Un été comme ça (dt.: „Ein Sommer wie dieser“, internationaler Titel: That Kind of Summer) ist ein kanadischer Spielfilm von Denis Côté aus dem Jahr 2022. Das im Dokumentarfilmstil realisierte Drama handelt von drei Frauen (dargestellt von Larissa Corriveau, Aude Mathieu und Laure Giappiconi), die gemeinsam ihre sexuellen Probleme und inneren Dämonen zu bekämpfen versuchen.
Der Film wurde im Februar 2022 bei den 72. Internationalen Filmfestspielen Berlin uraufgeführt.
Die trübsinnige Léonie, die junge Geisha und die unberechenbare Eugénie lassen sich freiwillig für 26 Tage in einem Haus am See durch den rücksichtsvollen Sozialarbeiter Sami und die deutsche Therapeutin Octavia betreuen. Dort sollen die drei hypersexuellen Frauen lernen, mit ihren Problemen umzugehen. Auch müssen sie sich Tag und Nacht ihren inneren Dämonen stellen. Octavia und Sami versuchen, die Gruppe im Gleichgewicht zu halten. Sie versuchen zu vermitteln, das Hypersexualität keine Krankheit sei. Auch ist das Experiment nicht auf Heilung aus. Die Betreuung bietet für Léonie, Geisha und Eugénie die Chance, dem Lärm ihrer gewohnten Umgebung zu entfliehen, sich der Gegenwart zu stellen und neue Zukunftspläne zu schmieden.[1][2] Die offenen Erkundungen und Reflexion über alle Formen des Begehrens findet zum Teil halb nackt, körperlich, imaginar und real statt, was Sami und Octavia bald auch tangiert.[3]
Für Regisseur und Drehbuchautor Denis Côté ist Un été comme ça der 15. realisierte Langfilm. Die Dreharbeiten fanden in den Laurentinischen Bergen statt.[2] Gedreht wurde im Dokumentarfilmstil.[4]
Produziert wurde das Werk von u. a. Sylvain Corbeil für Metafilms. Finanziell unterstützt wurde das Projekt von SODEC, Téléfilm Canada und dem Fonds Harold Greenberg.[5]
Die Premiere von Un été comme ça fand am 14. Februar 2022 bei der Berlinale statt.[6] Ein regulärer Kinostart in Kanada soll im selben Jahr im Verleih von Maison 4:3 erfolgen. Die weltweiten Vertriebsrechte liegen bei der Firma Shellac.[5]
Mit Un été comme ça konkurrierte Denis Côté zum vierten Mal um den Goldenen Bären, den Hauptpreis der Berlinale.[7] Der Film blieb unprämiert.