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Mario und der Zauberer (1994) ist die freie Verfilmung der gleichnamigen Erzählung von Thomas Mann aus dem Jahre 1930. Regie führte Klaus Maria Brandauer, in den Hauptrollen spielten Julian Sands, Anna Galiena, Klaus Maria Brandauer, Pavel Greco und Rolf Hoppe.[2] Produziert wurde der Film von der PROVOBIS Film GmbH in Co-Produktion mit dem ZDF und ORF.

Der Film wurde im südlichen Sizilien in Marzamemi gedreht. Die Produktionskosten betrugen 22 Millionen D-Mark.[3]


Handlung


In den späten 1920er-Jahren unternehmen der deutsche Schriftsteller Bernhard Fuhrmann und seine Familie einen Sommerurlaub im (fiktiven) italienischen Ferienort Torre di Venere. Zu jener Zeit des aufkommenden Faschismus erschweren jedoch einige Irritationen den Urlaub: Zunächst untersagt der Oberkellner des Grand-Hotels der Familie, die Speisen auf der Terrasse einzunehmen, da diese für die obere Klientel reserviert sei. Anschließend erfolgt eine Strafe durch den Polizeichef von Torre, weil die kleine Tochter am Strand kurze Zeit nackt zu sehen war, als sie ihren Badeanzug im Meer ausspülte. Zu guter Letzt wird auch noch die Leiche des Hoteldirektors gefunden; angeblicher Selbstmord lautet der Befund.[4] Trotz der Bitte der Ehefrau abzureisen, beschließt die Familie, noch einen Tag zu bleiben, da die Show des Zauberkünstlers Cipolla angekündigt wird. Cipolla erweist sich als eine diabolische Figur von markanter, aber hässlicher Erscheinung, die über erstaunliche hypnotische Fähigkeiten verfügt und diese virtuos gegen sein Publikum einzusetzen weiß. So lässt er beispielsweise einen Zuschauer wie ein Brett erstarren, um ihn als Sitzbank benutzen zu können. Als Cipolla schließlich zum sensationellen Höhepunkt kommt und die junge Silvestra zwingt, ihn zu küssen, indem er ihr vergaukelt, sie liebe ihn (statt des jungen Hilfskellners Mario), eskaliert die Situation: Aus der Hypnose erwacht, erkennt Silvestra die Demütigung und versucht Cipolla zu erschießen. Die Kugel verfehlt jedoch ihr Ziel und trifft unglücklicherweise Mario, der seiner Schussverletzung erliegt.


Kritik


„Brandauer enttäuscht mit seiner Adaption: Er ignorierte wichtige Passagen und änderte den Schluss. Fazit: Schwacher Abglanz einer großen Vorlage“

Cinema[2]

Unterschiede zur literarischen Vorlage


Die Verfilmung verwendet seine Vorlage sehr frei, sodass einige deutliche Unterschiede zwischen Film und Buch erkennbar sind:


Einzelnachweise


  1. http://www.kritikatur.de/Klaus_Maria_Brandauer/Mario_und_der_Zauberer
  2. Mario und der Zauberer. In: cinema. Abgerufen am 18. März 2022.
  3. Mario und der Zauberer auf kino.de, abgerufen am 18. März 2022
  4. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 12. März 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/film.the-fan.net
  5. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 11. April 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bnv-bamberg.de



На других языках


- [de] Mario und der Zauberer (1994)

[en] Mario and the Magician (film)

Mario and the Magician (German: Mario und der Zauberer) is a 1994 German-language drama film directed by Klaus Maria Brandauer, based on the 1929 novella of the same name by Thomas Mann. It was entered into the 19th Moscow International Film Festival where Lajos Koltai won the Special Silver St. George for the Director of Photography.[1]



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