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Die Strategie der Schnecke ist eine 1993 erschienene kolumbianische Tragikomödie.

Handlung

Im Altstadtviertel der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá soll ein Haus geräumt und seine Bewohner auf die Straße gesetzt werden. Zu den Bewohnern gehören der alte Anarchist Jacinto, der Rechtsanwalt ohne Zulassung Romero, der Transvestit Gabriel, ein junger Revolutionär und eine alte Frau mit ihrem schwerkranken Mann. Während Romero versucht, den unabwendbaren Rausschmiss mit rechtlichen Kniffen hinauszuzögern, entwickelt Don Jacinto die „Strategie der Schnecke“. Mit Gerüsten und Seilzügen bringen die Bewohner das gesamte Inventar und sogar Wände und Böden des Hauses heimlich in ein leerstehendes Nachbarhaus. Mehrmals muss Romero in seine juristische Trickkiste greifen, um den Bewohnern mehr Zeit zu verschaffen. Darum wird er von Schergen des Hausbesitzers überfallen und zusammengeschlagen. Dennoch gelingt es den Bewohnern, das Haus kurz vor der Räumung vollständig zu entkernen. Als die Polizei vor der Tür steht, transportieren sie den letzten Häuserrest – bis auf die Frontfassade – mit Wagen und Lastern zu einem Grundstück außerhalb der Stadt. Von dem ursprünglichen Gebäude ist nichts weiter übriggeblieben als die Fassade, die Jacinto in dem Moment, als das Haus gestürmt werden soll, mit Dynamit zum Einsturz bringt. Die Fassade fällt in sich zusammen und gibt dem Besitzer und der Polizei den Blick frei auf ein auf eine Wand gemaltes Abbild des Hauses.

Kritiken

Auszeichnungen

• Filmfestival Havanna 1993: Beste Regie
• Festival de Cine Ibero-Americano Huelva: Bester Film

Trivia

• Der Film ist Silvia Duzán gewidmet, einer Journalistin, die während der Dreharbeiten bei ihrer Recherche in einem Stadtteil Bogotás von Paramilitärs ermordet wurde.[2]
• Der Film hat seinen Namen dem Titel einer Folge der Fernsehserie Pastewka geliehen, in der die Freundin des Protagonisten den Film auf DVD schaut.

Weblinks

• Die Strategie der Schnecke in der Internet Movie Database (englisch)
• Die Strategie der Schnecke beim Kairos Filmverleih
• WebSite

Einzelnachweise

1. Die Strategie der Schnecke. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
2. http://www.cervantes-muenchen.de/de/02_kultur/archiv/01_2003/essay.html

На других языках

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- [de] Die Strategie der Schnecke

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[en] The Strategy of the Snail

The Strategy of the Snail (Spanish: La estrategia del caracol) is a 1993 Colombian comedy-drama film directed and produced by Colombian filmmaker and director Sergio Cabrera. The film stars Frank Ramírez, Florina Lemaitre, Humberto Dorado, Fausto Cabrera and Carlos Vives. The film is a winner of the Berlin International Film Festival and the Biarritz Film Cinema Festival of Latin America. The film is about a group of tenants of an old house in the center of Bogotá who face an illegal eviction by the owner, an arrogant banker. The tenants are led by an untitled lawyer and a Spanish anarchist exile. The film was selected as the Colombian entry for the Best Foreign Language Film at the 67th Academy Awards, but was not accepted as a nominee.

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[es] La estrategia del caracol

La estrategia del caracol es una película colombiana de 1993 dirigida por el cineasta y director Sergio Cabrera. La obra es una comedia-drama y relato de ficción sobre la libertad y la solidaridad, una metáfora del acoso a los inquilinos, inspirada en un hecho real. La película trata de las penurias de las familias de bajos ingresos en Bogotá.[1] La brecha entre ricos y pobres y sus interacciones en un sistema social altamente estratificado.[2] Los temas más importantes de la película son la ocupación y propiedad de vivienda y el acoso inmobiliario.[3]

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