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Die Spaziergängerin von Sans-Souci (Originaltitel: La passante du Sans-Souci) ist ein französisch-deutscher Film aus dem Jahr 1982. Regie führte Jacques Rouffio, das Drehbuch schrieb Jacques Kirsner. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Joseph Kessel.

Film
Deutscher Titel Die Spaziergängerin von Sans-Souci
Originaltitel La passante du Sans-Souci
Produktionsland Frankreich / Deutschland
Originalsprache Französisch/Deutsch
Erscheinungsjahr 1982
Länge 110 Minuten
Altersfreigabe FSK 12[1]
Stab
Regie Jacques Rouffio
Drehbuch Jacques Kirsner
Jacques Rouffio
Produktion Artur Brauner für CCC-Film
Raymond Danon
Jean Kerchner
Musik Georges Delerue
Kamera Jean Penzer
Schnitt Anna Ruiz
Besetzung


Handlung


Während einer Unterredung erschießt Max Baumstein, der angesehene Präsident einer Menschenrechtsorganisation, den Botschafter Paraguays in Frankreich, Federico Lego. So erfahren die Öffentlichkeit und erst jetzt auch seine Frau Lina vom Leidensweg Baumsteins unter der Nazi-Diktatur. In Rückblenden ist zu sehen, wie Max durch eine brutale Misshandlung durch die SA eine lebenslange Gehbehinderung davonträgt. Das Ehepaar Wiener nimmt ihn auf und pflegt ihn. Schließlich wandert Max mit Elsa Wiener, die seiner späteren Frau Lina zum Verwechseln ähnelt, nach Paris aus. Michel Wiener bleibt noch im Deutschen Reich, um seinen Verlag zu verkaufen. Er wird jedoch verhaftet und zu fünf Jahren Haft in einem Konzentrationslager verurteilt. Elsa Wiener verdingt sich einstweilen als Sängerin und Animierdame in einem Pariser Cabaret. Durch ihren persönlichen Einsatz kann sie schließlich die Freilassung ihres Mannes erreichen. Dieser und auch sie selbst werden jedoch bereits kurz nach seiner Ankunft in Paris durch einen Botschaftsmitarbeiter des Deutschen Reichs, eben jenen späteren Botschafter Paraguays, erschossen.

Einer der Drehorte, das Restaurant Bouillon Chartier in Paris
Einer der Drehorte, das Restaurant Bouillon Chartier in Paris

Kritiken


„Als große Rückblende erzählter melodramatischer Liebesfilm mit politischen Bezügen, der arg konstruiert wirkt und die heraufbeschworene Nazi-Zeit eher als nostalgisch angehauchte Zeitkulisse einsetzt. Herausragend allein die schauspielerische Leistung Romy Schneiders in ihrer letzten Rolle.“

Lexikon des internationalen Films[2]

„‚Die Spaziergängerin von Sans-Souci‘ ist damit das letzte Dokument des viel zitierten ‚gebrochenen Herzens‘, an dem Schneider aus Sicht vieler Fans kurz nach der Premiere starb. Vor allem aber ist der Film ein Dokument ihrer schauspielerischen Einzigartigkeit. […] Sie war eine der großen Künstlerinnen unter den Schauspielerinnen, allein das macht auch ‚Die Spaziergängerin von Sans-Souci‘ zum Kunstwerk.“

Der Spiegel 2009[3]

Kinostart


Der Kinostart in Frankreich war am 14. April 1982,[4] in der Bundesrepublik Deutschland am 22. Oktober 1982 und in der DDR am 13. Mai 1983.[2]


Auszeichnungen



Sonstiges



Trivia


Max Baumstein überreicht seiner Frau Lina als Geschenk aus New York ein Gemälde des Malers Moise Kisling. Er raucht eine enorme Menge Zigaretten der Marke Gitanes.


Literatur





Einzelnachweise


  1. Freigabebescheinigung für Die Spaziergängerin von Sans-Souci. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, September 2009 (PDF; Prüf­nummer: 53 377 V).
  2. Die Spaziergängerin von Sans-Souci. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 23. März 2017.Vorlage:LdiF/Wartung/Zugriff verwendet 
  3. Filmklassiker “Die Spaziergängerin von Sans-Souci”: Auf ewig Romy. In: Spiegel online, 29. Oktober 2009. Abgerufen am 30. September 2013.
  4. Fiche Film. In: Datenbank der Cinémathèque française. Abgerufen am 17. Mai 2020 (französisch).
  5. Andreas Conrad: Die Spaziergängerin vom Koenigssee. In: Tagesspiegel Online. 21. September 2008, abgerufen am 15. Dezember 2019.
  6. Die Spaziergängerin von Sans-Souci. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 24. September 2013.

На других языках


- [de] Die Spaziergängerin von Sans-Souci

[en] The Passerby (1982 film)

The Passerby (original French title: La passante du Sans-Souci, "The Passerby of Sans-Souci") is a 1982 French-West German drama film directed by Jacques Rouffio, based on the 1936 novel on the same name by Joseph Kessel, and starring Romy Schneider and Michel Piccoli.[1] It was Schneider's last film.

[ru] Прохожая из Сан-Суси

«Прохожая из Сан-Суси» (фр. La passante du Sans-Souci) — французская драма 1982 года режиссёра Жака Руффио по сценарию Жака Кирснераrufr. В основу сюжета фильма положен одноимённый романrufr Жозефа Кесселя.



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