Zum Sterben zu früh ist ein deutscher Fernsehfilm des Regisseurs Lars Becker, der auch das Drehbuch schrieb. In den Hauptrollen des Prequels zum ebenfalls von Becker inszenierten Film Unter Feinden sind Fritz Karl und Nicholas Ofczarek zu sehen.
Die beiden Polizisten Erich Kessel und Mario Diller observieren zwei Drogendealer. Nach einer wilden Verfolgungsjagd haben die Dealer einen Autounfall. Während der eine, Jamel, fliehen kann und von Diller verfolgt wird, findet Kessel im Unfallwagen bei dem zweiten, im Sterben liegenden Dealer eine Tasche mit 30 Kilo Kokain. Er unterschlägt das Kokain, das er später verkaufen will, um mit dem Geld die Behandlung seiner epilepsiekranken Tochter sowie eine aufwändige Operation zu finanzieren. Außerdem hofft er, damit seine zerbrechende Ehe retten zu können.
Zum Sterben zu früh wurde erstmals am 27. August 2015 auf Arte ausgestrahlt.[2] Die Ausstrahlung im ZDF am 9. November 2015 sahen 4,26 Millionen Zuschauer, was einem Marktanteil von 13 % entspricht.[3]
Im März 2017 gab das ZDF bekannt, dass die Dreharbeiten für eine Fortsetzung des Films am 3. März 2017 unter dem Arbeitstitel Zum Sterben zu früh II – Reich oder tot begonnen haben.[4] Am 16. Februar 2018 wurde dieser Film mit Sendetitel Reich oder tot auf Arte in der Primetime erstmals ausgestrahlt.
Rainer Tittelbach beurteilt Zum Sterben zu früh als „perfekte[n] Polizeifilm“, der „top besetzt“ sei.[2] Ulrich Feld von der Frankfurter Neuen Presse sieht im Film „eine[] düstere[] Charakterstudie mit stimmigem Milieu-Kolorit und knalligen Actionszenen“, die das „Meisterstück“ des Regisseurs Lars Becker sei.[5]
Das Lexikon des internationalen Films schreibt, dass der Film „auf vergleichbar spannende und intelligente Weise mit der Eskalation krimineller Aktivitäten spielt“ wie Unter Feinden und lobt, dass „das emotionale Fundament der Charaktere glaubwürdig bereitet“ wird.[1] Es empfiehlt den Film ab 16 Jahren.[1]
Deutscher Fernsehpreis 2016