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Wu Ji – Die Reiter der Winde (chinesisch 無極 / 无极, Pinyin Wújí, Jyutping Mou4gik6, internationaler Titel englisch Wu Ji – The Promise) ist ein Fantasy-Melodram von Regisseur Chen Kaige, der gemeinsam mit Zhang Tan auch das Drehbuch schrieb. Der im Jahr 2005 uraufgeführte Film basiert dabei auf Motiven der Wuxia-Liebesgeschichte Kunlun Nu (崑崙奴, Kūnlún Nú) von P’ei Hsing (裴铏, Péi Xíng) aus dem 9. Jahrhundert der Tang-Dynastie.[2]

Der mit einem Budget von etwa 340 Millionen Yuan[3] produzierte, bis zu diesem Zeitpunkt teuerste chinesische Film[1] wurde 2006 als chinesischer Oscarkandidat in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film eingereicht, unterlag jedoch der internationalen Konkurrenz.


Handlung


Der Film handelt in fernen Zeiten, wo einst ein Königreich existierte, in dem Götter und Menschen Seite an Seite lebten. Diese friedliche Epoche der unumschränkten Alleinregentschaft des Monarchen, der sich lieber dem Vergnügen widmete und seine Pflichten vernachlässigte, neigte sich jedoch dem Ende. Kämpferische Fürsten planten den Verrat – Gut und Böse waren nicht mehr trennbar. Ein kleines verwaistes Mädchen, Qingcheng, kämpfte inmitten dieser Tage ums nackte Überleben. Aus Not ging sie einen Pakt mit der „Göttin der Unendlichkeit“ ein, die ihr im Leben neben Glanz und Wohlstand die Bewunderung der Männer zusicherte. Im Gegenzug erfährt sie seitdem jedoch nie, was wahre Liebe ist, es sei denn, Unmögliches geschehe.

20 Jahre später rettet Kunlun, Sklave aus dem legendären „Land des Schnees“, dem mächtigen General Guangming, nach einem siegreichen Gefecht gegen Aufständische, das Leben. Auf dem Weg zur belagerten Hauptstadt wird der loyale Oberbefehlshaber der königlichen Truppen von einem Attentäter verwundet. Der Offizier übergibt daraufhin seine markante rote Generalrüstung an seinen Leibeigenen Kunlun, befiehlt ihn eilig zum König, um ihn zu beschützen, obwohl sein Sklave den Regenten nie zuvor sah. Der maskierte Kunlun, der übermenschliche Kräfte besitzt und sehr schnell laufen kann, tötet den skrupellosen König, den er eigentlich schützen sollte, und befreit stattdessen die attraktive Prinzessin Qingcheng vor den Augen des verräterischen Wuhuan. Allerdings ist ihre Freiheit nur von kurzer Dauer, weil Wuhuan, der Fürst des Nordens, Kunlun mit seinen Männern stellt und ihn zur Herausgabe der Prinzessin auffordert. Der für den General gehaltene Kunlun gibt schweren Herzens die geheimnisvolle Schönheit auf, kehrt zu Guangming zurück und übergibt ihm dessen Rüstung.

Der verärgerte General Guangming, der fortan als Königsmörder und Retter gilt, befreit daraufhin die attraktive Prinzessin aus den Händen Wuhuans, deren Liebe er gewiss sein kann, da Qingcheng ihn irrtümlich für ihren selbstlosen Helden hält, der ihr einst das Leben rettete und dabei einige Worte sagte. Währenddessen verliebt sich der alternde General, sehr zum Leidwesen seines Untergebenen Kunluns, ebenfalls in die junge Prinzessin, so dass Kunlun, der aus Treue zu seinem Herren seine Liebschaft demütig verschweigt den General verlässt. Eine Phase des Glücks für Qingcheng und Guangming beginnt.

Der gedemütigte und machthungrige Wuhuan, der derweil in Erfahrung bringen konnte, wer den König tatsächlich tötete, lässt Guangming verhaften und ihn vor ein Gericht zerren, um ihn da den Prozess zu machen. Dem General droht die Todesstrafe, und Qingcheng bedrängt Kunlun, die Schuld für den Königsmord auf sich zu nehmen, um ihren Liebhaber freizusprechen, ohne jedoch zu ahnen, dass durch eine Verwechselung Kunlun der Mörder ist, in den sie sich einst verliebte. Während der Gerichtsverhandlung bemerkt die erstaunte Qingcheng ihren Irrtum – sie liebte zum Leidwesen des wirklichen Retters den falschen Mann. Die drei Beteiligten Qingcheng, Guangming und Kunlun werden zum Tode verurteilt und dem Fürst zur Hinrichtung überlassen.

Am Ende des Films kommt es zu einem blutigen Handgemenge. General Guangming stirbt ebenso wie Wuhuan, während Kunlun verwundet einen verfluchten Mantel greift, der ihn befähigt Qingchengs Schicksal zu verändern.


Kritiken


„Formal wie inhaltlich überladenes Fantasy-Melodram als grotesk-knallbuntes, seelenloses Spektakel, das durch seine Überfrachtung und lausigen Computereffekte keinerlei epischen Atem entwickelt.“

Lexikon des internationalen Films[4]

Auszeichnungen


Golden Globe Awards
Hong Kong Film Awards
Fantasporto



Einzelnachweise


  1. vgl. Presseheft zum Film – Wu Ji – Die Reiter der Winde. (Memento vom 24. November 2006 im Internet Archive) In: wuji-film.de, PDF; 3,8 MB, abgerufen am 8. November 2022.
  2. vgl. Liu, James J.Y. The Chinese Knight Errant. London: Routledge and Kegan Paul, 1967 (ISBN 0-226-48688-5)
  3. vgl. Archivlink – Can pricy movie produce profit? (Memento vom 24. Oktober 2007 im Internet Archive) In: xinhuanet.com, Xinhua-Online, abgerufen am 12. Februar 2008 (Englisch)
  4. Wu Ji – Die Reiter der Winde. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.

На других языках


- [de] Wu Ji – Die Reiter der Winde

[en] The Promise (2005 film)

The Promise is a 2005 Chinese epic fantasy film directed by Chen Kaige, starring Jang Dong-gun, Hiroyuki Sanada, Cecilia Cheung, and Nicholas Tse. It is loosely adapted from The Kunlun Slave, a wuxia romance story written by Pei Xing in the ninth century during the Tang dynasty.[1] Responses to the film were mainly mixed to negative.

[it] The Promise (film 2005)

The Promise (Wu ji) è un film del 2005 diretto da Chen Kaige.

[ru] Клятва (фильм, 2005)

«Клятва»— фантастический эпический фильм режиссёра Чэнь Кайгэ. Фильм основан на уся романе «The K’un-lun Slave», написанном P’ei Hsing.



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