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Freddy/Eddy ist ein Psychothriller der Regisseurin Tini Tüllmann aus dem Jahr 2016, der im Februar 2018 seinen deutschen Kinostart hatte.


Handlung


In Freddys schwerster Krise, taucht plötzlich Eddy, sein imaginärer Freund aus Kindheitstagen, wieder auf. Er gleicht Freddy nicht nur aufs Haar, seit seinem Erscheinen passieren auch lauter schreckliche Dinge. Doch wie soll man beweisen, dass es jemanden gibt, den man sich eigentlich nur ausgedacht hat?

Der Maler Freddy steckt in seiner schwersten Krise: Er soll seine Frau brutal zusammengeschlagen haben, weiß aber nichts davon. Von seiner bisher so „angesagten“ Kunst will plötzlich niemand – nicht einmal die Galeristin – etwas wissen. Das Sorgerecht für den 8-jährigen Sohn ist in Gefahr. Plötzlich taucht Eddy, sein imaginärer Freund aus Kindheitstagen, wieder auf.

Anfangs zweifelt Freddy an seinen Sinnen, doch Eddy gleicht ihm nicht nur aufs Haar, er scheint auch so real zu sein, wie alles Andere in seinem Leben. Er beginnt die neue Unterstützung zu schätzen, doch schon bald passieren seltsame Dinge. Eddy hat nichts Gutes im Sinn. Das Leben entgleitet Freddy, dem eigentlich so selbstsicheren Künstler, umso mehr der vermeintliche Doppelgänger sich bei ihm einnistet.

Besonders als eine neue Nachbarin mit ihrer halbwüchsigen Tochter auftaucht und sich ihm nähert, bekommt Freddy Angst.

Doch nicht einmal sein Psychiater glaubt an Eddys Existenz. Und wieso hat er diese Träume, in denen er selbst Hand anlegt, bei all den Gräueltaten, die sich in letzter Zeit rapide häufen? Je mehr Freddy der Wahrheit auf die Spur kommt, umso gefährlicher wird es für ihn. Denn Eddy ist gekommen, um zu bleiben.

Es beginnt ein packendes Verwirrspiel um die Kontrolle von Identität, um Halluzination und Wirklichkeit. Wie soll man beweisen, dass es jemanden gibt, den man sich eigentlich nur ausgedacht hat?


Produktion


Der Psychothriller FREDDY/EDDY wurde in Berlin und am Tegernsee ohne staatliche Fördermittel gedreht.

Nach 1,5 jähriger, erfolgloser Suche einer Verleih- oder Senderzusage um Förderung beantragen zu können, weil das Genre Psychothriller ausdrücklich als zu schwierig zu vermarkten galt, entschied die Regisseurin Tini Tüllmann, das Projekt mit eigenen Mitteln auf die Beine zu stellen. Sie gründete ihre Produktionsfirma Filmlawine und obwohl sie nur Rückstellungsverträge anbieten konnte, blieben sehr viele der Schauspieler und Teammitglieder an Bord. Mit außerordentlich viel Unterstützung von allen Seiten konnte der Film mit einem Budget von nur ca. 75.000 € realisiert werden.[2]

FREDDY/EDDY hatte seine Premiere auf den 50. Internationalen Hofer Filmtagen und wurde direkt mit dem ersten Heinz-Badewitz-Preis ausgezeichnet.[3] Danach lief er auf etlichen deutschen und internationalen Festivals und entwickelte sich zum Festivalhit.[4]

Abschluss der Festivaltour war das Austin Film Festival, das den Film als besten Film in der Kategorie „Dark Matters“ auszeichnete.[5]

Trotz zahlreicher Nominierungen und Auszeichnungen und teils hervorragender Kritiken, fand der Film keinen Verleih, weil es in Deutschland kaum möglich ist, Verleihförderung zu erhalten, wenn keine Produktionsförderung vorausging. Doch Tüllmann ließ sich davon nicht aufhalten und erweiterte ihre Produktionsfirma zum Filmverleih. Sie brachte den Film im Februar 2018 (Kinostart 1. Februar 2018) mit Unterstützung von Schmidbauer Film auch noch im Eigenverleih ins Kino.[6]


Rezeption


Der Film Freddy/Eddy wurde zunächst während der Festivalauswertung mit ausgezeichneten Kritiken bedacht, zum Kinostart hin wurde er allerdings von Filmkritikern in Deutschland vereinzelt richtig zerrissen. Im Ausland hingegen wurde er größtenteils mit Lob überschüttet.


Auszeichnungen





Einzelnachweise


  1. Freigabebescheinigung für Freddy/Eddy. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (PDF; Prüf­nummer: 173511/V).Vorlage:FSK/Wartung/typ nicht gesetzt und Par. 1 länger als 4 Zeichen
  2. https://www.sueddeutsche.de/muenchen/freising/nominiert-fuer-den-sz-tassilopreis-das-ziel-immer-vor-augen-1.3820239
  3. https://www.frankenpost.de/dossiers/fp/filmtage/filmtage_15/art656261,5173044
  4. https://beta.blickpunktfilm.de/details/425071
  5. https://www.mediabiz.de/film/news/tuellmann-zu-freddy-eddy-die-zeit-ist-noch-nicht-reif/425630?printScreen=1
  6. https://beta.blickpunktfilm.de/details/425630
  7. https://hofer-filmtage.com/freddy-eddy-live-online-kino-und-talk-mit-tini-tuellmann/
  8. https://www.zitty.de/freddyeddy/
  9. https://www.eyeforfilm.co.uk/review/freddyeddy-2017-film-review-by-jennie-kermode
  10. https://www.thehollywoodnews.com/2017/08/25/freddy-eddy-review/
  11. https://www.epd-film.de/filmkritiken/freddyeddy
  12. https://www.moviebreak.de/film/freddy-strich-eddy
  13. http://lovehorror.co.uk/horror-reviews/freddyeddy-2017-review/
  14. http://www.houstonfilmfanatics.com/freddy-eddy-review.html
  15. Freddy/Eddy. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 26. Mai 2021.
  16. https://www.spielfilm.de/filme/3005785/freddy-eddy/kritik



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