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Klaus Bernhard Harms (* 14. November 1946 in Nordenham;[1] † 13. Dezember 1999 in Schorndorf) war ein deutscher Journalist und Publizist.


Leben und Wirken


Harms leitete das Feuilleton der Stuttgarter Nachrichten und arbeitete als Literaturkritiker für den Radiosender SDR 2.

Ein von Harms verfasstes Theaterstück (Alles Theater) führte zu einer öffentlichen Auseinandersetzung in Stuttgart. Harms hatte sein Theaterstück dem Leiter des Schauspiels, Friedrich Schirmer, zur Beurteilung und Aufführung zugesandt, der hielt dadurch die dem journalistischen Kritiker gebotenen Grenzen für überschritten und machte den Vorgang publik. Daraufhin übermittelte die Redaktions- und die Verlagsleitung der Stuttgarter Nachrichten Harms ein Consilium abeundi, das er akzeptierte. Durch die Trennung von Harms zogen Chefredaktion und Verlagsleitung der Stuttgarter Nachrichten Kritik von Kultur- und Theaterschaffenden auf sich. In den folgenden Monaten kam es in der Theater- und Kulturszene deutschlandweit zu Solidaritätsbekundungen mit Harms, so beispielsweise durch ein großes Schild mit der Aufschrift „Rehabilitation für Klaus B. Harms“, das vor einer Vorstellung am Schauspielhaus Bochum auf der dortigen Bühne aufgestellt wurde.

Nach seinem Ausscheiden aus der Redaktion der Stuttgarter Nachrichten war er als freier Journalist und Publizist für die Saarbrücker Zeitung, die Zeitschriften Die Drei, waldorf und Das Goetheanum, für die Weleda AG und als Herausgeber von Büchern tätig. Außerdem leitete er den Bereich PR/Öffentlichkeitsarbeit des Theaterhauses Stuttgart. Unter anderem dort veranstaltete er auch regelmäßig Podiumsdiskussionen („Küchengespräche“) mit prominenten Gästen aus Kultur, Politik, Wirtschaft und Sport.

In seinen letzten Lebensjahren war er verstärkt im anthroposophischen Umfeld tätig, als Initiator neuer Medienprojekte, Publizist und Herausgeber.

Er ist Enkel des Ökonomen Bernhard Harms. Sein Sohn ist der ehemalige Spiegel-Online-Chef und heutige Chefredakteur von t-online Florian Harms.[2]


Werke





Einzelnachweise


  1. Der Journalist Klaus B. Harms ist tot In: Saarbrücker Zeitung vom 15. Dezember 1999, S. 5
  2. Vom Kräherwald an die Spiegel-Spitzein: Stuttgarter Zeitung, vom 25. Mai 2016
Personendaten
NAME Harms, Klaus B.
ALTERNATIVNAMEN Harms, Klaus Bernhard
KURZBESCHREIBUNG deutscher Journalist und Publizist
GEBURTSDATUM 14. November 1946
GEBURTSORT Nordenham
STERBEDATUM 13. Dezember 1999
STERBEORT Schorndorf



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