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Offene Türen (Originaltitel: Porte aperte) ist ein Drama des Regisseurs Gianni Amelio aus dem Jahr 1990. Der Film entstand nach dem gleichnamigen Roman von Leonardo Sciascia. Erstmals gezeigt wurde er bei der Quinzaine des Réalisateurs während der 43. Filmfestspiele von Cannes.[1]


Handlung


1936, Palermo: Der ehemalige Justizbeamte Tommaso Scalia tötet kaltblütig den ehemaligen Topanwalt Spatafora, der für seine Entlassung verantwortlich war und den Kollegen, der als Mitglied einer faschistischen Organisation seine Stelle eingenommen hat; schließlich seine Frau, nachdem er sie vergewaltigt hat. Danach stellt er sich der Polizei. Die Bevölkerung fordert den Kopf von Scalia, die Mussolini-Justiz ist auch bemüht, dem nachzukommen. Nur das Jurymitglied Vito Di Francesco, ein Gegner der Todesstrafe, versucht, den Hintergründen der Tat durch subtile Befragung der Zeugen auf die Spur zu kommen. So gerät er im Laufe des Prozesses nicht nur mit dem Staatsanwalt und dem Gerichtspräsidenten aneinander, die den Staatsgesetzen nachkommen möchten – der Bürger soll bei offenen Türen schlafen können und daher das Recht mit unmenschlicher Härte durchgesetzt werden –, sondern sieht sich auch Anfeindungen seitens des Beklagten ausgesetzt.

Einzig der Grundbesitzer Consolo, ein bescheidener Mann voll gesunden Menschenverstandes, der als Geschworener fungiert, sieht das Vorgehen Di Francescos positiv. Es gelingt schließlich, Scalia nur zu einer Freiheitsstrafe zu verurteilen. Gleich danach wird Di Francesco an ein entlegenes Amtsgericht versetzt, wo seine Idee, die Justiz lasse sich von Gerechtigkeitsgedanken leiten und nicht von politischen Vorhaben, kein Aufsehen erregen kann.


Kritik


„Der sehr ruhige Film hinterfragt auf subtile Weise die Begriffe Motiv, Rache und Gerechtigkeit.“

TV Spielfilm[2]

Das Lexikon des internationalen Films stellt sie schauspielerischen Leistungen als überzeugend heraus.[3] Die italienische Kritik feierte die „hochinteressante Analyse“[4] als „intensiv und bedeutend“[5] und den besten Gerichtsfilm Italiens.[6]


Auszeichnungen


und weitere fünf Preise.




Einzelnachweise


  1. Quinzaine 1990 – Longs métrages (Memento vom 9. Oktober 2015 im Internet Archive)Informationen zum Film
  2. Offene Türen. In: TV Spielfilm. Abgerufen am 26. November 2021.
  3. Offene Türen. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
  4. Maria Fotia, in Rivista del cinematografo
  5. Francesco Mininni in: Magazino Italiano TV
  6. Laura und Morando Morandini, Telesette

На других языках


- [de] Offene Türen

[en] Open Doors (film)

Open Doors (Italian: Porte aperte) is a 1990 Italian film directed by Gianni Amelio. Set in Palermo in the 1930s, a judge who is morally against the death penalty is confronted with the case of a man who has murdered his wife and two colleagues in cold blood. Opposed by both the fascist government and public opinion, he struggles to do what he believes is right. Based on a 1987 novel, "Porte Aperte", by Leonardo Sciascia. The film was selected as the Italian entry for the Best Foreign Language Film at the 63rd Academy Awards.[2]

[ru] Открытые двери (фильм, 1990)

«Открытые двери» (итал. Porte aperte) — кинофильм, драма режиссёра Джанни Амелио, вышедшая на экраны в 1990 году. Экранизация одноимённого романа Леонардо Шаши.



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