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George Woodcock (* 8. Mai 1912 in Winnipeg Manitoba, Kanada; † 28. Januar 1995, Vancouver, British Columbia, Kanada) war ein kanadischer Autor, Dichter, Anarchist, Essayist und Literaturkritiker. Als Schriftsteller verfasste er historische und politische Biographien, Gedichte und Reisebücher.


Leben


Woodcock zog mit seinen Eltern als Kleinkind nach England. Nachdem er die Hochschulreife erlangt hatte, lehnte er ein Stipendium für die Universität Oxford ab, da er sich dann zu einer Religion hätte bekennen müssen. Er wurde stattdessen ein Angestellter der Great Western Railway. Während dieser Tätigkeit wurde sein Interesse am Anarchismus geweckt, hier besonders am Sozialanarchismus. Bis zum Ende seines Lebens blieb er Anarchist und schrieb grundlegende Bücher über den Anarchismus und einige seiner Vertreter.

Während des Zweiten Weltkriegs wurde Woodcock in den USA als bekennender Wehrdienstverweigerer aus Gewissensgründen im Civilian Public Service Camp Nr. 56, im Camp Angel, in Oregon interniert. Die Insassen dieses Camps konnten sich den schönen Künsten widmen und so gründete Woodcock dort den Verlag Untide Press.

Nach dem Krieg ging Woodcock zurück nach Kanada und ließ sich in Vancouver im kanadischen British Columbia nieder. 1955 erhielt er eine Berufung in die Abteilung für Englische Sprache der University of British Columbia, wo er bis in die 1970er Jahre tätig blieb. In dieser Zeit widmete er sich intensiv seinen schreibenden Tätigkeiten. Er veröffentlichte Reisebücher, Gedichtsammlungen und seine Arbeiten zum Anarchismus.

Gegen Ende seines Lebens richtete sich Woodcocks Interesse auf das Schicksal der Tibeter. Er reiste nach Indien, beschäftigte sich mit dem Buddhismus und lernte den Dalai Lama kennen. Seine Frau Inge und er richteten verschiedene Hilfsprojekte für tibetanische Flüchtlinge und indische Dörfer ein. Ferner initiierten sie einen Hilfsfonds für Schriftsteller aus Kanada, der vom Writers' Trust of Canada verwaltet wird.


Ehrungen


Woodcock lehnte es ab, Auszeichnungen von staatlichen oder staatstragenden Institutionen anzunehmen. Die Auszeichnung Freedom of the City of Vancouver nahm er jedoch an. Er wurde 1968 mit der Fellowship der Royal Society of Canada (FRSC), 1973 und 1976 mit der Medaille der University of British Columbia for Popular Biography sowie ebenfalls im Jahre 1973 mit dem Molson Prize for the Arts ausgezeichnet.


Werke (Auswahl)



Literatur




Personendaten
NAME Woodcock, George
KURZBESCHREIBUNG kanadischer Autor und Kritiker
GEBURTSDATUM 8. Mai 1912
GEBURTSORT Winnipeg, Manitoba, Kanada
STERBEDATUM 28. Januar 1995
STERBEORT Vancouver, British Columbia,

На других языках


- [de] George Woodcock

[en] George Woodcock

George Woodcock (/ˈwʊdˌkɑːk/; May 8, 1912 – January 28, 1995) was a Canadian writer of political biography and history, an anarchist thinker, a philosopher, an essayist and literary critic. He was also a poet and published several volumes of travel writing.[1] In 1959 he was the founding editor of the journal Canadian Literature which was the first academic journal specifically dedicated to Canadian writing.[2] He is most commonly known outside Canada for his book Anarchism: A History of Libertarian Ideas and Movements (1962).

[es] George Woodcock

George Woodcock (Winnipeg, Manitoba, 8 de mayo de 1912-Vancouver, Columbia Británica, 28 de enero de 1995) fue un prolífico escritor canadiense de poesía, ensayos, críticas, biografías y obras históricas. En 1959 fundó la revista Canadian Literature, la primera revista canadiense dedicada a la escritura. En el resto del mundo, es probablemente recordado por su libro Anarquismo: Una historia de las ideas y los movimientos libertarios (1962), uno de los grandes recuentos del anarquismo.

[fr] George Woodcock

George Woodcock (Winnipeg, 8 mai 1912 – Vancouver, 28 janvier 1995) est un écrivain, éditeur, humaniste et historien canadien de l'anarchisme[3],[4],[5].

[ru] Вудкок, Джордж

Джордж Вудкок (8 мая 1912 — 28 января 1995) — канадский писатель, поэт, биограф и историк анархизма, эссеист и литературный критик, основатель журнала «Канадская литература» (1959), первого академического издания, целиком и полностью посвящённого канадским писателям. Наиболее известен как автор работы «Анархизм: история либертарной идеи и либертарного движения» (1962), первого после Второй мировой войны фундаментального труда по истории анархизма.



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