Ruf nicht zu laut (Originaltitel: One Potato, Two Potato) ist ein US-amerikanisches Filmdrama des Regisseurs Larry Peerce aus dem Jahr 1964.
Die junge Mutter Julie wird in den frühen 1960er-Jahren von ihrem Mann verlassen, der nach Südafrika zieht. Nach ihrer Scheidung arbeitet sie in einem Büro, wo sie sich in den afroamerikanischen Büroangestellten Frank verliebt. Als beide heiraten, schlägt ihnen von allen Seiten Ablehnung entgegen – die Eltern von Frank, speziell sein Vater, lehnen die weiße Julie ab und auch Julies Familie steht der Ehe ablehnend gegenüber. Die Lage spitzt sich dramatisch zu, als Julies Ex-Mann zurückkehrt und das Sorgerecht für die gemeinsame Tochter erstreiten will. Er bringt vor Gericht vor, dass das Kindeswohl durch die Verbindung zu einem Afro-Amerikaner bedroht sei. Zwar kämpfen Frank und Julie im rassistisch geprägten Umfeld um die Elternrechte, der Richter folgt jedoch den Ausführungen des Ex-Mannes und spricht die Tochter dem Vater zu.
Der Film wurde zur Gänze in der Stadt Painesville im Nordosten Ohios gedreht.[1]
„Trotz sentimentaler Ausrutscher und konventioneller Machart ein Film, der durch seine engagierte Anteilnahme überzeugt.“
Oscar 1965
Internationale Filmfestspiele von Cannes 1964
Writers Guild of America 1965