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Knockin’ on Heaven’s Door ist ein deutsches Roadmovie aus dem Jahr 1997, bei dem Thomas Jahn Regie führte. Das Drehbuch schrieb Jahn gemeinsam mit Til Schweiger.

Der Film war mit über 3 Millionen Kinobesuchern der erfolgreichste deutsche Kinofilm 1997. Sein Titel wurde vom gleichnamigen Lied Bob Dylans übernommen. Die im Film enthaltene Version des Liedes stammt jedoch von der deutschen Band Selig, die unter dem Pseudonym Digital Elvis & Zero auftrat.


Handlung


Rudi Wurlitzer hat Knochenkrebs. In der „Abnippelstation“ eines Krankenhauses trifft er auf Martin Brest. Martin hat einen inoperablen Hirntumor. Zusammen fassen sie den Entschluss, dass sie ihre letzten Tage auf keinen Fall so verbringen wollen; außerdem überzeugt Martin Rudi, dass dieser das Meer gesehen haben muss, bevor er stirbt. Sie nehmen eine bereitstehende Flasche Tequila mit und klauen im Parkhaus des Krankenhauses einen Mercedes „Pagode“ 230 SL-Cabrio in Babyblau. Was beide nicht wissen: Das Auto gehört den Gangstern Henk und Abdul, die von ihrem Chef Frankie den Auftrag bekommen haben, das Auto zum Gangsterboss Curtiz zu fahren. Frankie schuldet ihm noch eine Million Mark, die er im Kofferraum des Mercedes deponiert hat.

Inzwischen brauchen Rudi und Martin Geld, um ans Meer zu kommen. Martin findet im Handschuhfach des Wagens eine Pistole und ihm kommt bei einem Tankstopp die Idee, die Tankstelle zu überfallen. Sie wollen niemanden verletzen und sie setzen darauf, dass es sowieso nie zu einer Verurteilung kommen wird, da sie selber vorher sterben werden. Das ist der Start einer wilden Verfolgungsjagd mit den beiden Todkranken, den Gangstern und der Polizei. Immer wieder gelingt es Rudi und Martin, allen Verfolgern zu entkommen.

Nach einem Bankraub finden die beiden das Geld im Kofferraum. Damit erfüllt sich jeder noch einen Wunsch: Martin will seiner Mutter, die ein großer Elvis-Fan ist, einen rosafarbenen Cadillac Fleetwood schenken, wie es auch Elvis einst tat, und kann auch wirklich ein Exemplar auftreiben. Bis auf einen kleinen Teil verschicken die beiden das restliche Geld per Post an irgendwelche Menschen. Rudi will in einem Bordell mit zwei Frauen schlafen und sucht sich dafür ausgerechnet den Club von Frankie aus. Sie werden erkannt und von Henk und Abdul zu Frankie gebracht. Als dieser erfährt, dass sein Geld von den Freunden restlos verbraucht wurde, will er beide töten und ist verwundert, dass dies sie nicht beeindruckt. Curtiz kommt jedoch dazu und verhindert es. Nachdem ihm alles erklärt wurde, lässt er die beiden Freunde unbehelligt entkommen mit den Worten „You've never been to the ocean? Then you better run, you're running out of time.“ (Curtiz spricht im ganzen Film nur Englisch. Deutsche Übersetzung: „Ihr habt noch nie das Meer gesehen? Dann beeilt ihr euch besser, eure Zeit läuft ab.“).

Als Rudi und Martin endlich das Meer erreichen, ist es Martin, der noch einmal an seiner Zigarette zieht und dann schließlich tot in den Sand fällt. Im Verlauf des Films war er bereits mehrfach lebensbedrohlich kollabiert, konnte aber jeweils noch durch hektische medizinische Hilfe gerettet werden. Rudi ist deshalb nicht erstaunt, sondern schaut ihn nur an, um sich dann neben ihn zu setzen und in die Brandung zu schauen.


Entstehung


Der damals unerfahrene Thomas Jahn lernte den bereits populären Schauspieler Til Schweiger in einer Kölner Buchhandlung kennen. Nach eigenen Angaben skizzierte er ihm dort bereits die Handlung seines Drehbuchs.

Die Filmstiftung NRW war maßgeblich an der Finanzierung des Films beteiligt.

Gedreht wurde an vielen verschiedenen Orten in ganz Deutschland, unter anderem an der niederländischen Grenze und bei Wuppertal.


Kritiken


„Hübsches, charmantes, aber arg zitierfreudiges Road-Movie.“

Cinema

„Ein geschickt die Genre-Versatzstücke des Road-, Buddy- und Gangster-Movies zitierendes Regiedebüt, das mit Gespür für Dynamik und Timing die dramaturgischen Schwächen des Drehbuchs weitgehend überspielt. Die präzise gezeichneten und besetzten Nebenrollen entschädigen zudem für die allzu oberflächliche Charakterisierung der Hauptpersonen und die pubertären Gags.“

Lexikon des Internationalen Films

Auszeichnungen


Deutscher Filmpreis 1997
VideoWinner 1997
Goldene Leinwand 1998
Valenciennes International Festival of Action and Adventure Films
Internationales Filmfestival Moskau 1997
Ernst-Lubitsch-Preis 1998
Catalonian International Film Festival 1997, Sitges, Spanien

Die Deutsche Film- und Medienbewertung FBW in Wiesbaden verlieh dem Film das Prädikat besonders wertvoll.


Hintergrund





На других языках


- [de] Knockin’ on Heaven’s Door (Film)

[en] Knockin' on Heaven's Door (1997 film)

Knockin' on Heaven's Door is a 1997 German crime tragicomedy film[2] by Thomas Jahn, starring Til Schweiger, Moritz Bleibtreu, Jan Josef Liefers and Rutger Hauer. Its name derives from the Bob Dylan song which is also on the film's soundtrack. It was entered into the 20th Moscow International Film Festival where Til Schweiger won the Silver St. George for Best Actor.[3]

[ru] Достучаться до небес (фильм)

«Достуча́ться до небе́с» (англ. Knockin’ On Heaven’s Door) — немецкий кинофильм 1997 года сценариста и режиссёра Томаса Яна о двух мужчинах, которым ставят смертельный диагноз, в результате чего они угоняют машину с миллионом немецких марок в багажнике и покидают больницу. Название происходит от знаменитой одноимённой песни Боба Дилана, которая звучит в фильме в исполнении немецкой группы Selig. Русский дубляж фильма выполнен в 1997 году творческой группой киностудии «Мосфильм» по заказу ОРТ видео.



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