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La lengua de las mariposas (deutsch „Die Zunge der Schmetterlinge“) ist ein spanischer Spielfilm des Regisseurs José Luis Cuerda aus dem Jahr 1999. Er basiert auf der gleichnamigen Kurzgeschichte von Manuel Rivas.


Inhalt und Anmerkungen


Die Handlung spielt in den Monaten vor dem Spanischen Bürgerkrieg, beginnend mit dem Wahlsieg der linksgerichteten Frente Popular am 16. Februar 1936 und handelt von der Beziehung eines etwa sechsjährigen Jungen namens Moncho zu seinem alten Lehrer Gregorio. In den Film wurden auch andere Kurzgeschichten von Manuel Rivas eingewoben.

Moncho wächst in einer galicischen Stadt auf. Aufgrund einer Erkrankung wird er erst mitten im Schuljahr eingeschult. Anders als das Schreckgespenst eines Lehrers, das sein älterer Bruder ihm gezeichnet hat, stellt sich Don Gregorio als ein liebe- und respektvoller Lehrmeister heraus, dem es gelingt, die Neugier des aufgeweckten Moncho auf die Dinge zu lenken, die sie umgeben. Auch auf so kleine Details, wie die Zunge der Schmetterlinge. So wie Monchos Vater ist Don Gregorio Republikaner und unterstützt die demokratisch gewählte Regierung Spaniens.

Der bald ausbrechende Bürgerkrieg kündigt sich im Verlaufe des Films durch Gestiken, Mimiken und auch Sätze insbesondere von Vertretern der antirepublikanischen Seite immer wieder an. So etwa im Verhalten des Dorfpriesters, der mit Don Gregorio in einer Szene um die Seele des kleinen Moncho kämpft, und es Don Gregorios Einfluss zuschreibt, dass der Junge sein lateinisches Ministrantenverslein nicht aufzusagen weiß, wie aber auch in den Worten und Gesten des Großgrundbesitzers des Dorfes oder in Reaktionen der Guardia Civil.

Als der Krieg 1936 ausbricht und die Faschisten das Dorf erobern, werden alle Republikaner zunächst im Schulgebäude eingesperrt. Monchos Vater, gebrochen und handlungsunfähig, unterwirft sich der pragmatischeren Mutter, die im Angesicht des ausgebrochenen Bürgerkrieges alles, was die republikanische Gesinnung des Vaters offenbart, vernichtet, um die Familie zu retten, und zusätzlich ihren Söhnen eintrichtert, dass sie nie etwas Republikanisches in ihrem Hause vernommen hätten.

Beim Abtransport der Republikaner (zu ihrer Exekution?) vor der versammelten Dorf-Öffentlichkeit durch eine Einheit Falanguisten ringt sich die Familie unter Tränen die Beschimpfung der republikanischen Freunde ab. Anschließend laufen die Kinder des Dorfes dem Lastwagen hinterher und beschmeißen die gedemütigten Republikaner mit Steinen und bedenken sie mit Schimpfworten. Auch Moncho schließt sich dem an und wirft neben Steinen seinem alten Lehrer einen „Espiritrompa“ (Schmetterlingsrüssel) hinterher.


Kritik


Die Website Rotten Tomatoes, die Filmkritiken auswertet, hat dem Film eine positive Wertung von 96 % gegeben.[1]


Auszeichnungen


Goya 2000



Einzelnachweise


  1. Butterfly. In: Rotten Tomatoes. Fandango, abgerufen am 6. März 2022 (englisch).Vorlage:Rotten Tomatoes/Wartung/Wikidata-Bezeichnung vom gesetzten Namen verschiedenVorlage:Rotten Tomatoes/Wartung/Wikidata-Bezeichnung vom Seitennamen verschieden

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- [de] La lengua de las mariposas

[en] Butterfly's Tongue

Butterfly's Tongue or Butterfly (Spanish: La lengua de las mariposas [la ˈleŋɡwa ðe laz maɾiˈposas]; may be more literally translated as "The Tongue of the Butterflies"), is a 1999 Spanish film directed by José Luis Cuerda. The film centers on Moncho (Manuel Lozano) and his coming-of-age experience in Galicia in 1936. Moncho develops a close relationship with his teacher Don Gregorio (Fernando Fernán Gómez), who introduces the boy to different things in the world. While the story centres on Moncho's ordinary coming-of-age experiences, tensions related to the looming Spanish Civil War periodically interrupt Moncho's personal growth and daily life.

[es] La lengua de las mariposas

La lengua de las mariposas es una película española de 1999 dirigida por José Luis Cuerda y guionizada por Rafael Azcona. Se trata de una adaptación cinematográfica de tres cuentos escritos por Manuel Rivas: La lengua de las mariposas, Un saxo en la niebla y Carmiña. Conforman una colección de relatos gallegos titulados Que me queres, amor? y su posterior traducción al castellano ¿Qué me quieres, amor?[1] En la película, Manuel Rivas recorre los últimos días de la república de Azaña y los primeros de la Guerra Civil a través de la mirada de un niño y de los habitantes de un pequeño pueblo en Galicia.[2]



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