze aus dem Jahre 1927 von Friedrich Zelnik mit seiner Ehefrau Lya Mara und dem US-Stummfilmstar Ben Lyon in den Hauptrollen.


Handlung


Die Geschichte beginnt im Himmel. Dort bringen Alt-Österreichs Starkomponisten Johann Strauß, Carl Millöcker und andere dem seligen Kaiser Franz-Joseph I. ein kleines Ständchen. Derweil ist auf Erden die Wiener Komtess Frizzi Zirsky vollauf damit beschäftigt, dem Wirt des „Eisvogel“-Gartenlokals, der schon sehr viel bessere Tage gesehen hat, mit all ihren Möglichkeiten wieder auf die Beine zu helfen. Da sie ein herziges Wiener Gemüt besitzt und singen und tanzen kann, ist sie bereit, in seinem Lokal aufzutreten, um die Gäste bestens zu unterhalten. Dies missfällt ihrer gräflichen Mutter und der weiteren adeligen Verwandtschaft, da derlei Auftritte sich angeblich nicht für ein Fräulein aus gutem Hause geziemen.

Gerade diese Frische und Unbekümmertheit macht Frizzi jedoch für den unverbildeten Amerikaner Jonny Conzaga so liebenswert, sind in den USA Standesdünkel doch so gut wie unbekannt. Jonny ist ein sehr offener und durchaus direkter junger Mann; mit seinen sportlichen Einlagen versucht er, Frizzi zu beeindrucken und ihr Herz zu gewinnen. Jonnys Daddy Carl hat aber ebenso Einwände gegen diese Beziehung wie es die blasierte adelige Verwandtschaft Frizzis hat, nur glaubt der Amerikaner, dass es das österreichische Mädel nicht wirklich ernst mit seinem Jungen meint. Doch Jonny setzt sich durch und bittet die Wienerin, nachdem sie mit ihrem Auftritt in einer Revue geglänzt hat, seine Frau zu werden. Und zum guten Schluss spielt die Musik die alte Weise „Wien, Wien, nur du allein…“


Produktionsnotizen


Das tanzende Wien entstand als Quasi-Fortsetzung von Zelniks im Vorjahr gedrehten Wienerfilm An der schönen blauen Donau[1] im August und September 1927 in Staaken (Atelier) und Wien (Außenaufnahmen) und passierte die Filmzensur am 29. September 1927. Der Film maß eine Länge von 2725 Metern, verteilt auf sieben Akte. Der Film wurde für die Jugend freigegeben. Die Uraufführung erfolgte am 1. Oktober 1927 in Berlins Capitol.

Erich Kettelhut, Andrej Andrejew und Ferdinand Bellan erstellten die Filmbauten.


Kritik


In der Österreichischen Film-Zeitung hieß es: „Zelnik führt eine Regie mit Saxophon und Geige. Er zieht alle Register seines großen Könnens und wird unterstützt von dem Operateur Fuglsang, der geradezu phantastisch mit Spiegeln und meschuggenen Linsen photographiert. In der Darstellung war Lya Mara tanzfreudig … Ben Lyon ein hübscher netter Junge, dem alle Frauenherzen im Sturm zufliegen“.[2]




Einzelnachweise


  1. dort hieß Lya Maras Charakter allerdings Mizzi Zirsky
  2. „Das tanzende Wien“. In: Österreichische Film-Zeitung, 15. Oktober 1927, S. 12 (Online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/fil

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- [de] Das tanzende Wien

[en] Dancing Vienna

Dancing Vienna (German: Das tanzende Wien) is a 1927 German silent comedy film directed by Frederic Zelnik and starring Lya Mara, Ben Lyon and Alfred Abel. The film's art direction was by Andrej Andrejew, Ferdinand Bellan and Erich Kettelhut. It was shot at the Staaken Studios in Berlin and on location in Vienna. It was one of several prototypes of the Heimatfilm made by Zelnik in the 1920s.[1] The film was intended as a loose sequel to Zelnik's The Blue Danube (1926).



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