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Der Fuchs ist ein Historiendrama von Adrian Goiginger, das im November 2022 beim Tallinn Black Nights Film Festival seine Premiere feiern soll. In dem im Zweiten Weltkrieg spielenden Film erzählt der Regisseur eine Geschichte aus dem Leben seines eigenen Urgroßvaters Franz Streitberger.


Handlung


Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs trifft der introvertierte junge Soldat Franz Streitberger auf einen verwundeten Fuchswelpen, den er versorgt wie sein eigenes Kind und mit in das besetzte Frankreich nimmt. Er ist dort als Motorradkurier des österreichischen Bundesheeres unterwegs, das in die Wehrmacht eingegliedert wurde. Durch diese sonderbare Freundschaft mit dem wilden Tier holt ihn seine eigene Vergangenheit als verstoßener Bauernsohn langsam ein, vor der er stets davongelaufen ist.[1]


Produktion



Filmstab, Idee und Besetzung


Regisseur Adrian Goiginger
Regisseur Adrian Goiginger

Regie führte Adrian Goiginger, der auch das Drehbuch schrieb. Er erzählt mit dem Film die Geschichte seines eigenen Urgroßvaters Franz Streitberger, der im Zweiten Weltkrieg als Motorradkurier des österreichischen Bundesheeres diente.[2] Für Goiginger ging mit dem Film ein großer Traum in Erfüllung: „Mein Urgroßvater wurde 100 Jahre alt und bis zu seinem Tod im Jahr 2016 erzählte er mir die tragischen und hoffnungsvollen Episoden aus seinem Leben. Am meisten berührt, hat mich die Freundschaft mit einem Fuchs, den er 1940 ein ganzes Jahr lang, während des Krieges bei sich hatte und versorgte. Diese Geschichte ist so unglaublich, dass ich mir es als Teenager schon zum Ziel setzte, sie zu verfilmen.“[3]

Franz Streitberger wird im Film von Simon Morzé gespielt, der einem breiteren Publikums insbesondere durch seine Rolle in der Literaturverfilmung Der Trafikant an der Seite von Bruno Ganz bekannt wurde.[3]


Filmförderung und Dreharbeiten


Der Film wurde von deutscher Seite mit 500.000 Euro durch die Film- und Medienstiftung NRW, mit 450.000 Euro durch den FilmFernsehFonds Bayern, mit 200.000 Euro durch die MFG Baden-Württemberg und durch das Bundesministerium für Kultur und Medien gefördert. In Österreich wurde der Film durch das Österreichische Filminstitut mit rund 900.000 Euro, durch FISA Filmstandort Austria mit 573.000 Euro, durch den Filmfonds Wien mit 250.000 Euro sowie durch das Land und die Stadt Salzburg gefördert. Von Eurimages erhielt er 400.000 Euro.[3]

Die Dreharbeiten fanden von 21. April bis Mitte Juni 2021 in Deutschland und Österreich statt. In Deutschland drehte man in Nordrhein-Westfalen und auf der Insel Amrum, in Österreich in Niederösterreich und im Pinzgau.[3] Als Kameramann fungierte der Deutsche Yoshi Heimrath, der zuletzt für die Filme A Pure Place von Nikias Chryssos und Berlin Alexanderplatz von Burhan Qurbani tätig war. Der Arbeitstitel lautete Mein Fuchs.


Veröffentlichung


Die Premiere ist am 20. November 2022 beim Tallinn Black Nights Film Festival geplant.[4]


Auszeichnungen


Tallinn Black Nights Film Festival 2022




Einzelnachweise


  1. Der Fuchs. In: gpictures.film. Abgerufen am 21. Oktober 2022.
  2. Barbara Schuster: „Der Fuchs“ von Adrian Goiginger feiert in Tallinn Weltpremiere. In: Blickpunkt:Film 21. Oktober 2022.
  3. Drehstart für „Der Fuchs“. In: mfg.de, 28. April 2021.
  4. Tallinn Black Nights Film Festival (PÖFF) announces its full Official Selection lineup for 2022. In: deed.news, 20. Oktober 2022.



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