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Claus Ulrich Wiesner (auch C. U. Wiesner) (* 1. Januar 1933 in Brandenburg an der Havel; † 24. Oktober 2016[1] in Wandlitz) war ein deutscher Schriftsteller und Drehbuchautor.


Leben


Wiesner stammte aus einer Gastwirtsfamilie, die im Brandenburger Stadtteil Altstadt eine Kneipe betrieb. Nachdem sein Vater 1935 das Lokal hatte aufgeben müssen, wuchs er im Bahnhofsviertel mit einem drei Jahre jüngeren Bruder in einfachen Verhältnissen auf.[1] Nach dem Abitur verließ er seine Heimatstadt und belegte 1951 in Ost-Berlin Studien als Dolmetscher für Englisch, der Germanistik und Filmszenaristik. Er war 1952 bis 1953 Redaktionsassistent im Verlag Volk und Wissen, 1953 bis 1956 Redakteur im Verlag Volk und Welt und 1959 bis 1960 Lektor im Eulenspiegel Verlag. Seit 1964 war er als freischaffender Schriftsteller als Dramatiker, Film- und Hörspielautor tätig und verfasste Texte für verschiedene Kabaretts, u. a. für die Distel. Er schrieb regelmäßig Theaterkritiken für die „Theater-Eule“ in der Zeitschrift Eulenspiegel und Kurzgeschichten. 1989 übersiedelte er mit seiner Frau nach Klosterfelde (Landkreis Barnim) und schrieb regelmäßig Kolumnen für die im Landkreis Oberhavel erscheinende Tageszeitung „Oranienburger Generalanzeiger“. Nach dem Tod seiner Frau 2014 lebte er sehr zurückgezogen und starb im Oktober 2016 in dem zur Gemeinde Wandlitz gehörigen Ortsteil Klosterfelde.[1]


Rezeption


Eine populäre Figur Wiesners ist der Frisör Wilhelm Kleinekorte, der sich im Eulenspiegel während fiktiver „Frisörgeschichten“ humorvoll über tagespolitische und allgemeine Probleme ausließ. Kleinekortes Markenzeichen war der urwüchsige Berliner Dialekt, wobei er sich bevorzugt jener Fremdwörter bediente, deren genaue Aussprache er zwar nicht kannte, deren Bedeutung jedoch in treffender Doppelsinnigkeit zuordnete. Aus einer „Reduktionskur“ wurde dann beispielsweise eine „Redaktionskur“ etc. Sprichwörtlich wurde dabei die Begrüßungsformel Kleinekortes: „Neh'm Se Platz, Herr Jeheimrat! Was gibt's neues auf'm Bau? Wieder Nachtschicht jehabt?“ Die Popularität seiner Figur brachte Wiesner 1988 eine Nebenrolle als Friseur in dem Kinderfilm Kai aus der Kiste ein.

Zu seinen größten Erfolgen gehören die Ideen und Drehbücher für die Fernsehserien Spuk unterm Riesenrad, Spuk im Hochhaus und Spuk von draußen, außerdem war er an zahlreichen Drehbüchern für Kino- und Fernsehfilme beteiligt (u. a. Signale – Ein Weltraumabenteuer, Stülpner-Legende und drei Folgen von Polizeiruf 110).


Werke



Bühnenstücke



Szenarium (Auswahl)



Literatur





Einzelnachweise


  1. „Neh'm Se Platz, Herr Jeheimrat!...“ In: Märkische Oderzeitung. 12. November 2016 (moz.de)., BRAWO, Ausgabe Brandenburg 2016, S. 27
Personendaten
NAME Wiesner, Claus Ulrich
ALTERNATIVNAMEN Wiesner, Claus-Ulrich; Wiesner, C. U.
KURZBESCHREIBUNG deutscher Schriftsteller und Drehbuchautor
GEBURTSDATUM 1. Januar 1933
GEBURTSORT Brandenburg an der Havel
STERBEDATUM 24. Oktober 2016
STERBEORT Wandlitz



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