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Die Ausgebufften (Originaltitel: Les Valseuses, wörtlich „Die Walzertänzerinnen“, im Argot auch „Eier“ bzw. „Hoden“[1]) ist eine französische Filmkomödie von Bertrand Blier aus dem Jahr 1974.


Handlung


Die beiden Kumpel Jean-Claude und Pierrot leben in den Tag hinein. Sie lehnen die bürgerliche Gesellschaft ab, schlagen sich mit Diebstählen durchs Leben und fahren mit geklauten Fahrrädern oder Autos in der Gegend herum. Ihr Liebesleben kennt dabei keine Langeweile. Sie führen eine offene Beziehung mit der Friseurin Marie-Ange oder nuckeln im Zugabteil an der Brust einer jungen Mutter. Eine ältere, gerade aus dem Gefängnis entlassene Frau namens Jeanne überreden sie zu einem flotten Dreier im Hotel. Jeanne erschießt sich daraufhin durch einen Schuss in ihre Vagina. Die beiden Hallodris fliehen und suchen nach dem Sohn der Toten. Kaum haben sie ihn gefunden, stellt dieser sich als Mörder heraus, er tötet seinen ehemaligen Gefängniswärter. Jean-Claude und Pierrot werden nun ihrerseits als Mörder gesucht, mit Marie-Ange sind sie nun auf der Flucht vor der Polizei.


Hintergrund


Die Ausgebufften war das erfolgreiche Regiedebüt von Bertrand Blier, Sohn von Bernard Blier. Die Erotik-Satire über die rebellierende Jugend machte die seinerzeit noch relativ unbekannten Hauptdarsteller Gérard Depardieu, Patrick Dewaere und Miou-Miou über Nacht zu Stars. Isabelle Huppert spielte darin eine ihrer ersten Rollen und auch Altstar Jeanne Moreau hatte einen Auftritt.


Kritiken


Für das Lexikon des internationalen Films war Bliers Die Ausgebufften „[w]eder Parodie noch kritische Auseinandersetzung, sondern ein oberflächlich-modischer Film, der sich in antibürgerlichen Attitüden gefällt“.[2] Der Spiegel beschrieb den Film 1974 als „rüde[n] Halbstarken- und Unterleib-Klamauk“.[3]

Laut Cinema ist die „respektlose Außenseiterkomödie“ ein „anarchisches Spiel mit dem Tabubruch“. Das „freizügige Regiedebüt errang schon kurz nach dem Kinostart in Frankreich Kultstatus“.[4]


Synchronisation


Rolle Darsteller Synchronsprecher[5]
Jean-Claude Gérard Depardieu Christian Brückner
Pierrot Patrick Dewaere Arne Elsholtz
Marie-Ange Miou-Miou Dagmar Biener
Jeanne Pirolle Jeanne Moreau Eva Katharina Schultz
junge Mutter Brigitte Fossey Almut Eggert
Jacques Pirolle Jacques Chailleux Norbert Langer
Bursche Thierry Lhermitte Manfred Lehmann
Jacqueline Isabelle Huppert Renate Küster
Jacquelines Vater Christian Alers Martin Hirthe



Einzelnachweise


  1. Les Valseuses auf imdb.com
  2. Die Ausgebufften. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
  3. Film-Boom: Mit Thriller, Tod und Teufel. In: Der Spiegel, 5. August 1974.
  4. Die Ausgebufften. In: cinema. Abgerufen am 2. April 2022.
  5. Die Ausgebufften. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 31. Juli 2018.

На других языках


- [de] Die Ausgebufften

[en] Going Places (1974 film)

Going Places is a 1974 French comedy-drama film co-written and directed by Bertrand Blier, and based on his own novel. Its original title is Les Valseuses, which translates into English as "the waltzers" (female), a vulgar French slang term for "the testicles".[2] It stars Miou-Miou, Gérard Depardieu and Patrick Dewaere.

[ru] Вальсирующие

«Вальсирующие» (фр. Les Valseuses, другие переводы — «Крутые яйца», «Мудозвоны», «Похождения чудаков»[1]) — кинофильм Бертрана Блие.



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