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Hans Georg Bulla (* 20. Juni 1949 in Dülmen) ist ein deutscher Lyriker, Lektor und Herausgeber.

Hans Georg Bulla
Hans Georg Bulla
Eine Kassette zur Entstehung des Buches „Märzwinter“ mit Gedichten von Hans Georg Bulla, die Peter Marggraf im Frühjahr 2013 hergestellt hat. Sie wird in der Vorarlberger Landesbibliothek aufbewahrt.
Eine Kassette zur Entstehung des Buches „Märzwinter“ mit Gedichten von Hans Georg Bulla, die Peter Marggraf im Frühjahr 2013 hergestellt hat. Sie wird in der Vorarlberger Landesbibliothek aufbewahrt.

Leben


Nach seinem Abitur (1967) in Münster begann Bulla sein Studium an der dortigen Universität, das er an der Universität Konstanz fortsetzte und 1973 mit dem Staatsexamen (Linguistik/Anglistik, Erziehungswissenschaften und Germanistik) abschloss. Danach arbeitete er an der Universität in der Bildungsforschung und promovierte 1981 in Sozialwissenschaften.

Ab Mitte der 60er Jahre war Bulla in der literarischen „Alternativen Szene“ aktiv, veröffentlichte erste Gedichte und gehörte dann zu den Gründern der Konstanzer Literaturzeitschrift Univers. 1975 veröffentlichte der holländische Pressendrucker und Kleinverleger Eric van der Wal seinen bibliophilen Debütband „Kleinigkeiten“, dem zahlreiche weitere Veröffentlichungen (so zum Beispiel beim Suhrkamp-Verlag) folgten. Johann P. Tammen kennzeichnet in der Literaturzeitschrift die horen den Lyriker Bulla so: „[Sein] Augen-Maß für die kleinen Alltagsdinge ist präzis wägend und bergend. Er stapelt nicht hoch, sondern sorgt für größtmögliche Anschauung.[1]

Seit Anfang der 80er Jahre ist Bulla Lektor und Herausgeber der deutschsprachigen Editionen des niederländischen Verlegers Eric van der Wal und hat seither mehr als 120 Titel, darunter zahlreiche Debüts, betreut (zum Beispiel von Maria Beig, Sabine Küchler, Hugo Dittberner, Walter Helmut Fritz und Hermann Kinder). Als Literaturkritiker und Kulturjournalist hat er u. a. für die NZZ und den Südwestfunk gearbeitet.

Bulla war in zahlreichen literarischen Jurys und Projekten aktiv, z. B. mehr als anderthalb Jahrzehnte lang im Literarischen Beirat des Lüneburger Heinrich-Heine-Hauses. Gegenwärtig ist er u. a. im Redaktionsbeirat des Literaturzeitschrift Ort der Augen (Sachsen-Anhalt) tätig. Daneben gibt er die bibliophilen Erstveröffentlichungen der San-Marco-Handpresse (Neustadt) heraus.

Bulla ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland. Er arbeitet in der niedersächsischen Erwachsenen- und Weiterbildung und lebt in der Gemeinde Wedemark im Norden der Region Hannover.


Auszeichnungen



Werke



Zitat


„Der tote Nachbar“
„Redete mit den Vögeln, / den Blumen im Garten. / Ging langsam auf dem Kiesweg / dem hellen Enkelkind nach. / Ließ mir den Vortritt im Laden, / ich hatte es immer eilig.“[3]


Literatur/Quellen




Commons: Hans Georg Bulla – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Johan P. Tammen: Bilder vor dem Abschied oder: Was geschieht, ist aufgezeichnet. Laudatio auf Hans Georg Bulla. In: die horen. Nr. 186. S. 131. Bremerhaven 1997. ISSN 0018-4942
  2. Killy Literaturlexikon, Band 2, S. 294
  3. Weitergehen. Suhrkamp. Frankfurt 1980. S. 89
Personendaten
NAME Bulla, Hans Georg
KURZBESCHREIBUNG deutscher Lyriker, Herausgeber und Lektor
GEBURTSDATUM 20. Juni 1949
GEBURTSORT Dülmen



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