Dame Antonia Susan Byatt DBE (* 24. August 1936 in Sheffield) ist eine britische Schriftstellerin.
Leben
Antonia S. Byatt wurde in Sheffield geboren als Tochter des britischen Kronanwalts John Drabble und Kathleen Bloor.[1] Sie ist die Schwester von Margaret Drabble, Richard Drabble und Helen Langdon. Die Familie zog infolge des Bombardements der Stadt durch die deutsche Luftwaffe 1940 (Sheffield Blitz) nach York. Byatt wurde in York in einer Quäkerschule unterrichtet. Später studierte sie am Newnham College, Cambridge, in Philadelphia am Bryn Mawr College und in Oxford.[2] Sie lehrte mehrere Jahre an der London University, an der Central School of Art and Design und dem University College in London, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete.
Im Jahr 1959 heiratete sie Ian Charles Rayner Byatt, mit dem sie eine Tochter und einen Sohn bekam. Sie hat zwei weitere Töchter mit ihrem zweiten Mann, Peter Duffy, den sie 1969 heiratete.[3]
Auszeichnungen
1990 gewann ihr Roman Possession den Booker Prize und Königin Elisabeth II. verlieh ihr den Titel Commander of the Order of the British Empire.
1999 wurde sie zur Dame Commander ernannt.
2002 erhielt sie den Shakespeare-Preis der Hamburger Alfred Toepfer Stiftung.
2014 wurde sie als ausländisches Ehrenmitglied in die American Academy of Arts and Sciences gewählt.
2016 wurde ihr der Erasmuspreis zugesprochen.
2017 wurde sie als Ehrenmitglied in die British Academy aufgenommen.[4]
2017 erhielt sie den Park-Kyung-ni-Literaturpreis.
2018 erhält sie den Hans-Christian-Andersen-Literaturpreis.
Werke
1964 The Shadow of the Sun
1968 The Game
1970 Degrees of Freedom – The Novels of Iris Murdoch
1970 Wordsworth and Coleridge in their Time
1976 Iris Murdoch
1978 The Virgin in the Garden (D: 1998 Die Jungfrau im Garten, Übers.: Christa E. Seibicke)
1993 The Matisse Stories (D: 1996 Erzählungen um Matisse, Übers.: Melanie Walz)
1994 The Djinn in the Nightingale's Eye (D: 1995 Der verliebte Dschinn, Übers.: Melanie Walz)
1994 Morpho Eugenia (D: Die Verwandlung des Schmetterlings, Übers.: Melanie Walz)
1995 D: Die Geschichte von der ältesten Prinzessin und andere Märchen, Übers.: Melanie Walz
1995 D: Zucker. Erzählung, Übers.: Melanie Walz
1995 D: Geisterbeschwörung, Übers.: Melanie Walz
1996 Babel Tower (D 2004: Der Turm zu Babel, Übers.: Brigitte Heinrich u. Melanie Walz)
1998 Elementals. Stories of Fire and Ice (D: 2002 Geschichten von Feuer und Eis, Übers.: Melanie Walz)
1998 The Oxford Book of English Short Stories (Herausgeberin)
1998 The Pocket Canons Bible. The Song of Solomon (D: 2000 Das Bibel-Projekt. Das Hohelied Salomons, Übers.:?)
2000 On Histories and Stories. Selected Essays
2000 The Biographer's Tale (D: 2001 Das Geheimnis des Biographen, Übers.: Melanie Walz)
2002 A Whistling Woman (D: 2006 Frauen, die pfeifen. Frankfurt am Main/Leipzig, Insel Verlag, ISBN 3-458-17309-9)
2003 The Little Black Book of Stories
2003 D: Geschichten von Erde und Luft, Übers.: Melanie Walz
2005 D: Stern- & Geisterstunden: Erzählungen, Übers: Melanie Walz, Eichborn 2005, Reihe Die Andere Bibliothek, ISBN 978-3-8218-4552-4.
2009 The Children's Book (D: 2011 Das Buch der Kinder. Aus dem Englischen von Melanie Walz. S. Fischer Verlag, Frankfurt 2011, ISBN 978-3-10-004417-4[5])
2011 Ragnarok: The End of the Gods (D: 2012 Ragnarök: das Schicksal der Götter. Aus dem Englischen von Susanne Röckel, Berlin-Verlag, 2012)
2016 Peacock & Vine: On William Morris and Mariano Fortuny, Knopf Doubleday, New York ISBN 978-1101947470[6]
Verfilmungen
1995: Engel und Insekten (Angels and Insects) – nach der Novelle "Morpho Eugenia"
2002: Besessen (Possession)
2022: Three Thousand Years of Longing – basierend auf der Kurzgeschichte "The Djinn in the Nightingale's Eye" (dt. "Der verliebte Dschinn")
Literatur
Andreas Dorschel, 'Ach, Sie waren nicht in Oxford? Antonia S. Byatts Roman Der Turm zu Babel, in: Süddeutsche Zeitung Nr. 274 (25. November 2004), S. 16
Louisa Hadley / Nicolas Tredell, The Fiction of A.S. Byatt, Basingstoke [England] – New York: Palgrave Macmillan 2008
Wie die gerechtere, bessere Welt verging. In: FAZ. 1. Oktober 2001, S. 35.
Fiona MacCarthy:Peacock and Vine by AS Byatt review – Mariano Fortuny and William Morris, masters of design. In: The Guardian. 1.Juli 2016, ISSN0261-3077 (theguardian.com[abgerufen am 16.Dezember 2018]).
Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.
2019-2024 WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии