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Studio 54 (54, Fifty-Four) ist ein US-amerikanisches Filmdrama von Mark Christopher aus dem Jahr 1998 über den gleichnamigen Nachtclub in New York.


Handlung


Shane O’Shea lebt im Jahr 1979 in einem Vorort von New York City. Eines Tages fährt er nach Manhattan, wo er für sich das in dieser Zeit angesagte Studio 54 entdeckt. Er bekommt dort einen Aushilfsjob als Barkeeper und trifft zahlreiche Prominente, darunter Andy Warhol.

O’Shea wird beliebt, man nennt ihn Shane 54. Besonders eng freundet er sich mit den Kollegen Anita und Greg Randazzo an. Es stellt sich heraus, dass Greg seinen Arbeitgeber Steve Rubell bestiehlt.

O’Shea verliebt sich in Julie Black, die ihn jedoch enttäuscht. Das Studio gerät ins Visier der Steuerfahnder, nachdem Rubell in einem Fernsehinterview andeutet, er begehe Steuerhinterziehung. Eines Tages singt Anita auf der Bühne, während ihrer Darbietung wird eine ältere Besucherin ohnmächtig und stirbt. Gleichzeitig durchsuchen die Behörden die Büroräume des Studios. Rubell wird verhaftet und zu einer 18-monatigen Gefängnisstrafe verurteilt.

Black bietet O’Shea Freundschaft an. Das Studio wechselt den Besitzer; die Off-Stimme O’Sheas sagt, die Szene sei langweilig geworden. Der neue Besitzer erlaubt Rubell nach dessen Entlassung, in den Studioräumen eine Party zu organisieren.


Kritiken


„Auf der Folie realer Gegebenheiten entwickelt sich eine ebenso rührselige wie belanglose Geschichte, die nicht den (Zeit-)Geist jener Jahre zu vermitteln versteht und lediglich rauschende Partys als einen permanenten Kostümball aneinanderreiht. Auch der überforderte Hauptdarsteller trägt zum Scheitern des Films bei.“

Lexikon des internationalen Films[1]

„Regisseur Mark Christopher versuchte hier das faszinierende Partyleben des Nachtclubs zu neuem Leben zu erwecken. Doch wenn die Feste seinerzeit so steril, leblos und voller endloser Labereien waren, fragt man sich, wie der Club zu einem solchen Ruhm gelangen konnte. Zwar bietet Mike Myers als Studiobesitzer Steven Rubell eine gute Performance und auch Salma Hayek ist sicher einer Augenweide, doch vollkommen uninspiriert torkelt hier Ryan Phillippe durch die Gegend.“

Prisma[2]

Auszeichnungen


Salma Hayek und der Song If You Could Read My Mind wurden im Jahr 1998 für den ALMA Award nominiert. Heather Matarazzo wurde 1999 für den YoungStar Award nominiert. Ryan Phillippe und Ellen Albertini Dow (Disco Dottie) wurden 1999 für die Goldene Himbeere nominiert. Ryan Phillippe und Mike Myers wurden 2000 für den ungarischen Csapnivaló Award nominiert.


Hintergrund


Der Film wurde in Toronto gedreht, nur wenige Szenen entstanden in New York City.[3] Das Produktionsbudget des Films betrug 9 Millionen US-Dollar; durch die von Miramax verlangten Nachdrehs erhöhten sich die Kosten auf 13 Millionen Dollar.[4] In den Kinos der USA spielte der Film knapp 17 Millionen US-Dollar ein.[5]

Die Uraufführung fand am 9. September 1998 auf dem französischen Deauville Film Festival statt.[6]

In Cameo-Auftritten sind unter anderen Sheryl Crow, Cindy Crawford, Heidi Klum, Donald Trump, Veronica Webb, Art Garfunkel, Peter Bogdanovich und Valerie Perrine zu sehen.

Aufgrund schlechter Bewertungen der ursprünglichen Schnittfassung bei Testvorführungen setzte Executive Producer Harvey Weinstein umfangreiche Änderungen und Nachdrehs durch. Dabei wurde versucht, die homosexuellen Aspekte des Plots zu minimieren und den Protagonisten etwas sympathischer darzustellen.[7] Die dadurch entstandene Kinofassung wurde in Deutschland auch auf DVD veröffentlicht. Die amerikanische DVD enthält demgegenüber eine um 7 Minuten längere Fassung, die später auch in europäischen Ländern wie Großbritannien und den Niederlanden (aber nicht in Deutschland) auf DVD erschien. Eine seinen ursprünglichen Intentionen entsprechende rekonstruierte Schnittfassung stellte der Regisseur 2015 auf der 65. Berlinale unter dem Titel 54: The Director’s Cut vor. In dieser Version wurden die 25 Minuten Material aus den Nachdrehs fast vollständig entfernt und dafür 36 Minuten Material aus der ursprünglichen Schnittfassung wieder eingefügt.[8] Diese Filmfassung ist rund 98 Minuten lang.[9]


Synchronisation


Die deutsche Synchronisation entstand nach einem Dialogbuch von Nadine Geist unter der Dialogregie von Frank Schaff im Auftrag der FFS Film- & Fernseh-Synchron GmbH in Berlin.

Darsteller/in Rolle Synchronsprecher/in
Ryan Phillippe Shane O'Shea Kim Hasper
Salma Hayek Anita Randazzo Dorette Hugo
Neve Campbell Julie Black Irina von Bentheim
Mike Myers Steve Rubell Michael Nowka
Sela Ward Billie Auster Rita Engelmann
Breckin Meyer Greg Randazzo Robin Kahnmeyer
Sherry Stringfield Viv Franziska Pigulla
Ellen Albertini Dow  Disco Dottie Luise Lunow
Cameron Mathison Atlanta Dennis Schmidt-Foß
Noam Jenkins Romeo Stephan Ernst
Jay Goede Buck Frank Schaff
Patrick Taylor Tarzan
Heather Matarazzo Grace O'Shea Catrin Dams
Erika Alexander Ciel
Mark Ruffalo Ricko Gunnar Helm
Lauren Hutton Liz Vangelder
Ron Jemery Ron
Sean Gregory Sullivan Andy Warhol
Michael York Botschafter Andreas Grothusen
Bruce MacVittie Musikproduzent
Jason Andrews Anthony Gerald Paradies
Domenick Lombardozzi  Key Marcel Collé
Louis Negin Truman Capote Thomas Hailer
Skipp Sudduth Harlan O'Shea Axel Lutter
Heidi Klum VIP's (stumm)
Donald Trump
Daniel Lapaine Marc Peter Flechtner

Einzelnachweise


  1. Studio 54. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 30. April 2021.
  2. Studio 54. In: prisma. Abgerufen am 30. April 2021.
  3. Drehorte für 54
  4. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 22. Februar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.movizine.com
  5. 54 (1998) auf Box Office Mojo (englisch), abgerufen am 22. Februar 2015
  6. Starttermine für 54 Internet Movie Database
  7. https://www.vulture.com/2015/02/54-directors-cut.html
  8. Heute kann das die Masse geniessen. In: Tages-Anzeiger, 29. April 2015.
  9. Vergleich Kinofassung und Directs Cut auf schnittberichte.com, abgerufen am 16. Februar 2016



На других языках


- [de] Studio 54 (Film)

[en] 54 (film)

54 is a 1998 American drama film about Studio 54, a famous nightclub in New York City, written and directed by Mark Christopher. It stars Ryan Phillippe, Salma Hayek, Neve Campbell, and Mike Myers as Steve Rubell, the club's co-founder. Prior to its release in 1998, the film was extensively reshot and recut,[3] and then released to poor critical reaction but a somewhat respectable box office. In 2008, a bootleg version of the director's cut was screened at Outfest, leading to interest for its release.[4] In 2015, Christopher and Miramax premiered a new edit of the film at the Berlin International Film Festival, with 45 minutes of original material restored and 30 minutes of studio re-shoots removed.[4]

[ru] Студия 54 (фильм)

«Студия 54» (англ. 54) — художественный фильм, снятый в 1998 году режиссёром Марком Кристофером. Сюжет фильма базируется на истории двух известных нью-йоркских ночных заведений: Studio 54 и Xenon (en)[2].



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